+++ MotoGP-Test in Buriram: Tag Zwei im Bericht +++

Auf Wiedersehen, bis in zwei Wochen zur Rennaction!

Damit verabschieden wir uns von den Testfahrten der MotoGP. In den nächsten Tagen werden wir diese noch ausführlich mit Artikeln auf unserer Website analysieren. Außerdem wird es eine Geschichte in unserem Print-Magazin geben. Besonders Ducati und der Fehlschlag mit der Entwicklung der GP25 werden natürlich ein großes Thema sein. Beim nächsten Ticker auf Motorsport-Magazin.com wird dann endlich von Rennaction berichtet. Der Thailand GP findet in knapp zwei Wochen vom 28. Februar bis 2. März statt. Wir freuen uns, wenn ihr auch dann wieder live bei uns dabei seid. Bis dann!

Yamaha nicht mehr in Sepang-Form, Honda verbessert

Blicken wir noch zu den Japanern. Yamaha konnte nicht gar so überzeugen wie noch in Malaysia, aber schlecht sahen sie auch nicht aus. Und dasselbe können wir erfreulicherweise über Honda berichten. Beide MotoGP-Giganten scheinen langsam wieder auf die Füße zu kommen. Sie sind immer noch hinten, aber bei weitem nicht mehr so deutlich wie noch im Vorjahr.

Gemischte Gefühle bei KTM

Bei KTM ist die Lage undurchsichtiger. Einerseits sieht es auf eine Runde ganz gut aus, und die beiden Sorgenkinder von Tech3 konnten sich am Ende noch steigern. Im Longrun trat aber sichtlich hoher Reifenverschleiß auf.

Bezzecchi und Ogura machen Hoffnung

Für Aprilia war das heute ein positiver Tag. Marco Bezzecchi holt sich Rang Drei und fuhr die klar schnellste Sprint-Simulation hier in Thailand. Diese lässt sich aber natürlich nicht mit den Rennsimulationen vergleichen, die Marquez dominierte. Auch Ai Ogura müssen wir ausdrücklich loben. Der Rookie hinterließ einen hervorragenden Eindruck. Wir freuen uns schon zu sehen, was Jorge Martin auf der RS-GP leisten kann.

ZIEL: Marc Marquez klarer Sieger der Saison-Generalprobe

Die Flagge wird geschwenkt und damit sind die letzten Testfahrten der MotoGP vor dem Saisonstart beendet. Wir brauchen nicht um den heißen Brei reden: Marc Marquez muss nach diesem Tag als klarer Favorit gelten. Nicht nur setzte er Bestzeit, sondern er fuhr auch eine Rennsimulation vom anderen Stern.

La Bestia straft uns Lügen

Wow! Wo kam das her? Gut, es ist nur ein 15ter Rang, aber wichtig ist der Abstand nach vorne. Enea Bastianini drückt den Rückstand auf die Spitze auf unter eine Sekunde und ist auch nur zweieinhalb Zehntel hinter Vinales. Das sah die letzten Tage wirklich viel schlimmer aus. Diese letzten Minuten dürften Tech3 etwas Hoffnung machen.

Vinales mit spätem Durchbruch?

Hat sich Maverick Vinales doch noch daran erinnert, dass doch eigentlich er der Testkönig ist? Zumindest sieht das jetzt schonmal viel besser aus als in den gesamten Testfahrten bisher. Der Spanier schiebt sich auf Rang 9, ist damit zweitbester KTM-Pilot. Davon kann Teamkollege Bastianini nur träumen. Der Italiener hat sich zwar grade auch ein bisschen gesteigert, bleibt aber auf Rang 19 hängen.

Kommt noch ein Angriff in letzter Minute?

Der Betrieb ist fast zum erliegen gekommen. Überrascht uns noch jemand mit einer Art 'Gloryrun'? So oder so hat dieser Test die Vorfreude auf die Saison geweckt. Die Konkurrenz scheint auf Ducati gutmachen zu können, auch wenn Marc Marquez in seinen eigenen Sphären zu schweben scheint.

