MotoGP im Re-LIVE: Marc Marquez erlöst sich, keine Strafe nach Bagnaia-Kollision!

Das wars heute aus Aragon. Wieder einmal erlebt die MotoGP einen aufregenden Renntag. Der Name Marquez war heute bestimmend. Marc beendet seine Durststrecke mit einem beeindruckenden Sieg und Alex kollidiert mit Francesco Bagnaia, was der WM eine erneute Wendung einbringt. Was wird wohl in Misano in einer Woche passieren? Wir wissen es nicht, das ist ja das schöne an dieser Saison. Natürlich sind wir auch dann wieder mit unserem Liveticker für euch dabei, wenn Francesco Bagnaia auf heimischem Boden zurückschlagen will. Bis dann!

Nachdem wir das Urteil der Stewards kennen, fehlt uns noch Alex Marquez. Er und Bagnaia werden wohl so schnell keine Freunde mehr: "Ich war auf die Linie zurückgekehrt und fuhr auf der Innenseite, mein Kopf war bereits gerade, und da spürte ich den Kontakt und dass das Motorrad geradeaus fuhr. Ich konnte nichts machen, nur sehen, wo die Mauer war, denn wir fuhren direkt darauf zu. Pecco kann mich beschuldigen, oder ich kann ihn anklagen, aber das wird nichts am Ergebnis ändern. Für mich war er derjenige, der den Kontakt vermeiden konnte, weil er wusste, dass ich da war."

Das dürfte jetzt doch einige überraschen. Die Stewards entscheiden im Fall der Kollision von Bagnaia und Alex Marquez auf 'no further action'. Beide Fahrer wurden angehört, Daten ausgewertet und das Videomaterial gesichtet. Am Ende sei keiner der beiden Fahrer hauptverantwortlich, sondern vielmehr hätten die rutschigen Bedingungen abseits der Rennlinie zur Kollision beigetragen. Aufgrund dieser hätten beide Fahrer kaum etwas tun können, um die Kollision zu vermeiden.

Auch Pedro Acosta und Jorge Martin hatten heute ein hartes Duell inklusive Berührung. Im Gegensatz zu Bagnaia und Alex Marquez blieben beide sitzen. Für Acosta war das alles überhaupt kein Problem: "Da gibts nichts zu sagen. Es war heute schwer, keine Fehler zu machen. Als ich Jorge sah, gab ich ihm ein bisschen Platz. Was er gemacht hat, war heute normal. Da war es sehr leicht zu blockieren, wenn du von der Rennlinie wegkommst. Dann sind wir weit gegangen. Das war nah am Sturz, aber das ist Racing."

Die Aussagen von Francesco Bagnaia waren für seine Verhältnisse überdeutlich. Er wirft Alex Marquez Absicht in der Kollision vor und sieht eine klare Beweisführung dafür: "Sobald ich in Kurve 10 fuhr, war ich vorne. Ich ließ genug Platz, denn ich musste die Linie nicht zumachen. Ich hörte, wie sein Motor nach oben drehte. Das schlimmste, und was mich am allerwütendsten macht, sind die Daten. Sie zeigen, dass sein Gas sich von 40% auf 60% öffnete. Es ist gefährlich mit jemanden zu fahren, der so etwas macht." Auf das Urteil der Stewards warten wir noch immer.

Gresinis PR-Abteilung ist dafür bekannt, dass sie gern einmal Filmreferenzen verwenden. Diesmal schießen sie den Vogel ab. In Anlehnung an 'Matrix' gibt es jetzt 'Marquez Resuerrections'. Leider aber ohne Keanu Reeves. Der war ja am Sachsenring dabei, wo es wider erwarten nicht zum ersten Sieg von Marc Marquez seit langem kam. Diesen hat er heute nachgeholt und die Gresini-Leute konnten endlich ihren 'Neo' feiern.

Da sind die drei erwarteten Strafen wegen Reifendruck. Fabio di Giannantonio kommt milde davon. Trotz 16 Sekunden Strafe verliert er nur einen Rang und wird achter. Jack Miller hingegen rutscht von 10 auf 15 zurück. Raul Fernandez bleibt auf Rang 16.

Eine eindeutige Ansage in Richtung Alex Marquez liefert Marco Bezzecchi: "Jeder, der einmal mit einem Motorrad Rennen gefahren ist, weiß, dass man nach einem Fehler überprüfen muss, ob jemand von hinten kommt. Es ist unmöglich, dass Alex ihn nicht gesehen hat. Entweder ist er blind, oder er wollte ihn nicht sehen." Eindeutige Worte. Klar ist aber auch, dass 'Bezz' ein guter Freund des Weltmeisters ist.

Er war heute der große Profiteur, aber Jorge Martin will vom Thema Weltmeisterschaft nichts wissen. "Meiner Meinung nach ist der Stand der Meisterschaft nicht so wichtig. Viel wichtiger ist es, konstant vorne dabei zu sein", meint der Spanier. 23 Punkte Vorsprung sind ihm sicher trotzdem lieber als die 5 Punkte Rückstand, mit denen er angereist ist.

