Vor etwa einer Woche gab die Formel-1-Kommission öffentlich bekannt über eine Reihe von Änderungen in der Königsklasse zu diskutieren. Eine davon betraf den Monaco Grand Prix. Dieser sollte mit einer höheren Anzahl an mindestens zu absolvierenden Boxenstopps spannender gestaltet werden. Denn die Rennen im Fürstentum waren seit Jahren ein großer Kritikpunkt. Grund: Kaum Überholmöglichkeiten und kaum taktische Möglichkeiten. Jetzt ist offiziell: Die Fahrer müssen ab diesem Jahr zwei Boxenstopps im Rennen absolvieren. Das gab die FIA am Mittwoch-Nachmittag bekannt.
Mindestens zwei Boxenstopps in Monaco: Bei trockenem und nassem Wetter
Die neue Regelung betrifft dabei nicht nur ein Rennen im trockenen. Auch im nassen werden die Piloten mindestens zwei Stopps absolvieren müssen. Die Regel, mindestens zwei verschiedene Reifenmischungen benutzen zu müssen, bleibt allerdings nur im trockenen bestehen.
Bei Regen könnten die Piloten somit nach jedem Stopp nach wie vor auf dieselbe Reifenmischung wechseln, wie vor dem Stopp. Beispielsweise könnten sie zwei Mal auf Intermediates wechseln. Entscheidend sind lediglich die drei verschiedenen Reifensätze.
Besonders der letztjährige Monaco Grand Prix sorgte für Diskussionen. Dank einer roten Flagge konnten die Piloten ihre Reifen in der ersten Runde wechseln und erfüllten damit die Pflicht, mindestens zwei Reifenmischungen während der Renndauer zu nutzen. Eine Boxenstopp-Pflicht gab es in der Formel 1 nämlich bis dato nicht.
Monaco-Änderungen sollen sportliches Spektakel verbessern
Im für die Reifen nur wenig anspruchsvollen Monaco konnten die Fahrer ihre Reifen damit über die verbleibenden 77 Runden bringen. Dieses Problem soll mit den zwei Pflichtstopps behoben werden.
Der WMSC (World Motorsport Council) diskutierte den Vorschlag heute. "Nach kürzlichen Diskussionen in der F1-Kommission wurde der Vorschlag mindestens drei Reifensätze nutzen zu müssen, genehmigt. Der primäre Zweck ist das sportliche Spektakel zu verbessern", so die FIA im eigenen Statement.
Leclerc und Horner sind Fans von Änderung
Innerhalb der Königsklasse stieß der Vorschlag auf Zustimmung. Auch für Lokalmatador Charles Leclerc, der den Grand Prix 2024 erstmals gewann. "Die Strategie wird zu einem wichtigeren Faktor werden. Ich denke, das ist eine gute Entwicklung", so Leclerc. "Monaco ist am Samstag super-aufregend für uns als Fahrer. Es ist das beste Qualifying des Jahres. Aber am Sonntag passiert nicht sehr viel."
Auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner begrüßte mögliche Änderungen. Die Tatsache, dass man möglicherweise alle drei Reifenmischungen verwenden muss, bringt ein weiteres Element ins Spiel, sodass es ein Zwei-Stopp-Rennen wird“, so Horner.
Im verlinkten Video diskutieren wir die Änderungen der Formel 1 für den Monaco Grand Prix. Klickt euch rein!
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