Vinales mit spätem Aufbäumen

Da stemmt sich einer gegen die bisherige Tech3-Misere. Maverick Vinales geht auf Rang 12 nach vorn und liegt damit direkt hinter Brad Binder. Auch Luca Marini hat sich nochmal leicht verbessert, bleibt aber auf 13.
Maverick Vinales in der Abenddämmerung, Foto: KTM Media
Maverick Vinales in der Abenddämmerung, Foto: KTM Media

Bezz gast richtig an: Neuer Ducati-Verfolger!

Marco Bezzecchi zeigt nochmal eine richtig gute Zeit. Er ist fast so schnell wie Alex Marquez und reiht sich damit als bester Nicht-Ducati-Fahrer auf Rang drei ein.

Auch Joan Mir nochmal mit Angriff

Es gibt nun doch noch ein paar einzelne Versuche. Die ganz großen Zeitsprünge kommen nicht dabei heraus, aber Joan Mir findet etwas. Er reiht sich auf einem beachtlichen sechtsten Rang ein, etwa sechs Zehntel hinter Ex-Teamkollege Marquez.

Aldeguer jetzt mit repektabler Runde

Fermin Aldeguer hat auch noch einmal angegast. Bisher lag der Rookie an diesem Tag ziemlich weit hinten. Jetzt verbessert er sich immerhin auf Rang 16. 1,2 Sekunden Rückstand auf die Spitze sind sicherlich für einen Neuling noch verkraftbar. Allerdings ist Ogura mehr als vier Zehntel schneller und das auf einem Motorrad, das vermutlich ein bisschen langsamer ist.

Auch Miller legt nach

Offenbar haben die Yamahas einen anderen Plan verfolgt, sie fahren ihre schnellen Zeiten zum Ende des Tages. Jack Miller ist nun Achter und nur hauchdünn hinter Quartararo. Das ist sehr respektabel, wenn man bedenkt, wie weit der Franzose seine Yamaha-Kollegen oft abhängt.
Jack Miller auf der Pramac-Yamaha, Foto: Pramac Racing
Jack Miller auf der Pramac-Yamaha, Foto: Pramac Racing

VR46 macht Feierabend

Wie vermutet wird dieser Test nun bis zum offiziellen Ende austrudeln. VR46 macht jetzt schon die Garage zu. Das Team war ja ohnehin nur mit Franco Morbidelli am Start, da Fabio di Giannantonio verletzt fehlt.

Auch Oliveira noch einmal ein bisschen schneller

Aber wirklich nur ein bisschen. 1:30.369 bringen Miguel Oliveira Rang 17 ein. Der Portugiese hat hier wirklich nicht von sich reden gemacht. Aber das gilt für Yamaha im Gesamten. Noch eine Stunde.

Es tut sich wieder was: Quartararo verbessert sich

Eigentlich dachten wir, dass die Zeit der ganz schnellen Runden vorbei ist, doch Fabio Quartararo hat das Memo offenbar nicht bekommen. Der Franzose schiebt sich auf Rang sieben und ist damit der erste Fahrer mit einer Verbesserung in der Zeitentabelle am Nachmittag. Auch ein paar weitere Piloten sind nun wieder auf der Strecke.

Betrieb kommt zum erliegen

Acosta ist fertig mit seiner Simulation und damit haben wir nurmehr KTM-Kollege Enea Bastianini auf der Strecke. Es sind noch knapp eineinhalb Stunden auf der Uhr, aber einige dürften hier schon Feierabend machen.

Acosta lässt nach, Bagnaia tüftelt

Pedro Acosta nähert sich dem Ende seines Stints und er ist nun etwas eingebrochen. 1:31.6 steht da als letzte Rundenzeit, da war Marquez eine Sekunde voraus. Von Francesco Bagnaia hingegen werden wir wohl nichts vergleichbares sehen. Der Italiener fährt immer wieder kürzere Runs und scheint am Setup zu tüfteln.
Acosta kann nicht mit Marquez mithalten, Foto: KTM Media
Acosta kann nicht mit Marquez mithalten, Foto: KTM Media

Was macht Brad Binder da?

