Diese Meldung aus der MotoGP kommt überraschend. Der Indien GP war in der laufenden Saison abgesagt worden, da die Veranstalter Zahlung aus dem Debüt von 2023 ausständig blieben. Zwar wurde damals bereits eine Rückkehr für 2025 angestrebt, doch nun gibt es einen gänzlich neuen Deal bis 2027. Dieser hat einen entscheidenden Unterschied zur vorherigen Übereinkunft.
Neuer MotoGP-Vertrag direkt mit Regionalregierung geschlossen
Wie die Dorna am Mittwoch bekannt gab, wurde der neue Vertrag nicht mit dem Buddh International Circuit, sondern mit der Regionalregierung abgeschlossen. "Wir freuen uns sehr, diese neue Vereinbarung direkt mit der Regierung von Uttar Pradesh bekannt zu geben. Der erste Grand Prix von Indien war ein großer Erfolg und hat sowohl der MotoGP als auch der gastgebenden Region Uttar Pradesh einen enormen Nutzen gebracht. Es ist fantastisch, dass wir diese Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzen können", erklärte Geschäftsführer Carmelo Ezpeleta.

Die Regionalregierung steht nun also für den Grand Prix ein. Davon dürfte die Königklasse nach den Problemen von 2024 überzeugt worden sein. Manoj Kumar Singh, Hauptverantwortlicher für Infrastruktur und industrielle Entwicklung der Regionalregierung von Uttar Pradesh, stellte den Stellenwert des Grand Prix für seine Region heraus: „Die MotoGP nach Uttar Pradesh zu holen, hebt unseren Staat nicht nur auf die globale Sportbühne, sondern katalysiert auch ein erhebliches Wirtschaftswachstum in den Bereichen Tourismus, Gastgewerbe und damit verbundenen Sektoren."
Dass die MotoGP ein großes Interesse an Indien hat, erklärt sich fast von selbst. "Es gibt auch Hunderte von Millionen von Zweirädern, die jeden Tag im Land benutzt werden, was es für unsere Hersteller und für den Sport selbst dank der Position der MotoGP als Höhepunkt der Zweiräder wichtig macht", meint Ezpeleta. Tatsächlich sind in Indien etwa 75% aller Fahrzeuge Zweiräder. Über 200 Millionen Motorräder soll es im bevölkerungsreichsten Land der Erde geben.
Wegen großer Hitze: Verschiebung des Indien GP in den März angedacht

In der Absage und angekündigten Rückkehr für 2025 aus dem Mai war außerdem die Rede davon, dass der Indien Grand Prix innerhalb des MotoGP-Rennkalenders nach vorne bewegt werden soll, vermutlich sogar in den März. Als Grund wurden die hohen Temperaturen und Belastungen für die Fahrer bei der Erstaustragung im September 2023 genannt. Jorge Martin brach nach dem Grand Prix sogar zusammen. In der Mitteilung am Mittwoch war die Positionierung im Kalender aber noch kein Thema.
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