Francesco Bagnaia lässt in Motegi auf den MotoGP-Sprintsieg am Samstag auch den Grand-Prix-Erfolg am Sonntag folgen. Bagnaia schnappt sich in Kurve eins die Führung und gibt diese bis zum Ende nicht mehr ab. Jorge Martins Aufholjagd von Startplatz elf endet auf Platz zwei. Marc Marquez fährt als Dritter einmal mehr auf das Podium. Pedro Acosta stürzt wie schon im Sprint, dieses Mal erwischt es ihn in Runde drei auf Platz zwei liegend.
In der Weltmeisterschaft schrumpft Jorge Martins Vorsprung gegenüber Bagnaia weiter und beträgt nun nur noch zehn Punkte. Vier Rennwochenenden in Australien, Thailand, Malaysia und Valencia stehen 2024 noch an.
MotoGP Motegi: Der Rennfilm
Die Startaufstellung: 1. Acosta, 2. Bagnaia, 3. Vinales, 4. Bastianini, 5. Binder, 6. Morbidelli, 7. Di Giannantonio, 8. Bezzecchi, 9. M. Marquez, 10. A. Marquez, 11. Martin, 12. Quartararo, 13. R. Fernandez, 14. Miller, 15. A. Espargaro, 16. Zarco, 17. Mir, 18. A. Fernandez, 19. Rins, 20. Marini, 21. Nakagami, 22. Savadori, 23. Gardner
Start: Acosta rast als Erster auf Kurve eins zu, doch Bagnaia schlüpft innen durch und holt sich die Führung vor Acosta. Dahinter liegen Binder, Bastianini, Marc Marquez und Martin.
Runde 1/24: Martin schnappt sich in einer Kurve sowohl Marc Marquez als auch Bastianini und ist bereits Vierter. Auch Miller ist an diesem Duo vorbei und Fünfter.
Alex Marquez und Joan Mir kollidieren und kommen zu Sturz. Die Stewards untersuchen die Kollision.
Runde 2/24: Trackhouse-Ersatzmann Lorenzo Savadori muss seine Aprilia an der Box abstellen.
Runde 3/24: Acosta ist schon wieder gestürzt! Er rutscht in der Zielkurve weg. Acosta setzt das Rennen zwar fort, liegt aber am Ende des Feldes.
Marc Marquez hat sich Rang fünf von Miller zurückgeholt.
Runde 4/24: Martin kassiert Binder und liegt damit 1,4 Sekunden hinter WM-Rivale Bagnaia auf Rang zwei.
Runde 5/24: Binder fällt weiter zurück, auch Marc Marquez ist an ihm vorbei. Platz drei für Marquez.
Runde 7/24: Martin ist schneller als Bagnaia. Er hat seinen Rückstand bereits auf unter neun Zehntelsekunden verkleinert.
Augusto Fernandez ist aus dem Rennen gestürzt.
Runde 9/24: Bastianini attackiert Binder, geht aber weit und muss den KTM-Mann wieder vorbeilassen.
Runde 10/24: Weiße Flagge! Die Fahrer dürfen nun ihre Motorräder wechseln. Leichter Regen scheint irgendwo auf der Strecke eingesetzt zu haben, die Rundenzeiten bleiben vorerst aber unverändert schnell.
Bastianini ist unterdessen an Binder vorbei auf Platz vier.
Runde 12/24: Nächster Sturz: Maverick Vinales hat sich aus dem Rennen verabschiedet.
Bagnaia scheint nun mehr Vertrauen zu haben und schraubt seinen zwischenzeitlich auf sieben Zehntel geschrumpften Vorsprung wieder auf mehr als 1,1 Sekunden.
Runde 14/24: Acosta gibt auf, die Verkleidung an der Front seiner KTM hat sich gelockert.
Runde 19/24: Mittlerweile zeigt sich die Sonne über Motegi und Martin kann seinen Rückstand gegenüber Bagnaia wieder verkleinern - er hat ihn in den letzten beiden Runden von 1,7 auf 1,3 Sekunden gedrückt.
Runde 21/24: Martin nähert sich weiter an - 0,9 Sekunden.
Runde 22/24: Bagnaia kontert - 1,1 Sekunden.
Runde 23/24: Martin gibt auf. Er lässt Bagnaia ziehen.
Ziel: Bagnaia gewinnt mit 1,2 Sekunden Vorsprung auf Martin. Marc Marquez komplettiert das Podium. Bastianini und Morbidelli sorgen für einen Ducati-Fünffachsieg. Binder wird Sechster vor dem VR46-Duo mit Bezzecchi und Di Giannantonio. Aleix Espargaro ist als Neunter bester Aprilia-Pilot. Miller holt den letzten Platz in den Top-Ten. Zarco wird Elfter vor Quartararo und Nakagami. Marini und Raul Fernandez holen die letzten Punkte.
Die Stimmen vom MotoGP-Podium in Motegi
Francesco Bagnaia (Sieger, Team): "Ich bin extrem glücklich. Wir haben an diesem Wochenende elf Punkte auf Jorge aufgeholt. Er war heute deutlich stärker als die vergangenen Tage. Ich habe versucht, meinen Vorsprung zu verwalten, was nicht einfach war. Es war schwierig, die Reifen zu verwalten, denn die Pace war vor allem in den ersten zehn Runden unglaublich. Jetzt müssen wir genau so weitermachen."
Jorge Martin (Zweiter, Pramac): "Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Es war ein super Rennen. Ich war so nah an Pecco dran, also wollte ich eine Attacke versuchen und habe nie aufgegeben, aber drei Runden vor Ende hatte ich ein paar Momente und habe mich dann dazu entschlossen, mich etwas zu entspannend und an die WM zu denken. Gratulation an Pecco, er hat einen großartigen Job gemacht. Er ist der Meister im Verwalten der Reifen. Ich war aber auch stark und hatte gute erste Runden. Ich bin sehr zufrieden mit diesem zweiten Platz."
Marc Marquez (Dritter, Gresini): "Das war ein echt langweiliges Rennen. Wir sind einfach nur unsere Pace gefahren und haben kaum überholt. Auf dieser Strecke ist es aber so schwierig, anderen Fahrern zu folgen. Ich bin aber zufrieden. Mit dem Medium-Hinterreifen habe ich mich nicht so gut gefühlt wie mit dem Soft gestern, aber der Soft wäre im Rennen zu riskant gewesen. Mit einem weiteren Podium nach einem schwierigen Wochenende bin ich glücklich."
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