Das müssen wir uns wirklich fragen. Auch der Südafrikaner ist auf einer Rennsimulation, aber die Zeiten sind unterirdisch. Er hat zwar noch ein paar Runden mehr auf der Uhr als Teamkollege Acosta, doch er fährt fast eineinhalb Sekunden langsamer.

Acosta gut dabei

Pedro Acosta ist nun auch auf seiner Simulation. Er fährt zu Beginn konstant 1:30.3 bis 1:30.4. Zu diesem Zeitpunkt war Marquez etwa zwei Zehntel besser. Das ist also wirklich gut, was der KTM-Pilot hier fährt. Bisher klar der zweitbeste.

Simulation beendet, Konkurrenz verblasen

Und dann endet die Rennsimulation des Marc Marquez mit einer 1:30.7. Das ist im Schnitt mehr als eine halbe Sekunde schneller als das, was die anderen bisher gezeigt haben. Ausnehmen müssen wir Marco Bezzecchi. Er fuhr seinen Sprint noch einmal schneller, aber das war wie gesagt auch nur ein Sprint. Wir werden uns diese Longrun-Zeiten natürlich auch noch einmal in einem extra Analyse-Artikel ansehen. Hier über alle Rundenzeiten aller 21 Fahrer den Überblick zu haben ist natürlich unmöglich.

Marquez wird immer bedrohlicher

Wir schreiben Runde 20 der Rennsimulation und die Rundenzeit von Marc Marquez: 1:30.6. Da war sein Bruder schon weit jenseits der 1:31. Brad Binder fährt gerade langsamer, obwohl seine Reifen 10 Runden jünger sind. Noch Fragen?

Marquez doch mit Rennsimulation, und was für einer!

Marc Marquez dürfte für Sorgenfalten bei der Konkurrenz sorgen. Der Spanier biegt nicht nach 13 Runden ab, sondern dreht weiter seine Runden. Mittlerweile ist er zwar auf 1:30.7 zurückgefallen, aber das ist immer noch viel schneller als Bruder Alex zu diesem Zeitpunkt. Zum Vergleich: Franco Morbidelli fährt gerade auch eine Rennsimulation und ist mit drei Runden weniger schon bei 1:31.3.

Marquez wohl auch auf Sprint

Das ist zu schnell für ein Rennen, hoffen wir zumindest mal für die Konkurrenz. Marc Marquez ist nach 10 Runden immer noch bei 1:30.0. Zu Beginn war auch er langsamer als Bezzecchi, doch nun hält er das Tempo besser.

Quartararo beendet nach Sprint-Distanz

Das dürfte die Yamaha-Hoffnungen nicht bestärken. Quartararo war bis zum Schluss konstant, aber eben nur bis Runde 13. Dann ist Schluss mit seiner Simulation, die offensichtlich doch ein Sprint war. Da war Marco Bezzecchi gerade zu Beginn seines Versuches viel schneller unterwegs.

Quartararo brutal konstant

Während Marquez kurz sogar einmal eine hohe 1:29 hingelegt hat, hält Quartararo sein Tempo wie ein Uhrwerk. Da steht Runde um Runde 1:30.2 oder 30.3. Alex Marquez ist nun fast am Ende seiner Simulation. Mittlerweile fährt er 1:31.5.

Auch Marc Marquez nun dabei

Marc Marquez ist ebenfalls auf die Strecke gefahren, während Bruder Alex seine Rennsimulation durchzieht. Die Zeiten von Marc und Quartararo lassen darauf schließen, dass auch sie ein Rennen fahren wollen. Sie beginnen beide im 1:30er-Bereich und damit deutlich langsamer als Bezzecchi in seinem Sprint.
Marc Marquez ist mit von der Partie, Foto: Ducati Media
Marc Marquez ist mit von der Partie, Foto: Ducati Media

Sprint-Simulation von Aprilia beendet

Es war ein Sprint von Bezzecchi. Der Aprilia-Pilot absolvierte genau die 13 Runden Distanz hier in Thailand. Er begann mit 1:29.6 und beendete mit 1:30.3. Alex Marquez hingegen fährt weiter. Wenn er auf einer Rennsimulation ist, dann ist es nur logisch, dass er pro Runde deutlich langsamer als Bezzecchi war. Bagnaia hingegen ist längst schon wieder an der Box. Dafür scheint nun Fabio Quartararo am Zuge zu sein. Er fährt gerade tiefe 1:30er.

