Nach einer bisher großartigen zehnten Saison der Formel E kommt es am kommenden Wochenende (19. bis 21. Juli 2024) zum großen Showdown in Großbritannien. In den Rennen Nummer 15 und 16 wird beim Hankook London ePrix der neue Formel-E-Weltmeister ermittelt. Beste Chancen auf den Titel hat der Neuseeländer Nick Cassidy vom Jaguar-Werksteam, der in der Gesamtwertung mit 167 Zählern auf Platz eins liegt.
Aber auch seine beiden punktgleichen Verfolger Mitch Evans aus Neuseeland (Jaguar) und der deutsche Porsche-Pilot Pascal Wehrlein liegen mit jeweils 155 Punkten in Schlagdistanz. Für Furore sorgte auch jüngst der Gesamtvierte Antonio Felix da Costa (Porsche). Der Portugiese gewann vier der letzten fünf Rennen. Rein rechnerisch haben sogar noch sieben Piloten die Möglichkeit, sich am Ende die Weltmeisterkrone aufzusetzen.
Schauplatz des großen Finales ist die Hauptstadt des Vereinigten Königreichs London, in der rund neun Millionen Menschen leben. Der 2,080 Kilometer lange Kurs liegt im Exhibition Centre London "ExCeL" in den Docklands im Osten der Stadt. Das Besondere: Die Rennstrecke beim Hankook London ePrix hat einen Indoor- und einen Outdoorbereich, da sie durch eine der Messehallen führt. Diese Einzigartigkeit sorgt für zusätzliche Herausforderungen für Fahrer und den Hankook-Allwetterreifen.
Strecken-Details zum Formel-E-Rennen in London
- Länge: 2, 080 km
- Anzahl Kurven: 20 (zwölf rechts, acht links)
- Fahrtrichtung: Im Uhrzeigersinn
- Attack-Zone: Kurve 16

"Unser Premiumreifen, der Hankook iON Race, kann hier noch einmal alles zeigen", freut sich Hankooks Motorsport-Direktor Manfred Sandbichler auf die bevorstehende Aufgabe. "Denn durch den Mix aus Indoor- und Outdoorabschnitten liefert die Strecke unterschiedliche Oberflächen und Grivlevel. Kunst- und Tageslicht sorgen für verschiedene Luft- und Streckentemperaturen und das Wetter ist ein zusätzlicher Faktor, den es zu bedenken gibt."
Der Wechsel zwischen In- und Outdoor erfolgt über Rampen. Zudem sorgen starke Bodenwellen teilweise für Sprünge. Im Außenbereich bieten sich vor den Schikanen gute Überholmöglichkeiten. Insgesamt zieht Sandbichler nach zwei Jahren von Hankook als exklusivem Reifenlieferant der Formel E ein positives Fazit: "Ganz besonders stolz sind wir, dass unser Reifen seit mittlerweile zwei Jahren in der Formel E keinen einzigen unverschuldeten Schaden hatte."

Formel-E-Rekorde purzeln in Portland
Zuletzt in Portland fuhr Mitch Evans am Sonntag im dritten Freien Training die schnellste jemals in einer offiziellen Formel-E-Session gefahrene Runde mit dem Hankook-Einheitsreifen: 167,26 Kilometer pro Stunde betrug seine Durchschnittsgeschwindigkeit auf dem 3,190 Kilometer langen Portland International Raceway in den USA. Für einen weiteren Rekord sorgte Jean-Eric Vergne (DS Penske). Der Franzose stand am Sonntag in Portland zum 17. Mal auf der Pole-Position. Er wurde damit zum alleinigen Rekordhalter in der Formel E.
Bei diesem Double-Header sorgten zudem am Samstag der Brite Sam Bird (McLaren-Nissan) und der Franzose Norman Nato (Andretti-Porsche) am Sonntag für Aufholjagden. Beide konnten jeweils mit viel Grip des Hankook-Reifens 13 Plätze im Rennen gut machen.
Die Zuschauer auf den gut gefüllten Tribünen im US-Bundesstaat Oregon sahen zwei spannende Rennen, die von zahlreichen Führungswechseln und viel Taktik geprägt waren. Bei Temperaturen um 25 Grad Celsius an beiden Tagen brachte das Fahrerfeld die Hankook-Pneus schnell in ein optimales Arbeitsfenster und konnte so das hohe Griplevel des Premiumreifens nutzen. Nach zwei überzeugenden Leistungen gewann Antonio Felix da Costa beide Rennen.
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