Das MotoGP-Saisonfinale 2024 in Barcelona war Aleix Espargaros letztes Rennwochenende als Stammfahrer in der Königsklasse. Nach 339 Grand-Prix-Starts hat er genug und tritt fortan in die zweite Reihe zurück. Er kümmert sich als Honda-Testfahrer an der Seite von Stefan Bradl und Takaaki Nakagami um die Weiterentwicklung der RC213V.

Aleix Espargaro startet im Profi-Radsport

Völlig gestillt scheint der Rennhunger in Espargaro aber noch nicht zu sein. Denn im kommenden Jahr misst er sich erneut mit Gegnern auf zwei Rädern, dieses Mal aber ohne Motor. Gerüchte, wonach der 35-Jährige - seit langer Zeit begeisterter Rennradfahrer - eine zweite professionelle Sportart in sein Portfolio aufnehmen könnte, machten bereits in der vergangenen Woche die Runde. Am Montag folgte die offizielle Bestätigung.

Espargaro wird beginnend mit 1. Januar 2025 als Botschafter für das Lidl-Trek-Team arbeiten, wie der Rennstall offiziell bekanntgab. In dieser Position soll der dreimalige MotoGP-Sieger einerseits den Sport einer neuen Zielgruppe vermitteln, gleichzeitig aber auch seine Erfahrungen aus dem Dasein als Spitzensportler mit den Athleten des Teams teilen und vor allem junge Fahrer in ihrer Entwicklung unterstützen.

Aleix Espargaro: Mehr als nur ein Botschafter

Wie Lidl-Trek in seiner Pressemitteilung erklärt, wird Espargaro bei ausgewählten, besonders prestigeträchtigen Rennen auch selbst im Sattel sitzen. Wie die spanische 'AS' berichtet, soll es bei der Burgos-Rundfahrt von 5. bis 9. August zum Debüt kommen. "Ich bin begeistert, Teil der Lidl-Trek-Family zu werden, die das Zuhause einiger der besten Radfahrer der Welt ist", sagt Espargaro. "Ich freue mich sehr darauf, von diesen Athleten und dem gesamten Mitarbeiterstab in diesem Sport zu lernen, meine eigenen Grenzen zu verschieben und diese besondere Erfahrung mit den Fans zu teilen."

Lidt-Trek-General-Manager Luca Guercilena hofft auf wertvollen Input Espargaros: "Die Zusammenarbeit mit Aleix wird für uns und insbesondere für unsere jungen Fahrer unglaublich bereichernd sein. Wir wissen, dass er ein starker, leidenschaftlicher Radfahrer ist, aber er bringt auch andere Erfahrungen und Perspektiven in das Team ein. Er kann unseren jüngeren Athleten helfen, den Druck zu verstehen und mit ihm umzugehen, der mit einem Wettkampf auf höchstem Niveau einhergeht."