Bezzecchi schneller als Ducati

Erst nach 7 Runden ist Bezzecchi nun in die 1:30er gefallen. Da fahren die Ducatis von Alex Marquez und Francesco Bagnaia schon die gesamte Zeit. Könnte natürlich sein, dass er mit Sprint-Spritladung fährt und die anderen beiden eine für das Rennen dabei haben. Allzu viel sollten wir also noch nicht hineninterpretieren.

Bezz flott unterwegs

Marco Bezzecchi fährt hier mehrere Runden im 1:29er-Bereich hintereinander. Im ersten Sektor hat er sogar einmal absolute Bestzeit gefahren. Das sieht gut aus beim Italiener. Auch Marquez ist schnell, er fährt tiefe 1:30er. Zu den beiden haben sich nun Bagnaia, Mir und Chantra gesellt.

Marquez & Bezz lösen Miller ab

Der Australier ist wieder reingefahren, aber dafür sind nun Alex Marquez und Marco Bezzechi auf die Strecke gegangen. Schritt für Schritt scheint nun wieder Leben in die Sache zu kommen.

Miller erlöst uns

Ein danke an Jack Miller. Der Pramac-Pilot beendet diese gefühlt ewige Pause und fährt auf die Strecke. Hier haben wir bald 15:00 Uhr Ortszeit. Das wäre die Startzeit des Rennens. Dementsprechend sehen wir nun hoffentlich ein paar Sprint- oder Rennsimulationen.

Moto2-Test: Intact GP stark

Wir blicken einmal nach Europa. Den an diesen Tagen testet auch die Moto2 in Portimao. Das deutsche Team von Intact GP konnte dabei gestern überzeugen. Neuzugang Manuel Gonzalez fuhr Bestzeit und Teamkollege Senna Agius kam auf Rang Vier. Heute wird erstmals Supertalent David Alonso fahren.

Eindrücke der Probestarts

Während Acosta weiterhin der einzige bleibt, der sich zumindest kurz einmal hat blicken lassen, blicken wir auf die Probestarts von vorhin. Hier ein paar Impressionen:

Ducati auch mit 2024er Chassis! Stillstand bei den Champions

Es kommt noch dicker bei Ducati! Unserem MotoGP-Kollegen Jack Appleyard wurde von Teamchef Davide Tardozzi soeben bestätigt, dass das Werksteam nicht nur den Motor von 2024, sondern auch das Chassis aus dem Vorjahr benutzen wird. Damit bleibt eigentlich nur noch die Aerodynamik als möglicher Entwicklungsbereich. Aber selbst da gibt der Italiener zu, dass es durchaus eine Möglichkeit sei, mit dem 2024er-Paket zu fahren. Die Konkurrenz dürfte mit den Händen reiben.

Und da ist er wieder weg

Immerhin sechs Runden lang hat uns Acosta beglückt. Nun herrscht wieder Ruhe in Buriram.

Acosta durchbricht die Stille

Pedro Acosta ist der erste Fahrer, der sich wieder auf die Strecke begibt. Der Spanier fährt im Bereich von 1.31. Mal sehen, wie lange dieser Run geht.

Voting: Wer hat das schönste Motorrad?

Während die MotoGP-Piloten vom Kampf auf der Strecke weiterhin ihre Pause machen, haben wir noch einen anderen Wettbewerb. In unserer Umfrage wollen wir von euch wissen, welches Team das schönste Motorrad hat. Stimmt für eure Favoriten:

KTM arbeitet doch an 2027

Die Insolvenz von KTM hat hier bisher noch keine sportlichen Auswirkungen. Pedro Acosta ist gut dabei. Und auch für die Zeit ab dem neuem Regelwerk von 2027 gibt es gute Nachrichten:

Galerie: Impressionen aus Buriram

In unserer Galerie haben wir wie immer die besten Schnappschüsse der Testfahren. Die neuen Bikes auf dem Chang International Circuit: Klickt euch rein!