Wir bleiben bei Marc Marquez. Wie sehr seine Siegloserie an ihm genagt hat, wird nun klar: "Es war schwer meine Emotionen in den letzten Runden unter Kontrolle zu halten. Als ich die Ziellinie überquerte, fühlte sich das an, als seien 3 oder 4 Kilo von mir abgefallen. Dieser Rucksack wurde immer schwerer und schwerer. Diesen Sieg zu erreichen ist unglaublich. Ich habe dann sofort über unseren ganzen Fortschritt nachgedacht, und über alle Menschen um mich herum. Sie haben mir sehr geholfen. Gresini hat mir diese Chance gegeben, und es ist uns gelungen!"

Dass Marc Marquez seinem Bruder Alex nicht den schwarzen Peter zuschiebt, sollte uns nicht überraschen. "Alex ging weit und kam wieder auf die Strecke. Als er da ankam, hat er Pecco nicht erwartet. Pecco versuchte optimistisch außenrum zu überholen und auf der sauberen Linie zu bleiben, denn auf dem Dreck wird es riskant. Ich denke, dass ist einfach eine unglückliche Situation", meint der Sieger des Rennens.

Bisher haben viele die Schuld der Kollision bei Alex Marquez gesehen. Pedro Acosta ist der erste, der eine neutrale Ansicht vertritt: "Es ist schwer zu sagen. Wenn du dich in eine Kurve legst, dann kann man das schwer sehen. Keiner der beiden sieht den anderen und sie kollidieren."

Kaum zu glauben, aber mit 1043 Tagen Wartezeit ist Marc Marquez nicht einmal in den Top 3 der längsten Zeitrahmen zwischen zwei MotoGP-Siegen. Welche Fahrer nach noch längerer Durststrecke aufs oberste Treppchen zurückkehrten, haben wir für euch in unserer Bilderserie:

"Ich sah, dass der Führende kam. Ich habe gepusht, um ihn hinter mir zu halten. Am Ende habe ich gewonnen und Marquez war Zweiter", meint Luca Marini lachend. Was er damit meint: Nach einem Problem am Start lag der Italiener aussichtslos zurück, fuhr aber weiter. Am Ende wäre er aber fast überrundet worden. Aber eben nur fast. Man muss auch die kleinen Siege zu schätzen wissen...

Das Meinungsbild wird immer deutlicher. Alex Marquez wird als Schuldiger in der Kollision mit Francesco Bagnaia angesehen. Jack Miller ist recht eindeutig: "Als ob das ein Rennunfall sein soll...Ein Kerl ist vor dem anderen und dann wird ihm reingefahren!" Dass Jack Miller und Francesco Bagnaia sich sehr gut leiden können, sei an dieser Stelle aber auch fairerweise erwähnt.

Wir machen eine kleine Reise in die Vergangenheit, um genau zu sein 1043 Tage. So lange musste Marc Marquez auf seinen Triumph warten. Damals im Oktober 2021 war die MotoGP-Welt noch eine gänzlich andere. Wie anders, könnt ihr hier noch einmal nachvollziehen:

Dank der Kollision von Francesco Bagnaia ist Jorge Martin in seiner sehr guten Position in der WM-Wertung. Er hat nun 299 Punkte und damit 23 mehr als Bagnaia (276), der heute logischerweise keine hinzubekam. Marc Marquez (229) hat sich durch seinen Sieg nun hauchdünn vor Enea Bastianini (228) geschoben. Pedro Acosta (148) und Brad Binder (145) sind beide an Maverick Vinales (139) vorbeigegangen und somit erste 'Verfolger' des Ducati-Quartetts.

Francesco Bagnaia hat die Startfreigabe für Misano erhalten und ist bereits wieder in der Box von Ducati. Er hat Prellungen erlitten, aber eben keine Brüche. Welche Folgen die Kollision mit Alex Marquez sportlich haben wird, steht noch aus. Von den Fahrern hören wir erste Stimmen, die Marquez die Schuld geben. Das Urteil der Stewards wird aber wohl erst nach einer Anhörung beider Fahrer kommen.

Marc Marquez war das gesamte Wochenende über in einer eigenen Liga. Nur Jorge Martin konnte einigermaßen mithalten, aber auch er lag fast 5 Sekunden zurück. Dabei gab der Sieger gar nicht alles: "Es ist unbeschreiblich, vor diesen großartigen Fans zu gewinnen. Es war heute extrem schwierig, den ich hatte zwar die Pace, aber mit so viel Vorsprung ist es schwierig, sich voll auf das Fahren zu konzentrieren. Ich konnte meinen Polster aber gut verwalten und hätte noch etwas mehr in der Tasche gehabt. Ich bin sehr glücklich!" Zu viel Vorsprung, die Probleme hätten viele gerne...

Für Jorge Martin ist der Ausfall von Francesco Bagnaia natürlich ein Jackpot. Kommentiert hat er das aber zunächst nicht. Er ist erst einmal mit seiner eigenen Leistung zufrieden: "Ich habe einfach versucht eine gute Pace zu halten und mich auf mein Gefühl und die Linienwahl zu kontrollieren. Platz zwei war heute das Maximum. Ich freue mich für Marc, der nach so langer Zeit wieder gewinnen konnte, und ich freue mich über mein Podium." Der Jubel mit seinem Team sagte dennoch alles aus.

