Technisch gab es bei den Formel-1-Testfahrten in Bahrain beinahe keine Probleme zu vermelden. Alle Teams konnten die drei Tage ohne größere Defekte durchfahren. Haas erwischte es am Freitag dann aber doch noch mit einem Gebrechen am Auto: Die Motor-Abdeckung am VF-25 mit Oliver Bearman am Steuer löste sich in der Morgensession vom Fahrzeug.
Teamchef Ayao Komatsu erklärte nach dem Ende des Testtages, wie es zu dem Problem gekommen war. "Wir waren einfach zu aggressiv", so der Japaner. Es war tatsächlich nicht das erste Mal, dass sich die Motorabdeckung am neuen Boliden selbständig gemacht hatte. Beinahe ein identisches Problem trat auch schon beim Filmtag am 16. Februar in Silverstone auf. Spy-Shots beweisen, dass auch schon damals die Motorabdeckung lose geworden war.
Ayao Komatsu verspricht: Problem bis Melbourne behoben
Komatsu bestätigte, dass das der Fall war, bekräftigte aber, dass das Probleme keine Sorgen verursache: "Wir wissen den Grund, warum [es passiert ist]. Wir werden es für Melbourne einfach in Ordnung bringen." Der Grund war ein Umbau in der Winterpause an der entsprechenden Stelle. "Es ist eine Modifizierung, die wir im Vergleich zum Vorjahr gemacht haben und die einfach zu aggressiv ist", so der Teamchef.
Unter diesem Augenmerk muss auch die Performance von Haas in der Morgensession mit einem Sternchen versehen werden, denn laut Komatsu hatte nach den Schnell-Reparaturen im restlichen Verlauf der Session die Performance etwas gelitten.
Komplett ohne Leistungsverluste wird das Problem aber auch bis Australien wohl nicht in den Griff zu bekommen sein. Denn wie Komatsu bestätigte, muss man etwas Extra-Gewicht zulegen, um die Motorabdeckung besser zu fixieren. Es war nicht das einzige Problem, das Haas bei diesen Testfahrten ereilte. Am zweiten Testtag verbrachte der VF-25 längere Zeit an der Box. "Ein mechanisches Problem", sagte Komatsu.
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