Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen überzeugten auch beim Großen Preis von Mexiko. Auf ein starkes Wochenende in den USA folgte die nächste starke Punkteausbeute. Die Startpositionen sieben und zehn münzten sie im Rennen in die Plätze sieben und neun um. Damit baute Haas seinen Vorsprung im Kampf um Rang sechs in der Formel-1-Konstrukteurs-Weltmeisterschaft weiter aus.
Kevin Magnussen glänzt in Mexiko: Rhythmus wiedergefunden!
"Das war ein perfekter Tag", fasste Kevin Magnussen seinen Sonntag zusammen. "Wir haben alles richtig gemacht, die Balance des Autos war genau im richtigen Bereich. Ich konnte die Reifen managen, wenn es nötig war, und hart pushen, wenn ich es brauchte."
Dadurch konnte er die einzige Gefahr, die von hinten drohte, abwehren. "P7 ist ein besseres Ergebnis, als wir uns hätten erträumen können, denn Piastri fuhr durch das Feld, und ich konnte ihn gerade so hinter mir halten."
Oscar Piastri musste den Mexiko-GP nach einem Qualifying-Fauxpas aus der vorletzten Startreihe aufnehmen. Eine große Enttäuschung für den Australier und McLaren. Wie es dazu kommen konnte, könnt ihr hier nachlesen:
Nachdem der Däne in der Vergangenheit einige Probleme mit dem Haas hatte, folgte an den letzten Rennwochenenden ein Befreiungsschlag. "Das letzte Jahr war hart, aber ich habe das Gefühl, dass ich meinen Rhythmus wiederfinde."
Haas-Teamchef Ayao Komatsu untermauerte diese Einschätzungen und lobte Magnussens Leistung in den höchsten Tönen: "[Kevins] Pace im zweiten Stint war unglaublich. Er hat auf Verstappen im Red Bull aufgeholt und kam nur vier Sekunden hinter ihm ins Ziel", so Komatsu. "Das war wahrscheinlich die beste Fahrt, die ich [je, Anm. d. Red] von Kevin gesehen habe."
Bittersüßes Rennen für Nico Hülkenberg - War mehr möglich?
Nico Hülkenberg war verglichen mit seinem Teamkollegen das ganze Wochenende über im Hintertreffen, gab sich allerdings moderat zufrieden: "Ich bin glücklich mit P9, wenn man das Gefühl, das ich im Auto hatte, bedenkt. Es war das ganze Wochenende über ziemlich schlecht", ergänzt er. "Man hat diese Wochenenden, und man muss das Beste daraus machen. Ich habe das Gefühl, dass ich das getan habe."
Dennoch gab der Emmericher zu: "Auf der einen Seite bin ich glücklich und zufrieden, auf der anderen Seite bin ich natürlich ein bisschen enttäuscht, dass ich nicht mehr erreichen konnte, so wie Kevin."

Ayao Komatsu konnte Hülkenbergs Enttäuschung etwas Positives abgewinnen: "In gewisser Weise ist es ein gutes Zeichen für das Team, dass Nico von einem neunten Platz enttäuscht ist." Ein solches Resultat war für den Rennstall vor Kurzem noch ein Grund zum Feiern. "Wir werden die Daten analysieren, um zu sehen, warum Nico nicht so wie [Kevin] performen konnte", gibt der Japaner zu verstehen. Seine Devise für das anstehende Sprintwochenende in Brasilien: "Wir werden versuchen, einen weiteren doppelten Punktgewinn zu erzielen!"
Haas-Updates der Schlüssel für P6 in der WM?
Grund zur Freude hat Hülkenberg nach dem Grand Prix in Mexiko aber trotzdem. Seit dem Singapur-GP fand sich der Mann mit der Startnummer 27 konstant in den Punkten wieder - begünstigt durch die Verbesserungen am VF-24? "Die Updates in Silverstone und Austin tragen wirklich Früchte. Wir konnten auf sehr unterschiedlichen Strecken wirklich einen Nutzen aus ihnen ziehen", stellt Hülkenberg klar. "Das ist ein Beweis für die gute Arbeit und für unsere Beständigkeit im Moment."
Das Ergebnis auf dem Autodromo Hermanos Rodriuguez reiht sich in eine Serie zahlreicher Punkteplatzierungen der jüngeren Vergangenheit ein. Seit dem Rennen in Monza ist das Team aus Kannapolis Stammgast in den Top-10. Derzeit belegt es auch Rang sechs in der Teamwertung. Die Hauptkonkurrenten Racing Bull und Williams liegen bereits 10 bzw. 29 Zähler zurück und machen sich das Leben auch gegenseitig schwer.
Trotz des Aufwinds des Haas-Teams trennen sich die Wege des Rennstalls und Nico Hülkenberg am Ende dieser Saison. Der Deutsche wird bei Audi zum Werksfahrer. Wer die besten Karten auf den Sitz neben Hülkenberg hat, erfahrt ihr in diesem Video. Gleich ansehen:
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