Bevor die Formel 1 in die Winterpause ging, hat es zwischen George Russell und Max Verstappen ordentlich gekracht. Aber nicht auf der Strecke, sondern verbal. Nach einer Auseinandersetzung im Stewards-Büro von Katar eskalierte ihr Streit am letzten Rennwochenende der Saison 2024 völlig. Vor den Medien warfen sich die beiden Fahrer Anschuldigungen an den Kopf. Ohne eine Versöhnung ging die F1-Saison in Abu Dhabi zu Ende. Und jetzt? George Russell liefert ein Zoff-Update.
Es waren teils schwere Vorwürfe. Verstappen bezichtigte Russell des Lügens vor den Stewards und meinte, er habe jeglichen Respekt für ihn verloren. Der Mercedes-Pilot behauptete hingegen, der vierfache Weltmeister habe ihm mit einem Crash gedroht. Auch Teamchef Toto Wolff mischte sich in die verbale Schlammschlacht ein, und stärkte seinem Fahrer den Rücken.
Die Saison endete am Höhepunkt des Streits. Von Versöhnung war in Abu Dhabi noch keine Spur zu erkennen. Seit der Auseinandersetzung sind nun über zwei Monate vergangen, doch reinen Tisch haben die Piloten (noch) nicht gemacht.
Russell: Fokus auf Saison 2025, nicht auf Streit
"Ich habe nicht mit ihm gesprochen", verrät Russell vor dem großen Launch-Event der Formel 1. "Ich habe keine Bedenken bezüglich ihm oder seiner Fahrweise oder sonst irgendetwas." In der Winterpause scheinen die Emotionen jedoch etwas abgekühlt zu sein. "Das ist letztes Jahr passiert, und ich möchte mich jetzt auf mich selbst konzentrieren", so der Brite.
Im neuen Jahr möchte sich Russell nicht mit alten Fehden beschäftigen. "Natürlich habe ich Ende letzten Jahres einige Dinge als unangemessen empfunden und deutlich gemacht, dass ich mir das nicht gefallen lasse", stellt der Mercedes-Pilot klar. "Aber jetzt ist es 2025 und ich konzentriere mich auf die Arbeit."
Auseinandersetzungen möchte Russell lieber auf der Strecke klären. "Die Aufgabe ist es, zu gewinnen", sagt er. "Ich werde meine Ansatz nicht ändern. Ich kämpfe gegen ihn, ich kämpfe gegen jeden anderen Fahrer. Das Ziel ist das gleiche. Wir werden sehen, wenn wir in Melbourne sind."
Auch bei Max Verstappen scheinen die hochgekochten Emotionen bereits abgekühlt zu sein. Vor dem Super-Launch in London äußerte sich auch der vierfache Weltmeister zum Streit. Versöhnungsbedarf mit George Russell sieht er nicht. "Die Beziehung zu ihm [Anm. d. Red.] ist in Ordnung", so Verstappen. "Mir geht es gut damit."
In Drama ist nicht nur George Russell, sondern auch Mercedes' Miteigentümer Ineos verstrickt. Der Konzern soll über 10 Milliarden Schulden haben. Könnte das Konsequenzen für das F1-Team bedeuten? Hier gibt's die News:
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