Einen Tag nach dem großen Formel-1-Launch in London hat Ferrari sein neues F1-Auto auf die Strecke geschickt. Der SF-25 drehte am Mittwoch bei einem Filmtag in Fiorano seine ersten Runden mit Lewis Hamilton und Charles Leclerc am Steuer. Die beiden Fahrer waren nach der offiziellen Präsentationsshow der Formel 1 noch in der Nacht von London nach Bologna geflogen, um heute ihre erste Ausfahrt mit dem Auto zu unternehmen.
Das hinderte Leclerc und Hamilton allerdings nicht daran, bereits am Morgen im Auto zu sitzen. Am späten Vormittag veröffentlichte die Scuderia auf Social Media erste Bilder davon, wie der neue Bolide erstmals auf die Strecke ging.
Lewis Hamilton im Ferrari SF-25: Erstes Kennenlernen mit dem neuen Dienstwagen
Da es sich bei dem Filmtag laut dem Reglement um ein Promotional Event handelt, durften die beiden Fahrer in Summe maximal 200 Kilometer auf der 2,997-Kilometer langen Strecke neben dem Ferrari-Werk in der Emilia-Romagna drehen. Also pro Kopf 33 bis 34 Runden. Ein Festtag für die zahlreichen Tifosi, die für die erste Ausfahrt ihrer roten Göttin in großer Zahl an die Strecke gekommen waren.
Es ist die erste Fahrt von Hamilton im neuen Ferrari, allerdings nicht sein Debüt in Fiorano. Bereits am 22. Januar schoss sich der Neuankömmling bei einem TPC-Test mit dem zwei Jahre alten SF-23 dort ein. Dabei schien er allerdings noch mit der Bremse des Boliden etwas Probleme zu haben. Auch Leclerc fuhr am selben Tag zum ersten Mal in diesem Jahr ein Formel-1-Auto.
Neuer Formel-1-Ferrari zu '99 Prozent' verändert
Technisch hat die Scuderia vor dem letzten Jahr des derzeitigen Reglements mit dem eigenen Konzept gebrochen, nämlich in Bezug auf die Aufhängung. Der in der Winterpause viel diskutierte Wechsel von Pushrods auf Pullrods an der Vorderachse wurde Realität, womit man spät aber doch dem Vorbild von McLaren und Red Bull folgt.
Der Wechsel kam aus aerodynamischen Gründen, wie die Italiener mitteilten. Doch nicht nur das: "Wir haben 99 Prozent des Autos verändert", versprach der für das Chassis zuständige Technik-Chef Loic Serra. Erste Bilder des SF-25 gibt es aber nicht erst seit der Ausfahrt. Bereits am Dienstag wurden gleichzeitig mit der Vorstellung der neuen Lackierung, die in einem dunkleren Rot-Ton mit weißen Elementen gehalten ist, auch erste Bilder des echten neuen Autos versendet.
Motorsport-Magazin.com hat die Aufnahmen bereits eingehend analysiert. Welche technischen Auffälligkeiten dabei bereits erkennbar sind, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst:
Ferrari vor der Formel-1-Saison 2025: So geht es weiter
Ferrari steht vor der F1-Saison 2025 mit dem Wechsel von Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton besonders im Rampenlicht. Nachdem die Scuderia im Vorjahr nach einer Aufholjagd erst im letzten Rennen den Konstrukteurs-Titel verpasste, sind die Hoffnungen der Tifosi groß, dass man 2025 mit der hochdekorierten Fahrerpaarung bestehend aus dem erfolgreichsten Fahrer der Formel-1-Geschichte und dem monegassischen Publikumsliebling den ersten WM-Titel seit 2008 einfahren kann. In Summe bringen es die beiden Piloten auf 113 Siege und 130 Pole Positionen, die natürlich sehr ungleich verteilt sind.
Der weitere Fahrplan von Ferrari vor dem Saisonstart deckt sich mit jenem der meisten Konkurrenz-Teams. Zunächst einmal wird der neue Bolide in den Nahen Osten verfrachtet: Vom 26. bis zum 28. Februar finden auf der Wüstenstrecke in Bahrain die offiziellen Testfahrten vor dem Saisonstart statt. Anschließend reist die rote Göttin weiter über den Indischen Ozean in Richtung Südosten, um vom 14. bis zum 16. März zum Saisonauftakt des Formel-1-Jahres in Australien aufschlagen zu können. (Hier der komplette Formel-1-Kalender 2025)
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