Video: Die Motor-Bombe bei Ducati erklärt

Da sich auf der Strecke wie erwartet erstmal nichts tut, da die Teams noch Pause machen, widmen wir uns dem Thema des gestrigen Tages. Ducati wird die Saison wohl tatsächlich mit dem Motor von 2024 fahren. Was es damit auf sich hat, erklärt euch Markus in seinem Video:
Ducati-Bombe! Kein neuer Motor für Marc Marquez und Bagnaia (07:33 Min.)

GRÜN: Test läuft wieder

Die Startübungen sind vorbei und der normale Testbetrieb ist wieder freigegeben. Erstmal fährt keiner raus, aber das hatten wir auch so erwartet. Bis 12:00 Uhr darf noch getestet werden.

ROT: Test für Probestarts unterbrochen

Wie geplant schaltet die Ampel um. Die Fahrer haben nun die Möglichkeit zu Probestarts. Etwa 20 Minuten soll das dauern. Gestern wurde pünktlich nach Plan um 7:20 Uhr wieder angepfiffen. Wir melden uns dann zurück.

Trotz Quali-Simulation kein Sturz

Bevor es hier zur Unterbrechung kommt, wollen wir noch auf etwas bemerkenswertes hinweisen. Obwohl die Fahrer eindeutig am Limit waren, haben wir am gesamten Vormittag keinen einzigen Sturz erlebt. Wir hoffen, dass das so bleibt.

Marquez-Zeit keine Rekordmarke

Gerne wird beim Test auch mal der Rundenrekord gebrochen. Das war aber weder in Sepang noch heute der Fall. Vermutlich unterstreicht es erneut, wie gut die Ducati GP24 war und ist. Francecso Bagnaia setzte 2024 in 1:28.700 Pole-Position. Davon ist Marquez also knappe zwei Zehntel entfernt.

Vinales mit Abstand der fleißigste

Wie erwähnt hinkt Tech3 in Sachen Rundenzeit deutlich hinterher. Dennoch dürfen wir in einer Hinsicht ein Lob an Maverick Vinales aussprechen. Der Spanier hat schon satte 47 Runden gedreht. Miguel Oliveira hat als zweiter dieser Wertung gerade eben die 40 erreicht.

Test hantelt sich zur 'Mittagspause'

Es ist nurmehr wenig Betrieb auf der Strecke. Um 7:00 Uhr wird die Fahrt unterbrochen werden. Dann stehen Probestarts an. Etwa nach 20 Minuten wird danach wieder zum testen freigegeben. Die meisten Teams legten gestern zu diesem Zeitpunkt aber eine Pause ein. Später am Nachmittag dürfen wir Sprint-Simulationen erwarten. Der eine oder andere absolviert vielleicht sogar eine Renndistanz.

Bagnaia müht sich, nächster Aprilia-Defekt

Einer probiert es doch noch mal. Francesco Bagnaia macht es wie Teamkollege Marquez und legt spät nach. Es führt ihn auf Rang Fünf, eine halbe Sekunde hinter dem Spanier. Das sieht weiterhin nicht gut aus für Pecco. Nicht besonders gut sieht es auch für Aprilia in Sachen Zuverlässigkeit aus. Ai Ogura erleidet in Kurve 2 einen Defekt. Das ist schon die zweite RS-GP, die heute stehenbleibt.

Ruhe nach dem Sturm

Die Zeit der schnellen Runden scheint vorbei. Es wird gefahren, aber der Zeitenmonitor bleibt Grau. Das ist natürlich auch ein Frage der Reifen. Jeder Fahrer hat nur ein gewisses Kontingent an frischen Michelins.

