Lando Norris schrammte im vergangenen Formel-1-Jahr an der Weltmeisterschaft vorbei. Doch er und McLaren haben Blut geleckt. Die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft gewann McLaren schon. Doch auch McLaren-Pilot Oscar Piastri will jetzt die Fahrer-WM. Lando Norris findet: Ausreden gibt es jetzt keine mehr.

Norris: Haben alles, was es für die F1-Spitze braucht

Besonders für den Briten endete das Jahr bitter. Trotz zwischenzeitlicher Aufholjagd brachte Max Verstappen den Fahrer-WM-Titel noch recht komfortabel über die Ziellinie. Der Niederländer konnte schon in Las Vegas feiern.

Zwar begannen die Bullen die Saison dominant, verloren aber spätestens ab dem Grand Prix in Miami die klare Vormachtstellung. McLaren und Norris gingen gegen Ende der Saison allerdings die Rennen aus. "Nach dem letzten Jahr haben wir keine Ausreden mehr. In der Vergangenheit hatten wir immer so unsere Ausreden. Aber dieses Jahr haben wir keine. Wir haben nichts mehr zu verstecken", macht Norris deutlich.

Nach Abu Dhabi fehlten Norris noch 63 Punkte auf den Weltmeister. Doch mit seinem Sieg in Abu Dhabi machte er schon damals klar: 2025 soll alles anders werden. "Wir haben letztes Jahr bewiesen, dass wir alles haben, was es braucht, um an der Spitze zu kämpfen. Als wir die letzte Saison beendet haben, hat die nächste bereits begonnen."

Doch abheben will Norris nicht. In den vergangenen Jahren startete die Saison für McLaren stets schlechter als sie endete. "In der Vergangenheit sind wir vielleicht etwas zu optimistisch gewesen vor den Testfahrten. Das machen wir nicht. Aber wir sind recht selbstbewusst, dass wir diese Saison auf die beste Art und Weise starten können", so Norris.

Piastri: Haben uns beide auf einen WM-Kampf vorbereitet

Und Teamkollege Oscar Piastri? Der Australier geht in sein drittes Formel-1-Jahr und sein drittes Jahr mit dem Team. Die Eingewöhnungsphase ist damit endgültig vorbei. Letztes Jahr hat er bereits zwei Rennen gewonnen.

"Wir beide haben als Fahrer bewiesen, wozu wir in der Lage sind. Wenn wir ein konkurrenzfähiges Auto haben, können wir das ausnutzen", so Norris.

Piastri hat sich mental bereits auf die anstehende Saison vorbereitet. "Die Vorbereitung von uns beiden war sicherlich, sich auf einen WM-Kampf vorzubereiten. Ich denke, es wäre naiv von uns, wenn wir uns auf irgendetwas anderes vorbereiten würden", sagt Piastri.

Doch so klar wie Norris ist der Australier noch nicht. Das liegt an der Konkurrenz. Bis zum Ende der Testfahrten und endgültig bis zum Qualifying in Australien wissen die Teams nur bedingt, wo sie stehen. Ihre gesamte Performance werden die Top-Teams erst in Q3 im Albert Park zeigen.

"Wir wissen bis Melbourne natürlich nicht, wie gut die Konkurrenz ist. Das diktiert viel deiner Performance in deiner Saison. Aber ich denke, wir haben in den letzten 18 Monaten gezeigt, wie wir unser Auto entwickeln können. Wir wollen dieses Momentum aufrechterhalten."

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