+++ Hier geht's zum Ticker vom 2. Testtag +++

Bis Morgen!

Weitere Neuigkeiten gibt es heute nicht. Die Teams bereiten sich auf den zweiten Testtag vor. Morgen begrüßen wir euch wieder hier im Ticker, damit ihr nichts vom Geschehen auf der Strecke verpasst. Klickt euch auch dann gerne wieder rein. Und bis dahin, gute Nacht!

Haas mit starkem Auftritt

Haas hat mit gut 160 Runden heute die meisten Kilometer abgespult. Oliver Bearman und Esteban Ocon hatten viel Zeit, um sich mit dem VF-25 vertraut zu machen. Die Stimmung ist im Ex-Team von Nico Hülkenberg daher gut. "Wir sind durch die ganze Zeit genau so durchgekommen, wie wir uns das vorgestellt haben und die Resultate waren auch so wie wir sie erwartet haben", berichtet Oliver Bearman. Zwar liegen die beiden Haas auf den letzten Plätzen, sie haben allerdings auch keinen schnellen Versuch gestartet.

Hamiltons erste lange Ferrari-Ausfahrt

Besonders viele Augen waren heute auf Lewis Hamilton gerichtet. Der Brite hatte seine erste offizielle und frei empfangbare Ausfahrt live im Ferrari. Der Brite fuhr am Vormittag 70 Runden. Charles Leclerc am Nachmittag 71. "Unser Fokus liegt auf dem experimentieren mit verschiedenen Dingen und so auf dem Daten sammeln", berichtet Hamilton.

Teamchef stärkt Doohan den Rücken

Schon vor Beginn der Saison rankten sich viele Gerüchte rund um Jack Doohan ud sein Alpine-Cockpit. Denn Franco Colapinto, mittlerweile Ersatzfahrer bei Alpine, schart bereits mit den Hufen. Angeblich soll der Vertrag von Doohan nur ein paar Rennen lang sein, danach könnte er sein Cockpit los sein. Heute fuhr er am heutigen Vormittag insgesamt 68 Runden im neuen A525. Teamchef Oliver Oakes stärkte ihm währenddessen bei einer Pressekonferenz der Teamchefs den Rücken. "Heute morgen hat er brillante Arbeit geleistet und ich freue mich, ihn an Bord zu haben."

Vorschau auf Tag 2

Am morgigen zweiten Testtag werden die Teams weiter Daten wollen. Sonnige Bedingungen werden sie allerdings auch morgen nicht erwarten. Die Prognose sieht 17 Grad Celsius vor. Das sind sehr ähnliche Bedingungen im Vergleich zu heute. Dafür dürften die Zeiten wieder etwas schneller werden. Richtige Qualifying-Versuche können wir, wenn überhaupt, aber erst am dritten Testtag, dem Freitag erwarten. Allerdings soll auch am Freitag das Wetter nicht sonderlich wärmer werden.

Red-Bull-Update am Freitag?

Gestern wunderte sich die Formel 1 über die veröffentlichten Bilder von Red Bull. Denn der RB21 sah nahezu identisch wie der RB21 aus. Heute lag Red Bull mit 132 absolvierten Runden im Mittelfeld der Teams. Doch ist das wirklich schon das finale Auto? Gerüchteweise soll schon am Freitag ein neues Update an den Red Bull gebracht werden. Christian Horner dagegen spricht weiter davon, dass der jetzige RB21 fundamental das Auto ist, mit dem das Team auch in Australien antreten wird.

FIA führt neue Monaco-Regel ein

Doch nicht nur in Bahrain gab es heute Neuigkeiten. Die FIA hat eine neue Regel eingeführt, um den Monaco GP spannender zu gestalten. Ab jetzt müssen die Fahrer mindestens zwei Boxenstopps im Rennen einlegen. Genauere Informationen findet ihr im verlinkten Artikel.