Pedro Acosta hatte eine ziemliche Durstrecke hinter sich. Umso mehr feiert er den heutigen Tag: "Das ist das beste Podium in dieser Saison! Dieses Gefühl, wieder konkurrenzfähig zu sein, haben wir gebraucht. Wir sind ja nicht hier, um nur Sprit zu verbrennen und Runden zu drehen. Das Rennen heute war aber nicht leicht, uns hat hier und da etwas gefehlt. Trotzdem vielen Dank an KTM und mein Team. Ich weiß, dass die letzten Rennen auch für sie nicht einfach waren." Nicht nur Marc Marquez feierte hier in Aragon so etwas wie eine Erlösung.

Noch können wir das endgültige Ergebnis nicht bekannt geben, denn drei Fahrer werden aufgrund von Unterschreiten des Reifendrucks untersucht. Bei Raul Fernandez hat es als 16ter ohnehin keine Auswirkung. Fabio di Giannantonio (7) und Jack Miller (10) könnten aber verlieren. Bei den üblichen 16 Sekunden würde 'Diggia' einen Rang verlieren. Miller hingegen würde komplett aus den Punkten fallen.

Uns erreichen gute Nachrichten von MotoGP-Arzt Dr. Chartre. Francesco Bagnaia hat sich bei dem Unfall offenbar keine Brüche zugezogen. Wir können also schon einmal erste Entwarnung vermelden.

Während hier die große Marquez-Party abgeht, müssen wir auch Alex Rins loben, der einen hervorragenden neunten Rang für Yamaha holt. Jack Miller holt sich Rang 10. Die letzten Punkte: 11. Espargaro, 12. Nakagami, 13. A. Fernandez, 14. Zarco, 15. Mir. Also drei Hondas in den punkten.

Zwar fährt er satte 15 Sekunden hinter dem Sieger über die Zieline, aber Pedro Acosta und KTM sind zurück auf dem Podium. Brad Binder macht mit Rang 4 ein starkes Ergebnis für die Österreicher perfekt. Enea Bastianini wird fünfter vor einem weiteren Ducati-Trio aus Morbidelli, Di Giannantonio und Bezzecchi.

Das Drama um seinen Bruder ändert nichts daran, dass dies die triumphale Rückkehr des Marc Marquez ist. Unter dem tosenden Applaus seiner Fans feiert der MotoGP-Superstar seinen ersten Grand-Prix-Sieg seit 1043 Tagen! Doch dieses Rennen hat auch einen zweiten Sieger. Jorge Martin auf Platz macht heute einen riesigen Schritt im Kampf um die Weltmeisterschaft.

Francesco Bagnaia geht - aus eigener Kraft - zur Untersuchung ins Medical Center. Alex Marquez ist direkt zurück zur Gresini-Box. Hoffen wir für beide, dass sie sich da nicht verletzt haben, unabhänig von der Schuldfrage, die sicher noch ein großes Thema sein wird.

Eines ist klar, es wird hier kein komplettes Ducati-Podium mehr geben. Acosta ist Dritter und Binder ist Vierter. Enea Bastianini hat sich auf Rang 5 nach vorne gekämpft, aber er ist vier Sekunden hinter dem KTM-Duo.

Das sieht nicht gut aus, die Stewards sind schon alamiert! Alex Marquez macht einen kleinen Fehler und Bagnaia will das nutzen, indem er außenrum vorbeigeht. Die beiden verhaken sich und kommen zu Sturz. Bagnaia wird zwischen den Bikes eingeklemmt, aber er steht zum Glück wieder auf. Puh, das war ein extrem gefährlicher Moment. Pedro Acosta rückt damit auf das Podium auf und Martin wird sein Glück kaum fassen können.

Und das Polster von Alex Marquez ist komplett aufgefressen. Eine Attacke setzt Bagnaia noch nicht, aber die wird mit Sicherheit kommen.

Vorne ist alles klar. Marc Marquez ist über vier Sekunden vor Martin. Dieser wiederum hat sogar sechs Sekunden auf Rang 3. Um diesen werden sich gleich Alex Marquez und Francesco Bagnaia duellieren. Der Weltmeister ist nurmehr eine Sekunde hinter dem Bruder des Führenden. Enea Bastianini erwacht ebenfalls langsam. Er ist auf Rang 9 angelangt und fährt die schnellsten Rundenzeiten.

Ein wirklich bemerkenswertes Comeback von Francesco Bagnaia. Er kommt nun auch Alex Marquez in deutlichen Schritten näher. Nach diesem Katastrophenstart wäre ein Podestplatz sicherlich eine große Genugtuung für den Weltmeister.

Wieder geht Pedro Acosta weit und schon ist Bagnaia durch. Es folgt der nächste Fehler Acostas, den Brad Binder aber noch nicht nutzen kann.

Pedro Acosta amcht einen Fehler und schon ist Bagnaia direkt an ihm dran. Auch Brad Binder lauert. Maverick Vinales macht seinem Leiden ein Ende und steuert die Box an.

