Max Verstappen macht ernst: Der viermalige Formel-1-Weltmeister schickt in der Saison 2025 erstmals ein Rennteam unter eigenem Namen in der GT World Challenge (GTWC) an den Start. Die im Jahr 2022 etablierte Marke 'Verstappen.com Racing' prangt auf einem Aston Martin Vantage GT3 Evo, der nun in der Endurance-Wertung der GTWC antreten wird.
Das in den Farben von Red Bull lackierte Fahrzeug teilen sich die Fahrer Thierry Vermeulen, Harry King und Chris Lulham, der eigentlich im Sim-Racing beheimatet ist. Für die Renneinsätze ist das bisherige Mercedes-AMG-Kundenteam 2 Seas Motorsport mit Sitz in Großbritannien verantwortlich.
Thierry Vermeulen, der Sohn von Verstappens Manager Raymond, startet mit Verstappen-Unterstützung seit 2023 in der DTM für Emil Frey Racing und bestreitet 2025 auch den Sprint-Cup der GTWC mit dem Schweizer Rennstall. Thierry und Max sind seit vielen Jahren gute Freunde auch abseits der Rennstrecke. In der Sprint-Wertung teilt sich Vermeulen einen Emil-Frey-Ferrari 296 GT3 mit Lulham, in der Endurance-Wertung den Verstappen-Aston Martin mit dem 21-jährigen Briten.
Max Verstappen: "Schon immer mein Traum, junge Fahrer zu unterstützen"
Lulham kehrte 2024 mit seinem Start im britischen Radical Cup in den realen Rennsport zurück, nachdem er 2019 drei Rennen in der britischen Formel 4 bestritten hatte. Lulham hat sich unterdessen einen Namen in der Welt des Sim-Racings gemacht, wo er für das bekannte Team Redline fährt, zu dem auch Verstappen zählt und abseits der F1-Rennwochenende seine virtuellen Runden dreht.
"Es war schon immer mein Traum, junge Fahrer zu unterstützen", sagt Verstappen. "Seit einer Weile habe ich versucht, Sim-Racer in den realen Motorsport zu bringen. Mit Chris Lulham, der aus dem Team Redline in unsere GT3-Programme in der Sprint- und Endurance-Wertung aufgestiegen ist und zusammen mit Thierry Vermeulen fährt, haben wir jetzt den nächsten Schritt unternommen. Das Ziel lautet, konkurrenzfähig zu sein und an der Spitze des Feldes zu kämpfen."
Chris Lulham: Vom Sim-Racing in den realen Rennsport
Lulham, Vermeulen und King starten in der Gold-Klasse der GT World Challenge Endurance und hoffen auf den Titelgewinn in dieser Kategorie. Zu den fünf Rennen der Endurance-Wertung zählen unter anderem die 24 Stunden von Spa-Francorchamps. Der Saisonstart steigt vom 11. bis 13. April im französischen Paul Ricard, Ende August (29.-31.) macht die GTWC auch Halt auf dem Nürburgring. Das Finale findet in Barcelona (10.-12. Oktober) statt.
Sim-Racer Lulham sagt über den Umstieg ins GT3-Auto: "Die Erfahrung ist völlig anders, wenn so viele Menschen an der Rennstrecke arbeiten, um dich zu unterstützen. In einem Simulator bist du auf dich allein gestellt und konzentrierst dich nur auf deine eigene Leistung. Es fühlt sich großartig an, ein so großes Team hinter sich zu haben. Ein echtes Auto zu fahren ist physisch anspruchsvoll und in der Erfahrung nicht wirklich vergleichbar, aber die Technik ist sehr ähnlich. Der Hauptunterschied sind natürlich die G-Kräfte."
Auf den dritten Fahrer im Bunde, den Briten Harry King, wartet ebenfalls eine Neuerung: Der 24-Jährige startet zum ersten Mal seit vielen Jahren nicht in einem Rennwagen von Porsche. King zählt zu den schnellsten Piloten in den diversen Porsche-Markenpokalen und holte 2024 sowohl im Supercup als auch im Carrera Cup Deutschland die Vize-Meisterschaft. Mit Neunelfern von Manthey und Pure Rxcing sammelte er zudem GT3-Erfahrung in Bathurst oder beim 24h-Rennen Dubai.
Max Verstappen: Formel-1-Weltmeister und Rennteam-Besitzer. Folgt bald die nächste Auszeichnung in seiner Motorsport-Vita? Der Red-Bull-Star kann sich gute Hoffnungen ausrechnen! Alle Infos findest du in diesem Artikel:
diese Formel 1 Nachricht