Das Qualifying der Formel 1 in Australien verlief für Mercedes mit gemischten Gefühlen. Rookie Kimi Antonelli schied bereits in Q1 aus. George Russell schaffte es dagegen in Q3 und qualifizierte sich auf Position vier vor beiden Ferrari und direkt hinter Max Verstappen. Antonelli hingegen machte der Kies einen Strich durch die Rechnung.
Antonelli begräbt Q3-Träume im Kies
Eigentlich verlief das Wochenende für Kimi Antonelli gut. Der Italiener hatte keinen Unfall, machte keine größeren Fehler und schien sich immer näher an George Russell heranzuarbeiten. Doch in seinem zweiten Run in Q1 schlich sich dann doch der Fehlerteufel ein.
Ein großer Fehler war es nicht, doch Kurve sechs fuhr Antonelli etwas zu weit außen an und verirrte sich so leicht auf den Kies. "Ich bin dieselbe Linie gefahren, aber es war viel Kies auf dem Kerb und ich bin voll durchgefahren. Da habe ich einiges an Schaden gesammelt", verrät Antonelli.
Daraufhin verlor Antonelli Pace in seinem W16. So reichte es nicht für Q2. "Es hat schon einen Unterschied gemacht. Ich habe auch auf den Geraden verloren, weil der Unterboden an der Strecke entlang geschrammt ist. Dazu habe ich auch einiges an Aerodynamik verloren, weil der Unterboden natürlich nicht mehr richtiggestellt war“, so Antonelli.
Deutlicher wird der Verlust im gezeigten Graphen. Antonelli verliert tendenziell eher weniger auf den Geraden. Die fehlende Aerodynamik macht sich dafür aber besonders im kurvenreichen letzten Sektor bemerkbar, in dem Antonelli den Hauptteil seiner Zeit verliert.
Antonelli hofft auf Regenrennen
Die Hoffnung für den Rennsonntag will Antonelli allerdings nicht aufgeben. Denn auf den Albert Park kommt ein Regenschauer zu. Der könnte für Chaos Sorgen. Allerdings wäre Antonelli auf das nicht wirklich gut vorbereitet.
"Das wird mein zweites Mal jemals im Regen. Das wir lustig, denn ich mag Regen wirklich. Es wird knifflig, aber wir können etwas Gutes erreichen.“ Antonelli bleibt dennoch optimistisch. "Morgen können viele Dinge passieren. Wir müssen jetzt versuchen, von hier aus etwas gutes aufzubauen", so der Italiener.
George Russell in Melbourne im Kampf um die ersten Plätze
Für Teamkollege George Russell lief es deutlich besser. Der Brite startet am Sonntag direkt hinter Max Verstappen und den beiden McLaren. Auf Verstappen fehlte weniger als eine Zehntelsekunde. Die meiste Zeit auf Norris verlor er in Sektor drei.
"Ich war heute wirklich zufrieden. Jede Runde war konkurrenzfähig. Wir waren immer in den Top-4. Wir haben einige große Änderungen gestern Abend gemacht. Die Lücke ist zu McLaren ist aber groß. Sie sind außer Reichweite aktuell", so Russell.
Auf den Regen freut sich der Teamleader. "Im Regen kann alles passieren. Es ist das Spiel für jeden. In Brasilien lief bis zu einem gewissen Punkt alles sehr gut. Wir müssen nur sicherstellen, dass wir nicht die Verlierer in solchen Situationen sind."
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