Red Bull begann 2024 als Dominator und beendete es als dritte Kraft. Max Verstappen trug die Weltmeisterschaft noch über die Ziellinie. Doch 2025 wird das schwieriger. Red Bull wird vom Start weg nicht das beste Auto im Feld haben. Ralf Schumacher ist bei den Bullen daher skeptisch. Denn die absolute Pace scheint zu fehlen.

Red Bull 2025: Wieder WM-Aspirant?

Bei den Testfahrten der Formel 1 in Bahrain machte Red Bull zwar einen stabilen Eindruck, von Überlegen kann allerdings keine Rede sein. Im direkten Vergleich auf eine Runde verlor Verstappen den Vergleich mit George Russell knapp und verpasste die Bestzeit.

Im Longrun sah dagegen McLaren wie das Maß aller Dinge aus. Besonders der Longrun von Lando Norris am zweiten Testtag versetzte das Paddock ins Staunen. Darauf schien Red Bull keine Antwort zu haben.

"Also was positiv ist, ist, dass das Auto auf das reagiert, was Max möchte. Das war im letzten Jahr nicht so der Fall. Das Auto ist nicht mehr ganz so schwer abzustimmen, aber ich glaube, man sieht, dass sie einfach hinterherhinken und langsamer sind", so Ralf Schumacher, Experte bei Sky Deutschland.

Abgänge schmerzen Red Bull auch 2025 noch

Dazu sieht Ralf Schumacher auch einige Abgänge von Red Bull in der Vergangenheit als Schlag für das Team. "Es sind noch einige Leute weggegangen im Winter. Und Vacier ist meines Erachtens nach einfach kein Adrian [Newey, Anm. d. Red.] und dementsprechend wird es schwer werden", so Schumacher.

Pierre Vacier ist mittlerweile der Hauptverantwortliche für die Entwicklung des Red Bulls. Doch die Entwicklung stagnierte seit Anfang 2024. Neben Newey verließ auch Sportdirektor Jonathan Wheatley das Team in Richtung Audi. Im Mai 2023 gab Designer Rob Marshall seinen Abgang bekannt. Er ist mittlerweile für McLaren tätig.

Dazu kam im vergangenen Jahr die Affäre rund um Teamchef Christian Horner. In Folge derer kam es zu einigen internen Streitereien im Team. "Man hat das Gefühl, dass er [Horner, Anm. d. Red.] über Wasser geht, oder gehen will im Team. Also die Dinge sehr stark an sich reißt. Ob das immer so gut ist, ich weiß nicht. Als Teamchef ein Auto zu designen, wird dann irgendwann schwierig", sagt Schumacher.

McLaren blieb dagegen als Team konstant. Das Team verließ keine wichtige Personalie und auch das Fahrer-Duo geht in das dritte gemeinsame Jahr. Ferrari hat sich mit Lewis Hamilton verstärkt. Eine Rückkehr zur Konstrukteurs-WM oder gar die Titelverteidigung von Max Verstappen dürfte daher keine kleine Aufgabe werden.

Wie gut McLaren wirklich sein könnte, überlegen wir uns in unserem neuesten Video. Klickt euch gerne rein!

Not oder Bluff: Wie gut oder schlecht ist der McLaren? (09:49 Min.)