24h Spa 2024: Startaufstellung zum größten GT3-Rennen der Welt

Lamborghini hat sich die Pole Position für das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps 2024 gesichert. Beim 100. Geburtstag des belgischen Langstrecken-Klassikers führte Franck Perera den #163 GRT-Lamborghini Huracan GT3 Evo2 (Perera/Mapelli/Pepper) im Superpole-Qualifying am Freitagnachmittag auf Platz eins. Lucas Auer im #48 Winward-Mercedes-AMG GT3 (Auer/Engel/Morad) komplettierte die erste Startreihe beim größten GT3-Rennen der Welt.

Die 76. Auflage der 24h Spa beginnt am Samstag um 16:30 Uhr (kostenloser Livestream mit deutschem Kommentar auf Motorsport-Magazin.com). 66 GT3-Rennwagen von neun Herstellern machen den Gesamtsieg und die Klassenerfolge auf dem berühmten Formel-1-Kurs in den Ardennen unter sich aus.

24h Spa: GRT-Lamborghini auf Pole Position mit 0,036 Sekunden Vorsprung

Lambo-Werksfahrer Perera benötigte im 30-minütigen Superpole-Qualifying 2:13.718 Minuten für seine beste Runde auf dem 7,004 Kilometer langen Kurs, der zu zwei Dritteln neuasphaltiert worden ist und damit für schnellere Rundenzeiten als im Vorjahr sorgte. Das brachte dem Piloten des österreichischen Rennstalls von Gottfried Grasser die Pole Position mit einem Vorsprung von nur 0,036 Sekunden auf den Zweitplatzierten Winward/Mann-Filter-Fahrer Auer aus Österreich ein.

Alessio Rovera bugsierte den #51 AF Corse Ferrari 296 GT3 (Rovera/Pier Guidi/Rigon) mit einer persönlichen Bestzeit von 2:13.968 Minuten auf den dritten Startplatz. Die zweite Reihe komplettierte Lorenzo Patrese, der das Klassement mit seinem #88 Attempto-Audi R8 LMS GT3 zu Beginn angeführt hatte - damit vier Marken auf den vorderen Startpositionen. Jules Gounon im #2 GetSpeed-Mercedes und Vincent Abril im zweiten AF-Corse-Ferrari folgten auf den Plätzen fünf und sechs.

Zwei DTM-Champions in Startreihe fünf

Hinter Gilles Magnus im #25 Sainteloc-Audi belegte Mathieu Jaminet (#92 SSR-Herberth-Porsche) mit Rang acht den besten Startplatz eines der zwölf Porsche 911 GT3 R im Starterfeld. Der frühere DTM-Champion Maximilian Götz (#9 Boutsen-VDS-Mercedes) und der amtierende DTM-Meister Thomas Preining im von Team75 Motorsport betreuten #23 Porsche komplettierten die Top-10.

Mit Mattia Drudi im #7 Aston Martin Vantage GT3 von Comtoyou und Marvin Kirchhöfers Garage-59-McLaren 720 S GT3 teilen sich zwei 'Exoten' die sechste Startreihe. Bemerkenswert: McLaren-Werksfahrer Kirchhöfer startet mit seinen Teamkollegen in der Bronze-Kategorie und nahm als einziger Vertreter dieser Klasse an der Superpole-Session teil.

Rossi-BMW verpasst Superpole um Wimpernschlag

Einige Favoriten verpassten am Donnerstag im von zwei durch Rotphasen unterbrochenen Qualifying den Sprung in die Superpole-Session der 20 schnellsten Autos. Dazu zählte der #46 WRT-BMW M4 GT3 um Motorsport-Superstar Valentino Rossi: Der Italiener und seine Teamkollegen Maxime Martin sowie Raffaele Marciello belegten den 21. Platz. Dem BMW-Trio fehlten nur acht Hundertstelsekunden zu P20.

Ausschlaggebend für die Platzierungen der Startplätze 21 bis 66 war die durchschnittliche Rundenzeit der vier Qualifying-Sessions zu je 15 Minuten. Jeder Fahrer musste am Donnerstag zwei gezeitete Runden fahren. In Q1 starteten lediglich die Teams mit vier Piloten auf einem Fahrzeug. Teams mit drei Fahrern traten nur in den letzten drei Abschnitten (Q2, Q3, Q4) an. Die Top-20 avancierten in die Superpole, um die vorderen zehn Startreihen auszufahren.

Neben dem Rossi-BMW verpasste auch der zweite Pro-Entry von WRT beim Heimspiel des belgischen Topteams die Superpole: Dries Vanthoor/ Sheldon van der Linde/Charles Weerts landeten im #32 BMW M4 GT3 auf dem 23. Startplatz. Die beiden von Rowe Racing eingesetzten BMW M4 GT3 schafften es hingegen in die Runde der Top-20 und belegten dort die Plätze 17 und 19. BMW ist mit 25 Siegen der Rekordhalter bei den 24 Stunden von Spa.

Drei von zwölf Porsche in Superpole - Erwartungen nicht erfüllt

Für Porsche mit seinen zwölf 911 GT3 R im Starterfeld lief das Qualifying nicht wie erhofft: Nur drei Neunelfern gelang der Sprung in die Superpole. Andlauer/Müller/Niederhauser im #96 Rutronik-Porsche belegten den 27. Platz, während sich der von Manthey betreute #911 PureRxcing-Porsche (Alex Malykhin/Joel Sturm/Klaus Bachler) mit P30 begnügen musste.

Der stark besetzte #992 HubAuto-Neunelfer (Kevin Estre/Patrick Pilet/Laurens Vanthoor) landete gar auf Platz 43. "In der Summe haben wir zwar ein gutes Ergebnis erzielt, aber unser eigenes Ziel verpasst - drei Porsche unter den Top 20 liegt unter unseren Erwartungen", sagte Porsche-Projektleiter Sebastian Golz.

Weitere Pro-Besetzungen, die im Qualifying scheiterten: der #99 Audi R8 LMS GT3 von Attempto Racing mit Christopher Haase/Akin Aka/ Ricardo Feller auf Startplatz 24, der einzige Ford Mustang GT3 (Christopher Mies/Frederic Vervisch/Dennis Olsen) im Starterfeld auf P31sowie der #130 Mercedes-AMG GT3 von GruppeM Racing (Frederik Vesti/Daniel Juncadella/Ralf Aron), der nach einer gestrichenen Rundenzeit nicht über P52 hinauskam.

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