Galerie zum Mittwoch

Die Testfahrten sind zumindest für heute vorbei. Morgen geht es wieder ab 8 Uhr los. Dennoch möchten wir an dieser Stelle einmal auf unsere Bildergalerie aufmerksam machen. Wenn ihr nach diesen ersten acht Stunden einen genaueren Blick auf die Autos werfen wollt, könnt ihr es dort ganz in Ruhe tun und euch alle Details zu Gemüte führen.

Mercedes mit erstem Testtag zufrieden

Mercedes erlebte mit 148 Runden und keinem Zwischenfall einen guten Start in die Saison. George Russell holte mit Platz zwei auch ein Hoffnung machendes Ergebnis, auch wenn die Zeiten aktuell nicht repräsentativ sind. "Es war gut mehr über das Auto zu verstehen. Die kühlen Bedingungen waren ungewöhnlich für Bahrain, daher können wir nicht viel in diese Zeiten lesen. Es war aber ein positiver Tag, da alles glatt gelaufen ist", so George Russell.

Haas und Racing Bulls fahren meiste Runden

In der Statistik der meisten gefahrenen Runden sind die alten Streithähne rund um Platz sieben der Konstrukteurs-Meisterschaft 2024 ganz vorne. Haas schlägt die Racing Bulls um sechs Runden. Nur etwas mehr als die Hälfte der Runden hat Aston Martin. Ob das an dem komplett neuen Aerodynamik-Paket am Auto liegt, ist noch offen. Einen Unfall hatte keiner der Fahrer. Sauber legt mit 114 Runden und dem vorletzten Platz nach dem kleinen Aufwärtstrend gegen Ende 2024 keinen guten Auftakt hin.
P.TeamGesamt
1Haas160
2Racing Bulls154
3Mercedes148
4Ferrari141
5Alpine140
6Red Bull132
7Williams131
8McLaren118
9Sauber114
10Aston Martin88

Zeitenvergleich mit 2022 und 2023

Interessant ist auch ein Vergleich mit allen Testzeiten aus den vorherigen Jahren der Ground-Effekt-Ära. 2022 fuhr Max Verstappen am letzten Testtag eine Zeit von 1:31.720 Minuten und ist damit 1,3 Sekunden langsamer als die finale Zeit des heutigen ersten Tages. 2023 war Sergio Perez mit einer 1:30.305 am letzten Tag eine Zehntel schneller als die heutige Zeit von Norris.

Entwicklung der Test-Bestzeit - Mittwoch

Wie üblich hat sich die Test-Bestzeit am ersten Tag schnell von einer gemächlichen 1:37-Installationsrunde kurz nach der grünen Flagge am Vormittag um fast sieben Sekunden bis zu einer respektablen C3-Qualifying-Runde am frühen Abend verschnellert. Norris' 1:30,430 ist dennoch bei weitem nicht das, was die Strecke hergibt. Pole-Zeit im Vorjahr: Max Verstappen, 1:29,179.

Verlauf der schnellsten Runde beim F1-Test - Stand Mittwoch

FahrerTeamZeitReifenWann?
AntonelliMercedes1:37,310C3MI, 08:03 Uhr
HamiltonFerrari1:36,999C2MI, 08:04 Uhr
LawsonRed Bull1:35,806C2MI, 08:06 Uhr
DoohanAlpine1:34,604C2MI, 08:23 Uhr
DoohanAlpine1:33,196C2MI, 08:27 Uhr
AlonsoAston Martin1:33,031C3MI, 08:50 Uhr
AlbonWilliams1:32,862C3MI, 09:00 Uhr
HamiltonFerrari1:32,621C3MI, 09:02 Uhr
LawsonRed Bull1:32,036C2MI, 09:23 Uhr
LawsonRed Bull1:32,914C2MI, 09:30 Uhr
AlonsoAston Martin1:31,874C3MI, 09:40 Uhr
LawsonRed Bull1:31,574C2MI, 10:02 Uhr
AlbonWilliams1:31,573C3MI, 10:11 Uhr
AntonelliMercedes1:31,428C2?MI, 11:07 Uhr
RussellMercedes1:31,082C3MI, 14:16 Uhr
LeclercFerrari1:30,878C3MI, 14:46 Uhr
NorrisMcLaren1:30,430C3MI, 16:40 Uhr

