Am Dienstag und Mittwoch (08. / 09. Oktober) hatte Formel-1-Reifenhersteller Pirelli Reifentestfahrten für die nächsten beiden Jahre angesetzt - diesmal in Mugello. Der erste Testtag am Dienstag entpuppte sich erneut als Reinfall, wie zuletzt auch bei Mick Schumachers Test in Magny Cours.
Pirelli-Test für die Katz? Wetter interveniert erneut
Der Großteil des ersten Testtages wurde durch starke Regenfälle beeinträchtigt, die ab den frühen Morgenstunden andauerten. Hinzu kamen Sicherheitsbedenken auf Grund schlechter Sichtverhältnisse, sodass Red Bull und McLaren kaum Zeit auf der Strecke verbringen und nur wenige Kilometer zurücklegen konnten. Im Cockpit nahmen Liam Lawson, der für die Bullen einsprang, und Lando Norris im McLaren Platz.
Der Neuseeländer, der beim USA-GP sein F1-Comeback geben wird, sollte Daten sammeln, um die Entwicklung der Reifenmischungen für das kommende Jahr abzuschließen. Lando Norris sollte hingegen die 2026er Prototypen erproben. Dafür brachte McLaren ein für diesen Reifentest leicht modifiziertes Auto an die Strecke in der Toskana.
Die Pirelli-Reifen, die nach den Reglementänderungen 2026 zum Einsatz kommen werden, haben mit 18 Zoll den gleichen Durchmesser wie die aktuelle Bereifung der 2024er-Boliden. Die Breite und der Außendurchmesser werden jedoch an der Vorder- als auch an der Hinterachse kleiner.
Tag 2 verläuft nach Plan: Testen, testen, testen!
Der zweite Testtag verlief deutlich reibungsloser: Festgeschriebene Programme für Red Bull, McLaren und diesmal auch Ferrari standen an der Tagesordnung. Carlos Sainz übernahm das Steuer des SF-24 in den Morgenstunden, Charles Leclerc ging am Nachmittag an die Arbeit für die Scuderia.
Die erste Stunde absolvierten die Fahrer auf einer feuchten Strecke mit Intermediate-Reifen, wobei die Teams nützliche Informationen für Pirelli sammeln konnten. Ab 11:00 Uhr konnten die drei Teams auf Slick-Reifen wechseln, und unterschiedliche Programme absolvieren, um die Pirelli-Ingenieure mit Messwerten zu versorgen.
Sowohl Red Bull als auch Ferrari hatten zum Ziel, Daten über die nächstjährigen Pneus zu sammeln. Der Fokus lag auf der härtesten Mischung der Produktpalette für 2025. McLaren auf der anderen Seite musste das angesetzte Programm mit den Prototypreifen für 2026 abspulen.
Die Reifen für 2026 befinden sich in der Entwicklung und das Reglement wurde erst kürzlich verfeinert. Was es genau mit den Regeländerungen auf sich hat, erfährst du in diesem Video:
Die drei Teams legten am zweiten Testtag zusammen 390 Runden auf der Strecke in der Toskana zurück. Die meisten Umläufe entfielen mit 118 Runden auf McLaren-Pilot Lando Norris, Red-Bull-Fahrer Liam Lawson absolvierte 116 Runden, die Scuderia mit Charles Leclerc und Carlos Sainz 79 bzw. 77 Runden.
In der Saison 2025 bekommt die Formel 1 neue Reifen. Für die nächste Entwicklungsstufe von Pirelli muss noch in dieser Saison ein Freies Training herhalten. Mehr darüber erfährst du hier:
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