Nach Barcelona und Mugello setzte Pirelli am 13. und 14. November den letzten 2026er Reifen-Test in diesem Jahr an. Dabei sollten die neuen Regenreifen ihr Debut feiern. Doch abermals verfolgte den alleinigen Formel-1-Reifenhersteller das Pech: Wie auch in Mugello lief der Test holprig an.
Pirelli mit Pleiten, Pech und Pannen - zum wiederholten Male!
Alpine und (noch) Reservefahrer Jack Doohan waren in Magny Cours an der Reihe, wichtige Testkilometer auf Prototypreifen zu sammeln. Doch der A523 streikte. Technische Probleme sorgten dafür, dass der zukünftige F1-Stammfahrer lediglich 47 Runden zurücklegen konnte - weniger als von Pirelli erhofft.
Der Australier fuhr eine Bestzeit von 1:16:461 Minuten, jedoch auf Trockenreifen. Zuerst absolvierte er Läufe mit Slicks, anschließend mit Intermediates und zuletzt mit Vollregenreifen. Für die letzten beiden Stints wurde die ehemalige F1-Strecke künstlich bewässert.
Mit diesem Test geht Pirelli ein wichtiges Streitthema der jüngeren Formel-1-Geschichte an. Selten kam der blaumarkierte Vollregenreifen zum Einsatz. Fahrer beklagten sich wiederholt über die Leistung. Auch unter widrigen Bedingungen war der Intermediate-Reifen beliebter, der weniger Wasser verdrängt.
Die neuen Reifen haben 18-Zoll-Felgen, aber eine etwas geringere Breite sowie Außendurchmesser (sowohl an Vorder- als auch Hinterachse). Um diesen Änderungen gerecht zu werden, reiste Alpine mit einem leicht optimierten Auto aus der Saison 2023 nach Frankreich.
Testtag zwei: Ein Lichtblick für Pirelli?
Der zweite Testtag verlief deutlich reibungsloser. 106 Runden konnte Doohan auf dem nassen Circuit de Nevers Magny-Cours bewältigen. Seine beste Rundenzeit lag bei 1:27:352 Minuten. Die meisten Umläufe fuhr er auf den Extreme-Wet-Reifen, wenige auf den Intermediates.
Nach Angaben des italienischen Reifenherstellers machte der Donnerstags-Test die verlorene Zeit des Vortages in Teilen wett. Um die Mischungen für die zukünftige Fahrzeuggeneration der Formel 1 zu finalisieren, werden im nächsten Jahr weitere Tests folgen.
2026 bekommt die Formel 1 nicht nur neue Pneus, sondern auch ein gänzlich neues Reglement. Bei so vielen Neuerungen ist es leicht, den Überblick zu verlieren. In diesem Video erfahrt ihr alles, was ihr über die neuen Boliden wissen müsst. Gleich hier anschauen:
Die alljährliche Testeinheit in Abu Dhabi steht noch aus - allerdings nur für die 2025er Mischungen. Am 10. Dezember werden alle Teams die finalen Versionen auf dem Yas Marina Circuit testen, bevor sich die Formel 1 in die Winterpause verabschiedet.
Einen Rookie-Sprint werden wir in diesem Zuge nicht sehen. Sowohl in diesem als auch im nächsten Jahr soll dieser ausbleiben. Das wurde nach einem Treffen der Formel-1-Komission beschlossen. Frühestens 2026 könnte dieses Konzept umgesetzt werden. Mehr darüber lest ihr hier:
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