Franco Morbidelli geht in Kurve 4 weit und das kostet ihn einiges. Bagnaia, Binder und auch Bezzecchi schlüpfen durch. Der Italiener ist auf Rang 8 zurückgefallen. Jorge Martin kann nun den Rückstand auf Marquez bei etwa 2,5 Sekunden halten. Alex Marquez ist bereits über 6 Sekunden zurück. Auf Acosta sind es weitere zwei Sekunden.

Was ist bloß mit Aprilia los? Aleix Espargaro ist als bester Fahrer auf Rang 13. Maverick Vinales fährt auf dem letzten Platz Rundenzeiten, die jenseits von gut und böse sind. Stark präsentiert sich hingegen Takaaki Nakagami auf Rang 12.

Leider keine Wiederholung seiner Sprint-Gala. Fabio Quartararo hat einen Sturz bei Highspeed. Zum Glück scheint er unverletzt. Vorne hat Marquez alles im Griff. Martin fährt souverän auf Rang Zwei. Acosta hat sich nun etwas gefangen und hält Rang vier.

Alex Marquez hat es an Acosta vorbeigeschafft und fährt ihm sofort auf und davon. Die anderen beißen sich länger die Zähne am Rookie aus. Morbidelli, Bagnaia und Binder folgen ihm. Dahinter klafft eine größere Lücke zu Marco Bezzecchi.

Jorge Martin lässt Pedro Acost stehen, als hätte der Rookie ein Problem. Schon sind Alex Marquez, Franco Morbidelli, Francesco Bagnaia und Brad Binder an ihm dran.

Jorge Martin greift Pedro Acosta aggresiv an. Da kommt es zum leichten Kontakt und beide gehen weit. Das bringt sofort Alex Marquez ins Spiel. Marc Marquez sagt vorne danke und ist schon zwei Sekunden enteilt.

Jorge Martin hat sich Rang drei von Alex Marquez zurückgeholt. Miguel Oliveira stürzt in der letzten Kurve aus dem Rennen. Das bringt Bagnaia auf Rang 6 nach vorne.

Marquez kommt super weg, aber das Drama um Bagnaia wiederholt sich! Der Weltmeister rutscht schwänzelnd los und fällt auf Rang 7 zurück. Acosta ist Zweiter, Alex Marquez hat sich Jorge Martin geschnappt.

Die Piloten begeben sich in die Aufwärmrunde. In wenigen Minuten geht es los. Die Fans hier hoffen auf den Sieg von Marc Marquez. Wird er der Erwartungshaltung gerecht werden? Bald wissen wir mehr.

Alle Augen sind auf Marquez, doch weiter hinten könnte es auch eine Überraschung geben. Johann Zarco steht mit seiner Honda auf einem starken zehnten Startplatz und Fabio Quartararo zeigte gestern einen fantastischen Sprint, obwohl er nur von Rang 17 startete. Vielleicht gelingt einem japanischen Motorrad ja wieder eine kleine Überraschung? Ein Erfolgserlebnis können sie dringend gebrauchen.

Ein schwieriges Rennen erwartet Ducati-Teamchef Davide Tardozzi. Der Grip wird deutlich schlechter sein, als noch im Training. Wir sahen bereits in der Moto3 und der Moto2, dass die Rundenzeiten viel langsamer waren. Die Favoritenfrage stellt sich für den Italiener nicht: "Marc Marquez wird den Unterschied machen."

Die Fahrer sind sich komplett einig. Alle haben vorne und hinten den Medium-Reifen gewählt. Setup und die Fahrer selbst müssen also den Unterschied in Sachen Reifenmanagement machen.

Marc Marquez startet von Pole. Neben ihm stehen Pedro Acosta und Francesco Bagnaia. Jorge Martin führt Reihe Zwei vor Alex Marquez und Franco Morbidelli an. Enea Bastianini geht nur von Rang 14 aus ins Rennen und wird eine seine berühmten Aufholjagden hinlegen müssen. Die gesamte Startaufstellung findet ihr hier:

Ein kurzer Ausflug in die Moto2. Wir dürfen verkünden, dass Fermin Aldeguer sich bei seinem Highsider zum Glück nicht ernsthaft verletzt hat. Er erhielt die Startfreigabe für Misano in einer Woche.

Bei Martins Titelrivalen Francesco Bagnaia sah es gestern ganz anders aus. Nach einem furchtbaren Start im Sprint fand er auch danach keine Pace, wofür er Michelin verantwortlich machte. Heute soll es besser werden, nur seine Probestarts im Warm Up misslangen erneut komplett. Von Startplatz Drei aus ist die Ausgangslage eigentlich gut, nur bleibt er dort auch nach den ersten Metern?

Eigentlich sind sich alle Fahrer einig: Marc Marquez kann sich heute nur selbst schlagen. Alle Fahrer? Nein! Einer spielt das gallische, bzw. in dem Fall das spanische, Dorf im Paddock. Jorge Martin wurde gestern Zweiter und will den Aragon-Dominator herausfordern. Das kündigte er gestern an:

1043 Tage wartet Marc Marquez auf einen Sieg in einem Grand Prix. Heute soll das Warten für ihn und tausende seiner Fans hier in Aragon enden. Bisher dominierte der Spanier alles nach belieben. Nach dem Sieg im Sprint machte er aber klar: Heute ist der entscheidende Tag.