Aldeguer weit hinten

Fermin Aldeguer steht heute bisher klar im Schatten von Rookie-Kollege Ogura und Teamkollege Alex Marquez. Der Spanier ist nur auf Rang 20 zu finden. Hoffnung macht aber, dass er bereits gestern besser unterwegs war. Vermutlich ist da also noch etwas drin. Ein schneller Versuch fürs Selbstvertrauen könnte aber nicht schaden. Apropos Rookies. Somkiat Chantra als Dritter im Bunde liegt auf Rang 17. Er hat sechs Zehntel Rückstand auf Teamkollege Johann Zarco. Das klingt nicht berauschend, ist aber im Vergleich zu den bisherigen Testtagen ein Fortschritt.

Tech3-Duo weiterhin Sorgenkinder

Um KTM müssen wir uns keine großen Sorgen machen, das beweist die Acosta-Zeit. Auch Brad Binder ist als Achter in den Top 10, und der hält sich sonst gerne Mal in Tests zurück. Bei Tech3 sieht es hingegen weiter düster aus. Beide Neuzugänge kommen überhaupt nicht zurecht mit der RC16. Maverick Vinales reiht sich auf Rang 16 ein, Enea Bastianini ist 18ter. Beide verlieren über eine Sekunde auf Acosta. Da steht viel Anpassungsarbeit bevor. Momentan ist das Satellitenteam noch keine Verstärkung für Mattighofen.

Besser spät als nie: Marc Marquez doch noch mit Bestzeit!

Marc Marquez wollte seine ersten Versuche nicht auf sich sitzen lassen. Diesmal klappt es. Als erster Fahrer unterbietet er die 1:29er-Marke. Die neue Bestzeit lautet 1.28.855. Das ist etwa zwei Zehntel schneller als Bruder Alex. Damit ist der Favorit also doch noch vorne. Gar so dominant wie gestern ist das aber nicht. Außerdem sollten wir beachten, dass er diese Zeit deutlich später als die Konkurrenz fuhr. Die Strecke könnte also etwas an Grip zugelegt haben.
Marc Marquez gibt den Ton an, Foto: MotoGP Press
Marc Marquez gibt den Ton an, Foto: MotoGP Press

Yamahas Sepang-Glanz ist verflogen

Blicken wir auf die Überraschung der letzten Woche, so macht sich ein bisschen Ernüchterung breit. Yamaha hatte zwar angekündigt, dass der Chang International Circuit ihnen nicht besonders liegen dürfte, doch sind sie bisher tatsächlich der langsamste der fünf Hersteller. Fabio Quartararo ist gerade noch in den Top 10. Die anderen Piloten finden wir auf 11 (Miller), 15 (Rins) und 19 (Oliveira) wieder.

Marquez bessert etwas nach

Marc Marquez ist nun wieder auf der Strecke und schiebt sich in die Top Fünf. Seine Zeit ist nicht schlecht, aber da war er gestern bereits knappe drei Zehntel besser unterwegs. Es bleibt dabei, dass das der Konkurrenz eher Hoffnung machen dürfte.

Neue Ducati wohl wirklich ein Reinfall

Die Zeichen sind mittlerweile überdeutlich. Schon gestern wurde klar, dass Ducati beim Motor wohl auf das Modell von 2024 setzen wird. Doch auch in Sachen Chassis und Aerodynamik können wir hier keinen Fortschritt beim neuen Modell erkennen. Die GP24 scheint immer noch das Maß der Dinge zu sein, aber die Konkurrenz ist ihr näher gerückt. Für die Saison verspricht das natürlich mehr Spannung.

Bagnaia zu langsam, Marquez verhauts!

Wer nun erwartet hat, dass die Konkurrenz eine vor den Latz bekommt, der irrt sich gewaltig. Francesco Bagnaia verbessert sich zwar deutlich, aber am Ende ist das trotzdem nur Platz acht. Marc Marquez war in den ersten beiden Sektoren hauchdünn unter der Zeit seines Bruders, aber in Sektor drei ist ihm offenbar ein Fehler unterlaufen. Der Spanier brach ab und ist sofort wieder an die Box gefahren. Damit ist er nur auf Rang elf.

