Dass so gut wie jedes Formel-1-Team Max Verstappen gerne als Fahrer verpflichten würde, ist nichts Neues. Der vierfache Weltmeister war in den letzten Jahren nicht nur der erfolgreichste Fahrer, sondern gilt gemeinhin auch als der derzeit beste Pilot im Feld. Trotz seines bis 2028 laufenden Vertrages bei Red Bull gibt es seit Beginn des vergangenen Jahres immer wieder Gerüchte, dass andere Teams ihn abwerben wollen.
Bereits 2024 machten Berichte die Runde, laut denen Aston Martin an Verstappen dran sei. Nachdem es in den letzten Monaten ruhig darum wurde, sorgen jetzt neue Meldungen zu dieser Wechselkombination für Aufregung. Laut einem Bericht der britischen Daily Mail will das Team von Lawrence Stroll Verstappen zu einer schier unfassbaren Summe an Land ziehen.
Max Verstappen zu Aston Martin: Woher kommen die Milliardengerüchte?
Die Rede ist von einer Gesamtsumme von einer Milliarde Pfund über die Gesamtlaufzeit des Vertrags. Das sind umgerechnet 1,18 Milliarden Euro. Diese Summe soll sich aus Gehalt, Unterschrifts-Bonus und auch Anteilen an der F1-Mannschaft zusammensetzen. Damit wäre Verstappen einer der bestbezahlten Sportler überhaupt. 2024 verdiente er bei Red Bull inklusive Boni etwa 72 Millionen Euro und ist damit bereits unter den Fahrern der Topverdiener im Paddock.
Aston Martin soll sich seiner Sache ziemlich sicher sein. Potenziellen Investoren wurde eine Anwerbung des Niederländers zu diesen Konditionen versprochen. Laut einer von der Daily Mail nicht genannten Quelle soll Jefferson Slack, der als Managing Director, Commercial and Marketing, in Silverstone aktiv ist, hinter den Behauptungen stecken.
"Jefferson (...) hat herumerzählt, dass Max zu Aston Martin wechseln wird. Vielleicht ist das ein Trick, um einen Deal, den er abschließen will, aufzuwerten, aber es macht auch durchaus Sinn, Max zu holen", heißt es aus dieser anonymen Quelle.
Aston Martin dementiert Mega-Angebot an Verstappen
Wie viel an den Gerüchten tatsächlich dran ist, lässt sich deshalb schwer abschätzen. Aston Martin selbst dementierte die Meldungen kategorisch. Das Lager von Max Verstappen reagierte kurz angebunden auf die Meldungen, der von ihm häufig kritisierten britischen Boulevardpresse. Gegenüber dem niederländischen GPblog hieß es nur: "Das ist schön." Eine Aussage, die beinahe unendlichen Interpretationsspielraum zulässt.
Aston Martin investiert seit der Übernahme des einstigen Force-India-Teams durch ein kanadisches Konsortium rund um Lawrence Stroll wie kein anderes Team in den Aufbau einer Topmannschaft. Neben einer neuen hochmodernen Fabrik in Silverstone und einem neuen Windkanal umfasste dieser Investitionsdrang auch die Anwerbung von zahlreichen Top-Personalien. Darunter auch Red-Bull-Genie Adrian Newey, der bei den Bullen einen maßgeblichen Anteil an dem Erfolgslauf von Verstappen in den letzten Jahren hatte.
Handlungsbedarf besteht bei Aston Martin allerdings in mittel- und langfristiger Zukunft unweigerlich auf der Fahrerseite. Lance Stroll gilt als Sohn von Team-Eigentümer Lawrence ungeachtet seiner sportlichen Leistungen noch immer als gesetzt. Fernando Alonso ist inzwischen 43 Jahre alt und sprach davon, dass sein bis 2026 laufender Vertrag wahrscheinlich sein letzter in der Formel 1 sein wird.
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