Haas verpasste Platz sechs in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft nur knapp, und nur weil Alpine in den letzten Rennen Big Points landete. Doch eigentlich punktete Haas über die gesamte Saison konstant und ließ die Konkurrenz rund um die Racing Bulls oder Williams hinter sich. Besonders im Vergleich zur Saison 2023 ein großer Fortschritt. Angeführt wurde das Team von Teamchef Ayao Komatsu, der Günther Steiner ersetzte. Doch was änderte Komatsu? Haas-Fahrer Kevin Magnussen erklärt.

Magnussen: Komatsu versteht Prozesse als Ingenieur besser

Bevor Komatsu in die Rolle des Teamchefs rückte, war er bei Haas leitender Ingenieur an der Strecke. Bis zum Winter 2023. Dann wurde Günther Steiner entlassen. Komatsu rückt auf. Und das in einem Team, das in der Vorsaison gerade einmal 12 Punkte sammelte und letzter wurde.

Der eigene Bolide war im Qualifying zwar konkurrenzfähig, doch fiel im Rennen regelmäßig weit zurück. Dazu ein Wechsel in der Führungsposition. Die Erwartungen für Haas waren zu Beginn der Saison 2024 entsprechend niedrig. Doch Haas überraschte den weltweiten Wanderzirkus.

"Dadurch, dass Ayao Ingenieur ist, versteht er all die Prozesse bei der Entwckicklung. Es ist einfacher für ihn neue Strukturen zu implementieren, neue Prozesse die effektiver sind und dazu effizienter", beschreibt Kevin Magnussen. Komatsus technisches Know-How übersteigt dabei weit das von Vorgänger Günther Steiner.

Doch die technische Expertise ist nicht Komatsus einziger Vorteil. "Die verschiedenen Gruppen, die das Auto entwickeln, kommunizieren jetzt viel besser. Es gibt mehr konstruktive Prozesse", beschreibt Kevin Magnussen die Prozesse innerhalb des Teams.

Komatsu tauscht Mitarbeiter an richtigen Stellen

Neben der Kommunikation und Expertise hat Komatsu ein glückliches Händchen im Personalmanagement. "Er hat ein paar weniger Menschen getauscht und sie in andere Positionen gebracht. Und da er Ingenieur ist, ist es einfacher für ihn zu erkennen wer wo gut ist und wer nicht. Das ist eine seiner Stärken", beschreibt Magnussen.

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Das Ergebnis: Eine Steigerung von 12 auf 58 Punkte. Weitere Veränderungen folgen nun bei den Fahrern. Für Magnussen endet die gemeinsame Reise mit Komatsu. Er wechselt in die WEC zu BMW. Auf ihn und Nico Hülkenberg folgen 2025 Esteban Ocon und Oliver Bearman.