Ducati geht es an

Marquez und Bagnaia sind jetzt draußen und scheinen uns nun ihre schnellen Runden zeigen zu wollen. Wir sind gespannt.

Bagnaia ohne Interesse an Zeitenjagd

Francesco Bagnaia rangiert mittlereweile auf Rang 20. Nur Testfahrer Lorenzo Savadori, der Jorge Martin vertritt, ist langsamer. 'Pecco' scheint momentan kein Interesse an schnellen Runden zu haben. Dass er schneller könnte, ist verbrieft, denn gestern war er bereits eine Sekunde vor seiner heutigen Marke.
Francesco Bagnaia hält sich zurück, Foto: Ducati Media
Francesco Bagnaia hält sich zurück, Foto: Ducati Media

Ogura in den Top 5!

Der Junge macht Spaß! Wir haben ihn jetzt heute schon mehrfach gelobt, aber das müssen wir erneut tun. Ai Ogura hat sich soeben auf Platz Fünf nach vorne geschoben, nur vier Zehntel hinter Werkskollege Bezzecchi.

Alex Marquez bringt Ducati wieder nach vorn

Und er schafft es auch. Alex Marquez kann Acosta um eine Zehntel biegen. Er kratzt an der 1:28er-Marke mit 1:29.034. Weiterhin müssen wir uns aber die Frage stellen, was denn sein Bruder und Bagnaia hier fahren könnten.

Acosta holt Bestzeit! Bezz mit Defekt

Und es geht noch einmal schneller! Pedro Acosta will es wissen und ist noch einmal eine Zehntel besser als Bezzecchi. Seine 1.29.133 ist nun auch besser als die Marquez-Bestzeit von gestern. Bezzecchi wollte wohl gleich kontern, aber er kam leider nicht weit. Schon in der Outlap muss er seine Aprilia in Kurve 3 mit einem Problem abstellen. Dafür scheint nun Alex Marquez erneut angreifen zu wollen.

Alex Marquez machts noch enger, auch Mir stark

Aber es gibt ja auch noch andere Piloten auf einer Ducati. Alex Marquez kann Bezzecchi nicht ganz knacken, aber es fehlt nur eine Zehntel. Damit haben wir die ersten vier innerhalb von zwei Zehnteln. Und der fünfte Rang kann sich angesichts des Motorrads auch mehr als sehen lassen. Joan Mir ist nun schnellste Honda und verliert weniger als eine halbe Sekunde auf die Spitze.

Wann kommt Ducati?

Marc Marquez ist mittlerweile bis auf Rang 11 abgerutscht, Joan Mir war gerade schneller. Francecso Bagnaia reiht sich gar nur auf der 18 ein. Dass beide Ducati-Piloten viel schneller könnten, steht natürlich außer Frage. Nur wie viel schneller und wann zeigen sie es uns?

Acosta legt zu, Ogura überzeugt erneut

Es wird immer enger da vorne. Pedro Acosta macht weiter mit der Zeitenjagd und verbessert sich auf Rang zwei. Exakt zwei Zehntel fehlen auf Bezzecchi. Derweil hält sich Ai Ogura weiterhin hervorragend. Er legt nochmal nach und untermauert Rang acht. Das ist wirklich stark vom Rookie.
Ai Ogura weiß zu überzeugen, Foto: Trackhouse Media
Ai Ogura weiß zu überzeugen, Foto: Trackhouse Media

Kurzes Zwischenfazit: MotoGP so ausgeglichen wie lange nicht

Die ersten schnellen Runden scheinen jetzt so langsam vorbei zu sein, wobei es noch ein paar Nachzügler geben wird. Das Bild ist äußerst erfreulich: Wir haben alle fünf Hersteller in den Top sechs. Die schlechte Nachricht: Das Ducati-Duo hat noch nicht ernst gemacht.