Wir haben die Zuschauerzahlen für das Wochenende in Aragon, und die sehen gut aus. 107.421 Fans waren über das Wochenende verteilt da. Damit sind es über 20.000 mehr als bei der letzten Austragung 2022. Auch am heutigen Sonntag sehen wir ein klares Plus. Etwa 56.000 werden das MotoGP-Rennen gleich verfolgen. Vor zwei Jahren waren es nur 38.000.

Neben der Nullnummer könnte sich Fermin Aldeguer bei seinem Highsider auch noch verletzt haben. Der Spanier wurde ins Medical Center gebracht. Bei Landsmann Aron Canet können wir bereits Entwarnung geben. Sein Sturz in Runde 1 hatte zumindest keine gesundheitlichen Folgen.

Für die Spannung in der WM der Moto2 war dieses Rennen sicherlich hervorragend. Sergio Garcia verbleibt nach seiner Nullnummer bei 162 Punkten. Ai Ogura (150) und Alonso Lopez (133) sind nähergekommen. Joe Roberts bleibt bei 130 Zählern. Jake Dixon (119) setzt seinen Lauf fort und holt weiter auf. Fermin Aldeguer (112) muss langsam angasen, wenn er noch den Titel holen möchte.

Darryn Binder und Celestino Vietti komplettieren die Top 10. Die weiteren Punkte: 11. Salac, 12. Sasaki, 13. Baltus, 14. Van den Goorbergh, 15. Aji. Für Ayumu Sasaki sind es die ersten Punkte in der Moto2, es ist also ein toller Tag für die Rookies. Nur für einen nicht: Diogo Moreira wurde noch bis auf Platz 17 durchgereicht, autsch.

Jake Dixon ist der Sieger vor Tony Arbolino und Deniz Öncü, der seinen ersten Podestplatz in der Moto2 feiern darf. Alonso Lopez wird vierter vor Manuel Gonzalez und Somkiat Chantra. Massiv über sich selbst muss sich Joe Roberts ärgern. Im Kampf mit Teamkollege Marcos Ramirez kommt er zu Sturz und holt keine Punkte. Ramirez wird siebenter. Ai Ogura kommt damit bis auf Rang 8 nach vorn.

Es sieht verdammt gut aus für Jake Dixon, auch in der Weltmeisterschaft. Tony Arbolino ist über eine Sekunde distanziert. Der Brite muss seinen Sieg nurmehr nach Hause fahren.

Diogo Moreira hat seine Reifen wohl gekocht. Der Brasilianer fällt wie ein Stein die Zeitentabelle herunter. Dadurch kommt Ai Ogura bis auf Rang 9 nach vorn. Jake Dixon macht jetzt ernst und fährt die schnellste Runde des Rennens. Arbolino kann kaum noch folgen.

Leider von den Kameras unbemerkt, hat es Deniz Öncü geschafft. Er geht an Alonso Lopez vorbei und fährt sofort eine kleine Lücke heraus. Ai Oguras Aufholjagd wird immer besser. Er geht an Vietti vorbei und ist damit Zehnter. Roberts fällt nach der Longlap auf Rang 8 zurück.

Tony Arbolino verfolgt Jake Dixon wie einen Schatten, doch einen Angriff konnte er noch nicht setzen. Deniz Öncü fährt das beste Rennen seiner bisherigen Moto2-Karriere. Der Türke hängt Alonso Lopez im Nacken und riecht am Podium. Joe Roberts erhält derweil die Longlap für die Rempelei gegen Vietti. Ai Ogura macht einen weiteren Rang gut und ist Elfter. Er fährt im Duo mit Vietti.

Unterschiedliche Bilder beim MSi-Duo. Sergio Garcia gibt das Rennen auf, er hatte keine Chance mehr auf Punkte. Ai Ogura hingegen kommt immer besser in Schwung. Der Japaner ist nun bereits auf Rang 12 nach vorne gefahren und kann hier vielleicht doch einige Punkte auf seinen Titelrivalen aufholen.

Es scheint auf einen Zweikampf um den Sieg hinauszulaufen. Lopez kann nicht aufholen. Diogo Moreira fällt hinter Joe Roberts und Manuel Gonzalez zurück. Der Amerikaner wird allerdings für das Rempeln von Vietti von den Stewards untersucht. Sergio Garcias Misere geht weiter: Es gibt eine Longlap wegen Track-Limits.

Das Drama um Aldeguer hat Jake Dixon und Tony Arbolino eine Führung von etwa einer Sekunde verschafft. Alonso Lopez ist auf Rang drei nach vorne gegangen und will die Lücke schließen. Er hat Öncü und Moreira mit dabei. Joe Roberts schickt Celestino Vietti in Kurve 16 weit, woraufhin der Italiener deutlich zurückfällt. Er reiht sich auf Rang 13 ein, einen Platz vor Ai Ogura, der nun wenigstens zwei Punkte holen würde.

