MotoGP-Weltmeister Jorge Martin wurde am Dienstag nach seiner Trainingsverletzung wie geplant an der linken Hand operiert. Der Zeitpunkt seiner Rückkehr auf die Strecke ist unklar. Aprilia hält sich bei Prognosen für seinen Starpiloten zurück.

Operation in Barcelona: Jorge Martin drei Schrauben eingesetzt

"Jorge Martin wurde in der Dexeus-Klinik in Barcelona von Professor Mir und seinem Team operiert. Der Eingriff wurde erfolgreich abgeschlossen, wobei zwei Schrauben auf Höhe der Radiusfraktur und eine auf Höhe des linken Kahnbeins zur Stabilisierung und zur Erleichterung des Heilungsprozesses implantiert wurden", teilte der Rennstall des Spaniers am Dienstag mit. Doktor Xavier Mir gilt als der MotoGP-Arzt des Vertrauens unter den Piloten und operierte Martin bereits nach dessen Test-Verletzung an der rechten Hand.

Im Gegensatz zum Team hat sich der 'Martinator' selbst noch nicht zu seinem Trainingsunfall geäußert. Nach dem Sturz in Sepang wandte er sich jedoch nach einigen Tagen auf den Sozialen Netzwerken mit einer Kampfansage für den bevorstehenden Thailand GP und Reha-Bildern an die Öffentlichkeit. Mit der erneuten Verletzung und der nötigen Operation war aber klar, dass der Saisonauftakt ohne den Titelverteidiger stattfinden muss.

Comeback unklar: Lorzenzo Savadori bis auf weiteres im MotoGP-Einsatz

Bei Prognosen zu einem möglichen Comeback-Zeitpunkt hält sich Aprilia derzeit zurück. Diese werde erst in den kommenden Tagen "anhand des klinischen Zustands von Jorge" erstellt. Das folgende Rennen nach Thailand wäre der Argentinien GP in Termas, welcher zwei Wochen später über die Bühne geht. Auch danach geht es im Zwei-Wochen-Rhythmus weiter. Bis zu seiner Rückkehr wird Martin von Aprilia-Testfahrer Lorenzo Savadori vertreten werden.

Jorge Martins MotoGP-Titelverteidigung: Erste GPs nur ein Test (06:22 Min.)