Quartararo meldet sich zu Wort

Ganz so überragend wie in Sepang war Yamaha hier noch nicht, aber nun hat Fabio Quartararo auch einmal angegast. Der Franzose geht auf Platz Vier nach vorne. Auch Brad Binder mischt nun mit und reiht sich auf der acht an. Unter den Mitfavoriten fehlt uns nurmehr Francesco Bagnaia mit einem schnellen Versuch.
Fabio Quartararo in Thailand, Foto: Monster Energy Yamaha MotoGP
Fabio Quartararo in Thailand, Foto: Monster Energy Yamaha MotoGP

Bezz legt weiter zu!

Wow! Marco Bezzecchi bietet uns hier wirklich was. Noch einmal ist er zwei Zehntel schneller. Mit 1:29.244 ist er nun dran an der Marquez-Zeit von gestern. Und wir müssen uns unweigerlich die Frage stellen: Was hätte Jorge Martin mit der RS-GP zeigen können? Derweil legt auch Franco Morbidelli nach und ist neuer Zweiter. Auch seine Zeit ist nicht von schlechten Eltern.

Acosta legt nach

Pedro Acosta ist wieder in den Top Fünf. Er hat sich noch einmal ein wenig verbessert und erreicht damit den vierten Rang. Maverick Vinales meldet sich erstmals in den Top 10 als achter, doch einige Piloten haben noch nicht ernst gemacht.

Marini und Ogura bärenstark

Die beiden haben gestern schon überzeugt. Luca Marini bringt Honda auf Rang vier. Und direkt dahinter reiht sich Ai Ogura ein. Auf den Moto2-Weltmeister dürfen wir diese Saison gespannt sein.

Bezzecchi mit Ausrufezeichen!

Es geht gleich noch besser. Marco Bezzecchi zeigt uns, dass Aprilia hier was zu melden hat. 1:29.431 ist noch einmal zwei Zehntel besser als Alex Marquez. Außerdem ist das schon die zweitbeste Zeit dieses Tests. Nur Marc Marquez war gestern noch schneller. Dieser hat sich übrigens erstmal auf Rang Vier eingereiht, allerdings mit Respektabstand zur Spitze.
Marco Bezzecchi gibt Gas, Foto: MotoGP Press
Marco Bezzecchi gibt Gas, Foto: MotoGP Press

Alex Marquez gleich nochmal schneller

Die Acosta-Zeit hält nicht lange. Alex Marquez war bei diesen Testfahrten bisher hervorragend unterwegs und das ist er auch heute morgen. Er unterbietet Acosta in 1:20.683 noch einmal deutlich. Übrigens ist nun auch Bruder Marc auf der Strecke. Von den großen Stars fehlt uns damit nurmehr Francecso Bagnaia.

Acosta gibt die Pace vor

Elf Fahrer und damit genau die Hälfte des Feldes haben schon eine Zeit gesetzt. Pedro Acosta gibt klar den Ton an. 1:30.042 lautet seine Richtmarke und die ist damit deutlich schneller als alle anderen. Von der gestrigen Bestzeit sind wir damit aber noch etwa eine Sekunde entfernt und auch Acosta selbst war am Mittwoch schon schneller.

GRÜN: Test beginnt

Die Ampel springt um und wir haben noch einmal ca. 8 Stunden Test vor der Saison. Es sind etwa 20 Minuten weniger, denn wie bereits gestern wird es um 7 Uhr eine Unterbrechung für Probestarts geben. Alex Rins ist der erste Pilot, der sich auf die Strecke begibt. Ihm folgen zugleich zahlreiche weitere.
Alex Rins hat heute eröffnet, Foto: Monster Energy Yamaha MotoGP
Alex Rins hat heute eröffnet, Foto: Monster Energy Yamaha MotoGP

Herzlich Willkommen zum finalen Schlagabtausch vor der MotoGP-Saison 2025!

Heute ist sie gekommen: Die letzte Möglichkeit zur Vorbereitung auf die MotoGP-Saison 2025. Etliche Teams haben bereits angekündigt, dass bei den heutigen Testfahrten die Vorbereitung auf das erste Rennen an selber Stelle hier in Thailand beginnt. Wir erwarten schnelle Rundenzeiten und Sprint-Simulationen. Hier im Liveticker von Motorsport-Magazin.com verpasst ihr nichts.