Heftiger Unfall von Fermin Aldeguer! Er fährt auf Deniz Öncü auf und das verursacht einen heftigen Highsider. Öncü kann zum Glück weiterfahren. Hoffen wir, dass sich Aldeguer da nicht verletzt hat. Seine Meisterschaftshoffnungen schwinden damit aber natürlich immer weiter.

Jake Dixon holt sich die Führung in Kurve 1 zurück. Die Gruppe ist weiterhin zusammen. Deniz Öncü auf Rang 3 und Diogo Moreira auf 5 fahren munter mit. Celestino Vietti liegt auf Rang acht und kommt der Gruppe ebenfalls langsam näher. Dieses Rennen ist komplett offen.

In kurzer Zeit hat Arbolino die Lücke zu Dixon zugefahren und geht dann sogar in Führung. Es bildet sich eine siebenköpfige Spitzengruppe: Arbolino, Dixon, Moreira, Aldeguer, Öncü, Lopez und Joe Roberts fahren um den Sieg.

Ai Ogura hängt auf Rang 17 fest und Sergio Garcia kommt ebenfalls nicht voran. Er ist auf Platz 25.

Jake Dixon hat sich eine kleine Lücke rausgefahren. Dahinter mischt Aldeguer alle auf. Zwischenzeitlich fährt er sogar auf Rang zwei nach vorne. Doch da kann Tony Arbolino kontern. Moreira und Öncü sind auch noch dabei. Die beiden Rookies sehen sich die Kämpfe von 4 und 5 aus an. Alonso Lopez ist auf Rang 6 und um den Anschluss bemüht.

Aron Canet erlebt eine furchtbare erste Runde mit Fehlern, Berührungen und am Ende einen Sturz. Fermin Aldeguer fährt fantastisch und kämpft sich bis auf Rang 5 nach vorne.

Jake Dixon kommt gut weg, auch Moreira hält sich. Dahinter geht es rund. Arbolino stürmt auf Drei nach vorne. Ai Ogura geht weit und Izan Guevara kommt zu Sturz.

Wir trauen uns nicht zu, hier irgendjemandem die Favoritenrolle zuzuschreiben. Wir steuern auf ein hoffentlich spannendes Rennen zu. Die Fahrer begeben sich auf die Aufwärmrunde und checken das Gripniveau. Gleich geht es los mit dem zweiten Rennen des Tages.

Die beiden WM-Führenden erlebten bisher ein furchtbares Wochenende. Bei Ai Ogura ist dies noch verständlich, fährt der Japaner doch mit einer gebrochenen Hand. Er wird sich von Startplatz 16 aus durch das Rennen kämpfen. Teamkollege Sergio Garcia hingegen fand einfach keinerlei Vertrauen und Pace. Der WM-Leader startet nur von Rang 28. Das ist ein langer Weg, um wenigstens ein paar Punkte zu holen.

Jake Dixon will im WM-Rennen noch mitkämpfen und stellte dies gestern mit der Pole-Position unter Beweis. Dahinter mischten zwei Rookies die Moto2 auf. Diogo Moreira startet von zwei. Deniz Öncü geht von der vier ins Rennen. Dazwischen steht mit Aron Canet einer der 'alten Hasen'. Alonso Lopez geht von Rang 6 ins Rennen, Fermin Aldeguer von 11. Die gesamte Startaufstellung findet ihr hier:

Kommen wir nun zur Moto2. Ihr Rennen startet um 12:15 Uhr. erleben wir da auch eine verrückte Wende im Verlauf des Rennens? Weiterhin ist der Grip nicht sehr gut und es wird eine harte Aufgabe, die Reifen über die Distanz zu bringen.

Wir haben noch eine kleine statistische Feinheit für euch. Jose Rueda ist der 400te Fahrer, dem ein Grand-Prix-Sieg gelingt. Damit sind natürlich die Sieger in allen Klassen der Motorrad-WM gemeint.

Auch wenn er heute 'nur' Vierter geworden ist, so fährt David Alonso dem Titel in der Moto3 souverän entgegen. Er steht nun bei 237 Punkten. 75 Zähler, also drei Siege, dahinter rangiert nun Collin Veijer (162) auf Rang Zwei. Ivan Ortola (157) fällt auf Rang Drei zurück und Dani Holgado (156) kommt weiterhin nicht wirklich vom Fleck. Dahinter klafft dann nochmal eine deutliche Lücke zu David Munoz (117)

Das war sicher das beste Rennen seit langem für Noah Dettwiler. Am Ende reicht Rang 17 aber nicht für Punkte. Die Top 10 komplettieren Furusato, Munoz, Zurutuza ein sicherlich enttäuschter Dani Holgado und Matteo Bertelle. Die letzten Punkte gehen an: 11. Fernandez, 12. Ortola, 13. Nepa, 14. Suzuki und 15. Esteban.

Es ist der große Tag des Jose Rueda! Er holt seinen lange überfälligen ersten Sieg und das auch noch in der Heimat. Collin Veijer muss sich mit Rang Zwei zufrieden geben, während Luca Lunetta seinen ersten Podestplatz feiern darf. David Alonso hat sich am Ende gefangen und den vierten Platz gegen Joel Kelso souverän verteidigt.

