Das zweite Rennwochenende für Österreichs Moto3-Hoffnung Jakob Rosenthaler lief leider nicht wie erwünscht. Nachdem er in Thailand auf dem Weg zu Punkten Opfer einer Kollision wurde, lief in Argentinien nichts zusammen.

Rosenthalers Dilemma: Reifen geht ein, Spitzengruppe fährt weg

"Das heutige Rennen war sehr schwierig. In den ersten fünf Runden hatte ich eine gute Pace und blieb in der Gruppe, aber danach war das Gefühl nicht mehr gut und ich hatte keinen Grip auf dem Hinterreifen. Ich spürte einen hohen Reifenverschleiß und fiel zurück", berichtete der Ersatzmann bei Aspar.

Das Windschattenfahren war aufgrund eines starken Gegenwindes auf der langen Gegengeraden noch bedeutender, als es in der kleinsten Klasse ohnehin schon ist. Als Rosenthaler die Reifen eingingen, nahm das Schicksal seinen Lauf. "Ich versuchte, stärker zu pushen, um den Anschluss nicht zu verlieren, aber ich machte einige Fehler und konnte sie nicht mehr einholen", bedauerte der Österreicher.

Rosenthalers Zukunft nach Moto3-Ersatzauftritten ungewiss

Dabei schien es ein generelles Reifen-Problem beim Team von Jorge Martinez gegeben zu haben. Auch Rosenthalers deutlich erfahrener Teamkollege Dennis Foggia beschwerte sich: "Das war ein sehr schwieriges Rennen. Wir hatten Probleme mit dem Grip am Heck." Am Ende wurde der Italiener immerhin Elfter und holte noch ein paar Punkte. Für die Ansprüche eines Topteams aber ebenfalls zu wenig.

Jakob Rosenthaler folgt Tatchakorn Buasri
Jakob Rosenthaler verlor den Anschluss an die Spitzengruppe, Foto: Aspar Team

Für Rosenthaler war nach dem Verlust des Windschattens nichts mehr möglich. Immerhin kam er diesmal ins Ziel, aber nur auf Rang 20. Damit endet seine Chance der beiden Rennen zu Saisonauftakt, ab Austin ist dann Stammfahrer Maximo Quiles alt genug für eine Startberechtigung. "Ich möchte mich ganz herzlich beim Aspar-Team für diese Möglichkeit und ihre harte Arbeit bedanken. Ich habe diese zwei Wochen mit ihnen sehr genossen", gab der 18-Jährige an.

"Jetzt werde ich nach Hause reisen und mich auf das konzentrieren, was als nächstes passiert", fügte er noch hinzu. Doch genau das ist aktuell die Frage: Was passiert als nächstes? Derzeit steht er ohne einen Platz in einer Rennserie da. Er und sein Management würden daran arbeiten, wie er bereits in Thailand verriet. Doch um welche Möglichkeiten es sich dabei konkret handelt, blieb unklar.