Bouncing 2022, Komplettumbau 2023, Balance-Problem 2024. Gelingt Mercedes mit dem W16 2025 endlich der Befreiungsschlag und die Rückkehr an die Formel-1-Spitze? George Russell gibt sich selbstbewusst.

"[Das Auto, d. Red] wird dieses Jahr signifikante Änderungen aufweisen", verrät George Russell über seinen neuen Dienstwagen. Im Vergleich zu den letzten Jahren kristallisierte sich bei der Entwicklung des W16 2025 vor allem ein Unterschied heraus. "Wir sind bei jeder Änderung viel disziplinierter und was die Simulationen angeht, gründlicher als je zuvor vorgegangen."

Fischt Mercedes noch im Trüben? Weitsicht als Erfolgsstrategie!

Mercedes hat aus der Vergangenheit seine Lehren gezogen. "Wir wollten sicherstellen, dass wir nicht wieder in eine Falle tappen", erklärt der Mann aus King's Lynn. "Jedes Jahr haben wir ein Problem aufgedeckt, es gelöst und das hat dann ein neues ausgelöst."

Konkret meint er folgende Problemkette: "[2022] konnten wir nicht entschlüsseln, welche Probleme mit dem Bouncing einhergingen, und was schlechte Charakteristiken am Auto waren." Ein Problem, das eine Odyssee nach sich zog. "Es hat 18 Monate gedauert, bis wir das Bouncing gelöst haben, dann haben wir ein Problem mit der Aufhängung bemerkt und diese geändert. Das hat dann ein Balance-Problem ausgelöst", rekapituliert der 27-Jährige.

Neben mehr Weitsicht sollen diese Probleme vor allem durch eines durchbrochen werden: "Mit der Rückkehr von James Allison gab es eine große Umstrukturierung. Wir stehen am Anfang einer neuen Herangehensweise und hoffentlich sehen wir 2025 davon schon etwas", gibt sich der Mercedes-Pilot kämpferisch. "Wir haben viel mehr vorausgedacht als in der Vergangenheit."

Selbstbewusst in die F1-Saison 2025, Fragezeichen bleiben

Ein Restrisiko bestehe allerdings weiterhin: "Wenn es klick macht und funktioniert, weiß man manchmal trotzdem nicht, warum dem so ist." Der jüngste Doppelsieg der Silberpfeil ist ein gutes Beispiel "Letztes Jahr kamen wir nach Las Vegas und haben dominiert", erinnert Russell.

"Wir haben ein paar Ideen, warum das so war. Es gibt aber kein Patentrezept, das besagt, dass das der Grund ist, warum du so stark bist, und das, warum wir anderswo schwach waren." Russells Fazit vor dem F1-Saisonstart in Australien fällt trotzdem positiv aus: "Ich bin zuversichtlich, dass wir nicht so wie in den letzten Jahren wieder in eine Falle tappen."

Mercedes hatte in den letzten Jahren einige Probleme. Hat Ferrari trotzdem ein Technik-Detail vom Team aus Brackley kopiert? Das erfährt ihr in folgendem Video. Gleich hier anschauen:

Ferrari: Formel 1 Technik-Trick von Mercedes kopiert? (17:14 Min.)