Es könnte noch schlimmer für David Alonso kommen, denn Joel Kelso holt in großen Schritten auf. Das Trio vorne hängt immer noch recht eng zusammen. Einen Fehler darf da keiner begehen.

Luca Lunetta hat es nun an Alonso vorbeigechafft. Bei allen Fahrern fallen die Rundenzeiten nun rapide ab. Es ist nurmehr eine Frage, wer seine Reifen irgendwie ins Ziel retten kann.

Was für ein Rennen. Jose Rueda drängt sich unter dem Jubel der spanischen Fans an Veijer vorbei und in Führung. David Alonso muss hart um Platz Drei kämpfen. Er setzt sich noch gegen Lunetta durch, der wohl viel schneller könnte.

Was für eine unglaubliche Wende in diesem Rennen. Wer hätte das nach den ersten Runden gedacht? Veijer überholt David Alonso, doch die beiden sind bei weitem nicht die schnellsten. Lunetta und Rueda fliegen heran. Rueda kann Alonso sogar noch in derselben Runde überholen.

Jose Rueda überholt Lunetta und stürmt in Richtung der Führenden. Er ist fast eine Sekunde schneller! Veijer hat den Rückstand nun komplett aufgeholt und hängt an Alonso dran. Doch dann macht Rueda einen Fehler und muss Lunetta kurz wieder vorbeilassen. Das hat sicher etwas Zeit gekostet.

Collin Veijer ist jetzt klar schneller als David Alonso und drückt die Lücke auf unter eine Sekunde. Alonso muss jetzt reagieren, sonst wird er gleich attackiert werden.Dahinter hat Jose Rueda Furusato überholt und will nun Lunetta den Podestplatz wegnehmen.

Auch Luca Lunetta geht an Furusato vorbei und würde damit seinem ersten Podestplatz entgegenfahren. Veijer ist etwas schneller als Alonso, aber der Kolumbianer hat immer noch einen Puffer von fast zwei Sekunden. Veijer wiederum ist nun deutlich vor den weiteren Verfolgern.

Da unterläuft dem Japaner ein Fehler und er fällt sogar hinter Collin Veijer zurück. Hat er sich da die Reifen schmutzig gefahren? Furusato ist auf einmal viel langsamer. Angel Piqueras gibt das Rennen auf.

Taiyo Furusato hat sich nun von den Verfolgern lösen können und macht Jagd auf Alonso. Er hat schon eine halbe Sekunde aufholen können. Dahinter ist nun Veijer in die Gruppe gelangt und mischt diese mächtig auf. Innerhalb weniger Kurven fährt er auf Rang Drei nach vorne!

Wir haben den ersten Sturz des Rennens. Angel Piqueras verbremst sich und geht weit. Beim Zurückfahren kommt er zu Sturz. Er steigt wieder auf, ist nun aber natürlich aussichtslos hinten.

David Alonso hält seine Führung bei etwa zwei Sekunden. Die Verfolger werden nun von Adrian Fernandez angeführt. Collin Veijer ist achter und will zur Gruppe aufschließen, er hat gerade die schnellste Runde gefahren. Der Niederländer hat gleich mehrere Fahrer im Schlepptau.

Es bildet sich eine Verfolgergruppe hinter Alonso. Ihr gehören Joel Kelso, Adrian Fernandez, Dani Holgado, Jose Rueda, Taiyo Furusato und Matteo Bertelle an. Fernandez macht den stärksten Eindruck. Alonso konnte seinen Vorsprung nicht mehr vergrößern.

Unglaubliche erste Runde von Alonso. Während hinter ihm gekämpft wird, fährt er schon über eineinhalb Sekunden davon! Jose Rueda ist im Rückwärtsgang und nurmehr auf Rang 7.

Superstart des WM-Leaders, der sofort perfekt wegzieht. Rueda verliert Rang zwei gegen Piqueras und Lunetta.

Gleich geht es los mit dem Rennen. Die Aufwärmrunde ist besonders wichtig. Alle Fahrer sind auf Slicks, müssen nun aber die Gripverhältnisse einschätzen.

Die Ideallinie ist bereits deutlich trockener als der Rest der Strecke. Die Pole-Position ist auf dieser, ebenso wie die Startplätze 4, 7 und so weiter. In der Mitte ist es schon feuchter. Die Fahrer ganz links, also auf 3, 6 und so weiter, dürften es am Start schwierig haben.

Während des bisherigen Wochenendes waren David Alonso und Jose Rueda in ihrer eigenen Liga unterwegs und wären daher die klaren Favoriten gewesen. Bei den zu erwartenden Mischbedingungen einer immer weiter auftrocknenden Strecke ist Überraschungspotential aber mehr als gegeben. Allerdings ist die Strecke aber auch schon deutlich trockener als im Warm Up der MotoGP. Der Asphalt hat fast schon wieder 30 Grad.

Von ganz vorne in der Startaufstellung grüßt mal wieder Saisondominator David Alonso. Neben ihm in Reihe Eins stehen Jose Rueda und David Munoz. Erst auf 7 finden wir Dani Holgado. Collin Veijer und Ivan Ortola starten gar nur von 9 und 10. Noah Dettwiler geht von Rang 20 ins Rennen, seine bisher beste Startplatzierung. Das gesamte Grid findet ihr hier:

Wenden wir uns nun der Moto3 zu, deren Rennen um 11:00 Uhr beginnt. Leider nicht am Start stehen Nicola Carraro und Vincente Perez. Beide haben sich gestern bei Stürzen im Qualifying verletzt. Damit schrumpft das Feld auf 25 Fahrer.

