Sergio Perez und Red Bull – eine Ehe die trotz bestehenden Vertrages vermutlich bald ein Ende finden wird. Der Mexikaner kostete die Bullen 2024 viele Punkte und vermutlich sogar den ein oder anderen Konstrukteurs-Platz. Mit einem stabileren zweiten Piloten wäre vermutlich sogar die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft möglich. Doch könnte Perez bei einer Entlassung trotzdem auf ein F1-Comeback hoffen? Motosport-Magazin.Com Formel-1-Experte Christian Danner ist skeptisch.
Danner: Halte Perez-Comeback für unwahrscheinlich
Mit Carlos Slim hat Sergio Perez einen der reichsten Menschen weltweit als Unterstützer. Entsprechend ist auch die finanzielle Kraft hinter Perez nicht zu vernachlässigen. "Ich glaube, es gibt mit Sicherheit ein paar Alpine-Leute, die über ihn sprechen, weil er sehr viel Geld mitbringen kann. Das ist nötig bei manchen Teams. Aber ich persönlich halte es für unwahrscheinlich, dass er nochmal fährt", so Christian Danner.
Laut Danner hat Perez sich ein Comeback mit seinen Fehltritten 2024 verspielt. "Der hat so viel Lächerlichkeit kreiert in dieser Saison, da sagt man, das gibt es doch nicht. Der bringt ja gar nichts zusammen. Da fällt es egal für welchen Teamchef, einen solchen Mann unter Vertrag zu nehmen. Da würde die ganze Welt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und sagen: Sag mal, geht es noch?"
Da hilft auch die finanzielle Komponente nicht mehr. Trotz erfolgreicher Stationen vor seiner Red-Bull-Zeit. Bei Force India, später Racing Point und heute Aston Martin war Perez die klare Nummer eins im Team. Die große Krise begann bei Red Bull 2023. "Der Kerl fährt grottenlangsam, schlecht und nur weil er jetzt einen Sponsor hat, darf er bei dir fahren? In der Konstellation kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen", so Danner.
Perez-Manager als letzte Hoffnung?
Doch ein Ass hat Perez auch laut Danner noch in der Hinterhand. Und zwar sein Manager. "Julian Jacobi ist natürlich schon mit allen Wassern gewaschen. Das ist ein Mann, der über Jahrzehnte hinweg, nicht nur in der Formel 1, sondern in der Formel E, unglaublich viele Drähte am Laufen hat. Der gibt eines seiner besten Pferde im Stall, was das Einkommen angeht, natürlich ungern her."
Doch in jedem Fall kann der Mexikaner frühestens auf ein Comeback 2026 hoffen. Denn 2025 sind alle Sitze in der Königsklasse besetzt. 2026 startet die Formel 1 dazu in ein komplett neues Reglement – vielleicht mit einer Neustart-Chance für Perez. "Über Julian Jacobi wird dort alles nur irgendwie Erdenkliche getan werden, sodass man sich mit Pérez einigt und ihn wieder ins Geschäft kriegt", so Danner.
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