So viel Arbeit hatten die DTM-Fahrer in den letzten Jahren nie zuvor am Freitag eines Rennwochenendes: In Zandvoort steht heute neben den beiden Freien Trainings auch noch das Qualifying (17:00-17:20 Uhr) auf dem Zeitplan! Grund für den unüblichen Ablauf beim dritten Event der Saison 2024: Sechs der 20 DTM-Piloten müssen von Samstag auf Sonntag einen zwischenzeitlichen Trip nach Le Mans einlegen, um am Sonntagmorgen den offiziellen Test zum 24-Stunden-Rennen (15.-16. Juni) zu bestreiten. Anschließend geht es per Privatflieger zurück nach Zandvoort.
Damit die Piloten im Doppeleinsatz - die BMW-Werksfahrer Marco Wittmann, Rene Rast und Sheldon van der Linde, dazu Lamborghini-Werkspilot Mirko Bortolotti, Kelvin van der Linde wegen seines Lexus-Programms in der WEC sowie Cadillac-Pilot Jack Aitken - nicht das Qualifying am Sonntagmorgen verpassen, ist das Zeittraining fürs Sonntagsrennen (Start um 16:30 Uhr) auf den Freitagabend vorverlegt worden. Am Samstag läuft alle wie üblich ab mit einem Qualifying am Morgen und dem Rennen um 13:30 Uhr.
Zandvoort: Trainings-Bestzeit für Lucas Auer
Den Teams stand in den zwei Trainings also einiges an Arbeit bevor, um sich sowohl auf das abendliche Qualifying vorzubereiten als auch die Abläufe für den Rennsamstag zu proben. Die schnellste Rundenzeit der beiden kombinierten Trainings-Sessions erzielte Lucas Auer (Winward Racing) am Nachmittag. Der Österreicher benötigte 1:33.078 Minuten für seine beste Rundenzeit auf dem Kurs, auf den die DTM im Jahr 2023 nach einer vierjährigen Abwesenheit zurückgekehrt war.
Letztes Jahr gingen die Siege an Maro Engel im Landgraf-Mercedes sowie Abt-Audi-Pilot Ricardo Feller. Überholmanöver gestalteten sich auf dem Formel-1-Kurs mit seinem spektakulären Oval-Abschnitt als schwierig, womit die Qualifyings eine besondere Rolle einnehmen. Hinter Spitzenreiter Auer ging es im 2. Training, in dem die Zeiten schneller waren als am Morgen, bunt zur Sache: Fahrer von sechs Marken folgten auf den Plätzen zwei bis sieben, nur Ferrari blieb außen vor.
DTM-Training: Zwei Österreicher an der Spitze
Clemens Schmid bugsierte seinen Dörr-McLaren spät in der Session mit einer persönlichen Bestzeit von 1:33.128 Minuten auf die zweite Position - 0,050 Sekunden Abstand zu Auer und damit zwei Österreicher an der Spitze der Zeitenliste. Auch dahinter ging es eng zu, die Top-10 trennten nur vier Zehntelsekunden auf dem 4,259 Kilometer langen Dünenkurs.
Die Plätze drei, vier, fünf und sechs belegten: Der Gesamtführende Kelvin van der Linde (Abt-Audi), der zweifache DTM-Champion Marco Wittmann (Schubert-BMW), Mirko Bortolotti (SSR-Lamborghini) sowie Arjun Maini (HRT-Mercedes). Der amtierende Meister Thomas Preining (Manthey-Porsche) und Christian Engelhart im GRT-Lamborghini komplettierten die Top-8 im 2. Freien Training. In der ersten Session standen die beiden Lamborghini Huracan GT3 Evo2 von Nicki Thiim (P10 im 2. Training) und Maximilian Paul (P18 im 2. Training) an der Spitze.
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