11:00 Uhr: Rennen Moto3 (17 Runden)
12:15 Uhr: Rennen Moto2 (19 Runden)
14:00 Uhr: Rennen MotoGP (23 Runden)

Wie immer hat Markus in seinem Videoblog alle wichtigen Themen vom Samstag analysiert. Die Thematik um den Start haben wir ja bereits erwähnt. Aber natürlich war gestern vor allem einer im Mittelpunkt: Marc Marquez.

Die Extra-Startübung war eine Konsequenz lautstarker Beschwerden der Fahrer über den Streckenzustand in Aragon. Der Start in den Sprint sei gefährlich gewesen. Was genau die Vorwürfe waren, lest ihr hier:

Die Reaktion in der Garage sagt alles: Francesco Bagnaia gestikuliert angefressen in der Besprechung mit seinen Mechanikern. Das lief überhaupt nicht so, wie er sich das vorgestellt hat.

Das sieht nicht gut aus. Bagnaias Team am Streckenrand deutet ihm an: Starte doch von deiner Position! Der Weltmeister bekommt das Holeshot-Device aber wieder nicht aktiviert und versucht dann gar keinen ernsthaften Start. Kopfschütteln bei Davide Tardozzi & Co.

Die Ducati von Francesco Bagnaia senkt sich bei der Startübung nicht vorne ab und der Weltmeister startet mit einem netten Wheelie. Das muss im Grand Prix natürlich viel besser werden, sonst fällt er wieder so weit zurück wie im Sprint.

Marc Marquez hält sich nicht einmal mehr in der Gresini-Box auf. Er hält also auch die Starübungen für nutzlos. Die anderen Piloten reihen sich langsam auf Start-Ziel auf. Jorge Martin war der erste. Sah problemlos aus bei ihm.

Jetzt kommt es zu den vorher angekündigten Startübungen. Die Fahrer hatten sich über die rutschigen Bedingungen am Grid beschwert und von der Rennleitung extra Übungszeit bekommen. Dank des Regens über Nacht werden ihnen diese Übungen aber wohl kaum etwas bringen.

Am Ende ist Jorge Martin mit einer 2:02.388 vorne. Marc Marquez ist an diesem Wochenende also das erste Mal geschlagen. Kein Wunder, hat er doch als einziger Fahrer gar keine Zeit gesetzt. Da die Bedingungen im Rennen komplett anders sein werden, können wir diese Session wohl getrost in die Tonne kloppen.

Zum Glück gab es noch keinen Sturz, aber viele Fahrer können sich nicht auf der Strecke halten und fahren in die Auslaufzonen. Unter anderem machten Jorge Martin und Brad Binder gerade Ausflüge neben die Strecke. Die Zeiten sind viel langsamer als unter Trockenbedingungen. Franco Morbidelli führt mit einer 2:06.117. Das ist etwa 20 Sekunden langsamer als auf Slicks.

Marc Marquez ist hereingekommen und hat einen Bikewechsel geübt. Doch anstatt wieder rauszufahren, steigt er vom Ersatzbike ab und geht zurück in die Box. Das scheint es wohl gewesen zu sein mit seiner Session, er will kein Risiko eingehen.

Die MotoGP-Stars gehen auf die Strecke. Sie alle haben Regenreifen montiert, keiner will das Risiko von Slicks eingehen. Der Asphalt ist auch noch deutlich zu feucht an einigen Stellen.

Die Strecke ist an vielen Stellen noch feucht, denn wie von Freitag auf Samstag hat es auch diesmal über Nacht geregnet. Eine optimale Vorbereitung auf das Rennen ist also kaum möglich, denn dann wird der Kurs sicher trocken sein.

09:35 - 09:45 Uhr: Warm Up MotoGP
11:00 Uhr: Rennen Moto3 (17 Runden)
12:15 Uhr: Rennen Moto2 (19 Runden)
14:00 Uhr: Rennen MotoGP (23 Runden)

Das Warm Up beginnt heute nicht wie üblich um 9:40 Uhr, sondern bereits 5 Minuten früher. Grund ist, dass den Fahrern danach noch eine ausgiebigere Möglichkeit für Startübungen gegeben werden soll. Zu diesem Thema haben wir später noch mehr für euch.

Beendet Marc Marquez heute seine über 1000 Tage lang andauernde Durststrecke? Bisher hat der Spanier hier in Aragon das Geschehen dominiert, doch heute ist der große Renntag. Die MotoGP darf sich auf ein großes Fest freuen, denn die Fans hier haben bereits am Samstag nach dem Sprint-Sieg von Marquez mächtig Alarm gemacht. Außerdem haben wir natürlich die Rennen der Moto3 und Moto2 für euch. Zuerst geht es aber einmal ins Warm Up der Königklasse, welches um 9:35 Uhr beginnt.