Zweites Rennwochenende, zweite Pole Position für Matteo Bertelle! Bereits in Buriram auf Startplatz eins, war der MTA-Pilot auch im Moto3-Qualifying zum Argentinien-GP nicht zu bezwingen - obwohl er bereits in Q1 ranmusste. Davon ließ sich Bertelle aber nicht aus der Fassung bringen und legte bei der WM-Rückkehr nach Termas de Rio Hondo eine dominante Vorstellung hin. Angel Piqueras sicherte sich den zweiten Startplatz, Auftaktsieger Jose Antonio Rueda wurde Sechster. Der Österreicher Jakob Rosenthaler landete auf Startplatz 25. Noah Dettwiler fehlt nach einer Verletzung aus der Saisonvorbereitung weiterhin.

So lief das Q1 der Moto3:

Los ging es direkt mit Hektik in der Boxengasse, denn pünktlich zum Start des Qualifyings wurden rund um das Autodromo Termas de Rio Hondo einzelne Regentropfen gemeldet. Somit rasten alle Moto3-Piloten schnellstmöglich auf die Strecke, um eine Rundenzeit anzuschreiben, ehe die Bedingungen ggfs. noch schlechter werden würden. Das größte Risiko ging dabei Matteo Bertelle, der beim Saisonstart in Buriram vor zwei Wochen noch die Pole geholt hatte. Er schrieb in 1:47.687 Minuten die klar beste Rundenzeit in der Anfangsphase an.

Weil die Regentropfen bis zum Sessionende weiterfielen, kam kein anderer Pilot mehr an die Bertelle-Bestzeit heran. Einzig Taiyo Furusato konnte sich noch in die Top-Vier verbessern, ansonsten passierte nichts mehr. Gemeinsam mit Bertelle steigen somit Marcos Uriarte (2.), Furusato (3.) und Adrian Cruces (4.) in Q2 auf. Ruche Moodley verpasste die nächste Qualifying-Runde dagegen um 0,031 Sekunden und muss sich mit Startplatz 19 begnügen. BOE-Teamkollege Cormac Buchanan und Intact-Pilot David Munoz stehen neben ihm. Der Österreicher Jakob Rosenthaler kam mit 1,8 Sekunden Rückstand nicht über P11 hinaus. Er startet den Argentinien-GP damit vom 25. und vorletzten Rang.

Das war Q2 der Moto3 in Argentinien:

Pünktlich zum Kampf um die Pole Position besserten sich die Bedingungen in Termas de Rio Hondo, der Nieselregen stoppte. Den besten Start erwischte dennoch Bertelle, der sich seine Erfahrungen aus Q1 zu Nutze machte und auch in Q2 die erste Sessionbestzeit anschrieb. Der MTA-Pilot brachte vor den Boxenstopps knapp drei Zehntel Vorsprung auf Riccardo Rossi und Rookie Alvaro Carpe zustande.

Aufgetankt und mit frischen Reifen ausgestattet, legte Bertelle zu Beginn der Schlussphase nochmal deutlich nach und verbesserte sich auf 1:46.034 Minuten. Damit distanzierte er sich auf mehr als eine halbe Sekunde vom restlichen Feld. Die Pole Position war dem Italiener damit quasi schon sicher, das restliche Moto3-Feld kämpfte nur noch um den zweiten Startplatz. Dort setzte sich letztlich Angel Piqueras durch, der immerhin noch auf 0,232 Sekunden an Bertelle herankam. MSi-Teamkollege Ryusei Yamanaka landete mit 0,296 Sekunden Rückstand auf Platz drei.

David Almansa holte sich den vierten Startplatz, dann Carpe und Auftaktsieger Jose Antonio Rueda. Die dritte Startreihe bilden Riccardo Rossi, dem noch eine Strafe droht, Joel Kelso und Lokalmatador Valentin Perrone. Moto3-Rückkehrer Dennis Foggia kam nicht über Platz elf hinaus, er steht am Sonntag zwischen Joel Esteban (10.) und Adrian Fernandez (12.).

Stürze und Zwischenfälle:

Luca Lunetta erwischte keinen guten Start ins Qualifying. An der Honda seiner SIC58-Maschine löste sich ein Verkleidungsteil. Er musste zurück an die Box, um ein Ersatzteil abzuholen. Wieder auf der Strecke, flog Lunetta in Kurve sieben beinahe per Highsider ab, konnte einen Sturz aber gerade noch verhindern. Das gleiche wiederholte sich dann nochmal in der vorletzten Kurve 13.

Riccardo Rossi stürzte in der Schlussphase von Q2 über die Front. Scott Ogden war zur falschen Zeit am falschen Ort und wurde mitabgeräumt. Die Stewards kündeten noch während dem Qualifying eine Untersuchung des Zwischenfalls an.