Mit vier Motoren müssen die Formel-1-Fahrer durch die 24 Saisonrennen kommen, sonst drohen Startplatzstrafen. Eine schwierige Aufgabe. Für WM-Leader Red Bull ist schon jetzt klar: Das werden sie nicht schaffen.

Bei Sergio Perez war es bereits in Silverstone so weit, allerdings unfreiwillig. Der Mexikaner strandete im Q1 im Kies. Da er also ohnehin von weit hinten gestartet wäre, nutze Red Bull die Gelegenheit, 'Checo' ein neues Aggregat zu verpassen. Damit war er der erste Fahrer im Feld, der den fünften Verbrennungsmotor im Pool hat. Den aktuellen Stand aller Fahrer findet ihr stets hier:

Horner stellt klar: Strafe für Verstappen ist unvermeidlich, nur wann?

Doch wie steht es um Weltmeister Max Verstappen? Der Niederländer steht bereits bei vier Motoren. Im Training beim Kanada-GP ging einer verloren, und es musste auf einen alten zurückgerüstet werden.

Daher steht für seinen Teamchef Christian Horner fest: "Es ist unvermeidlich, dass wir zu einem Zeitpunkt im Jahr eine Strafe bekommen werden." Doch wann wird das der Fall sein? Da wollte sich Horner nicht in die Karten blicken lassen: "Es ist einfach die Frage, wann du das strategisch am besten machst. Wir werden mit Honda daran arbeiten."

Verstappen fuhr einst trotz Motoren-Strafe zum Formel-1-Sieg

Beim Ungarn-GP am kommenden Wochenende wird der Weltmeister sicherlich ohne Strafe antreten wollen, und daher auf alte Motoren setzen. Der Hungaroring ist eng und das Überholen dort nicht einfach. Wetter und Reifen-Strategie können einen zwar nach vorne bringen, aber garantiert ist das nicht.

2022 fuhr Verstappen in Spa trotz Motorenstrafe zum Sieg, Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool
2022 fuhr Verstappen in Spa trotz Motorenstrafe zum Sieg, Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool

Schon besser geeignet wäre Spa mit der langen Kemmel-Geraden als letztes Rennen vor der Sommerpause. 2022 nahm Verstappen dort eine Strafe, und fuhr trotzdem von Startplatz 14 aus zum Sieg. Damals war der Red Bull aber auch noch komplett überlegen. Dieses Jahr bekommen die Weltmeister viel mehr Gegenwehr durch Ferrari, McLaren und zuletzt auch die wiedererstarkten Mercedes. Egal wo Verstappen die Strafe nimmt, er muss sich wohl auf ein hartes Wochenende einstellen.

Nicht nur Motoren werden bei Red Bull gewechselt, sondern vielleicht auch Fahrer. Wir haben die Lage für Red Bull Racing und die Racing Bulls analysiert: