Die Motorrad-Weltmeisterschaft, welche wir seit 2002 unter dem Namen MotoGP kennen, feiert am kommenden Wochenende in Silverstone ein großes Jubiläum. Vor 75 Jahren wurde der erste Grand Prix der Geschichte gefahren. Aus dieser langen Historie bedienen sich nun die elf Teams der Königsklasse: Jedes von ihnen hat eine spezielle Retro-Lackierung zur großen Feier am Start, welche im Rennen am Sonntag gefahren wird. Im Folgenden könnte ihr alle bestaunen.
Ducati: Zurück zum Anfang

2003 stieg Ducati in die MotoGP ein und dementsprechend blickt das Werk in dieses Jahr zurück, als Loris Capirossi die Desmosedici pilotierte und den ersten Sieg für die Italiener holte. Natürlich ist die Maschine hauptsächlich in Rot gehalten.
Aprilia: Max Biaggi geehrt

Dreimal in Folge wurde Max Biaggi auf Aprilia 250ccm-Weltmeister. Noch heute ist der Italiener Botschafter der Marke. In seiner klassischen Perla-Nera-Lackierung wird gefahren, mit der speziellen gelben Startnummer inklusive.
KTM: Farben von Pionier Wolfgang Felber

KTM fährt noch nicht ganz so lange Motorrad-Rennen wie die anderen Werke. 1988 begann Wolfang Felber damit, als er das erste Rennmotorrad des Herstellers auf den Weg brachte. In seiner Kombination aus weiß und blau steht das Werksteam aus Mattighofen daher am Start.
Yamaha: "Speed-Block" erinnert an große Motorrad-Legenden

Yamaha blickt zurück bis in die 1960er. Der klassische 'Speed-Block' kommt weiß-rot und mit der berühmten Startnummer im gelben Kreis daher. Berühmtester Pilot war die Motorrad-Legende schlechthin: Giacomo Agostini.
Honda: Freddie Spencers WM-Lackierung

Honda ehrt mit seiner Lackierung den (noch) aktuellen Chefsteward der MotoGP: Freddie Spencer. Mit diesem Design wurde er 1983 erstmals Weltmeister, als damals jüngster Pilot. Nur um zwei Punkte ließ er Landsmann Kenny Roberts hinter sich.
Pramac: Rot und Schwarz zu Ehren Angel Nietos

Die spanische Motorrad-Legende Angel Nieto galt als enger Freund des Pramac-Teams. Teambesitzer Paolo Campinoti war mit ihm befreundet und Neffe Fonsi Nieto ist sogar Sportdirektor im Team. Die Kombination aus Rot und Schwarz erinnert an die Lackierung, mit der Nieto 1983 125ccm-Weltmeister wurde. Jorge Martin fährt auch mit einem Helm-Design des 13-fachen Weltmeisters.
Gresini: Fausto Gresinis 'Il Tricolore'

Gresini fährt selbstverständlich in den Farben des verstorbenen Teamgründers Fausto Gresini. Mit diesen wurde er 1985 und 1987 125ccm-Weltmeister. Bereits 2022 gewann Enea Bastianini im Retro-Look ein Rennen. Vielleicht ist das ja ein gutes Omen für die Marquez-Brüder?
VR46: Die Sonne des 'Doctors', was sonst?

Natürlich fährt VR46 mit einer klassischen Lackierung von Teambesitzer Valentino Rossi. Die gelbe Sonne auf dunkelblauem Hintergrund ist vielen Fans noch allgegenwärtig. Außerdem prangt auch die 46 an der Front und an der Seite. Zusätzlich haben die Piloten Helme in Anlehnung an die Saison 2018.
GasGas/Tech3: Wolfgang Felber die Zweite

Wenn auch nicht ganz dasselbe wie beim Werksteam, so tritt auch GasGas mit den Farben Wolfgang Felbers an. Das Blau ist dabei etwas dunkler gehalten.
Trackhouse Racing: Amerikanische Legenden auf dem Bike

Trackhouse Racing ist das erste Jahr dabei, hat also keine eigene Historie. Stattdessen wird an die amerikanische Geschichte im Motorradsport erinnert. Auf der Seite des Bikes sind die Portraits von allen 11 Grand-Prix-Siegern aus den USA zu sehen: Pat Hennen, Kenny Roberts sen., Randy Mamola, Freddie Spencer, Eddie Lawson, Kevin Schwantz, Wayne Rainey, John Kocinski, Kenny Roberts jun, Nicky Hayden und Ben Spies.
LCR Idemitsu: Hommage an Japan

LCR Honda geht wie in der regulären Saison gleich mit zwei Designs an den Start. Die Lackierung von Takaaki Nakagami ist eine Hommage an seine und an Hondas Heimat: Japan. Es soll Meer und Strand zeigen. Außerdem ziert die Nationalflagge das Motorrad.
LCR Castrol: Klassisches Design von Mike Hailwood

Johann Zarco fährt in dieser Saison ja eigentlich bereits ein klassisches Design von Sponsor Castrol. Dieses mischt der Franzose aber auf der Oberseite seines Motorrads mit der klassischen Lackierung von Mike Hailwood aus der Saison 1966.
Welche der Spezial-Lackierungen gefällt euch am besten? Sagt es uns in den Kommentaren!
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