F1-Weltmeister beenden Test-Tag 1 ganz vorne

Die Konstrukteurs-Weltmeister machen dort weiter, wo sie aufgehört haben: McLaren sichert sich mit Lando Norris die erste Bestzeit des Jahres. Die vier Top-Teams führen am Abend auch die Zeitentabelle an, Carlos Sainz im Williams ist erster Mittelfeld-Mann. Haas ist einziges Team, das keinen einzigen Versuch auf Zeit fuhr und exklusiv Longruns mit vollen Tanks betrieb.

ENDSTAND - F1-Testfahrten Bahrain - TAG 1

P.FahrerTeamZeitReifenRunden
1NorrisMcLaren1:30,430C352
2RussellMercedes+ 0,157C370
3VerstappenRed Bull+ 0,244C374
4LeclercFerrari+ 0,448C371
5SainzWilliams+ 0,525C368
6GaslyAlpine+ 0,923C372
7AntonelliMercedes+ 0,998C378
8LawsonRed Bull+ 1,130C358
9AlbonWilliams+ 1,143C363
10TsunodaRacing Bulls+ 1,180C378
11HadjarRacing Bulls+ 1,201C376
12BortoletoSauber+ 1,260C259
13HamiltonFerrari+ 1,404C370
14DoohanAlpine+ 1,411C368
15AlonsoAston Martin+ 1,444C346
16StrollAston Martin+ 1,519C342
17PiastriMcLaren+ 1,654C366
18HülkenbergSauber+ 1,739C355
19OconHaas+ 3,170C388
20BearmanHaas+ 5,092C272

Norris quält sich mit FlowVis um den Kurs

Mit dem in FlowVis ertränkten McLaren hat Norris keinen großen Spaß. Für die Aero-Messungen muss er langsam fahren, und mit den unterkühlten Reifen dreht er sich raus aus der Haarnadel fast vor Hadjar weg. Schlimmer noch: Sein linker Rückspiegel ist komplett grün. Aber er schafft es zurück in die Box und verschwindet in einer riesigen Menschenmauer an McLaren-Mechanikern, die das Auto vor Feindfotografen abschirmen.

McLaren mit dem ultimativen FlowVis-Job

Nachdem sie den Frontflügel adaptiert haben, sind die McLaren-Aerodynamiker jetzt mit mehreren Sprayflaschen FlowVis ausgerückt. Die komplette linke Seite des MCL39 wird mit der grünen Farbe eingesprüht, um in den letzten Minuten noch einmal damit auszufahren. Und dann hat man die ganze Nacht Zeit, um es zu fotografieren, zu dokumentieren und wieder zu säubern.

Erster Test-Tag mit 0 schnellen Haas-Runden

Wovon wir wohl schon ausgehen können: Wir werden den ersten Testtag ohne eine einzige halbwegs schnelle Runde von Haas beenden. Keinen einzigen Versuch haben Oliver Bearman und Esteban Ocon unternommen, um das Auto am Limit zu bewegen. Sie sind exklusiv Longruns gefahren. Daher ist die beste Zeit eine 1:35,869, meilenweit weg vom Rest der F1. Aber kein Grund zur Sorge. Die Taktik wendete das Team auch schon im Vorjahr an. Renn-Fokus statt Qualifying-Fokus.

Die letzten Minuten des ersten F1-Testtages

So, will noch jemand schnell fahren? Bei Norris schaben gerade Mechaniker einen Gurney-Flap mit dem Messer vom obersten Frontflügel-Element, reduzieren also ein bisschen Abtrieb auf dem Vorderflügel. Norris sitzt noch im Auto und schaut dabei zu, wie die meisten Fahrer, die aktuell draußen sind, bloß Longruns abspulen. Bislang scheint seine Bestzeit sicher.

Schöner Bortoleto-Slide

Durch die lange Bergauf-Rechts verabschiedet sich bei Gabriel Bortoleto gerade einmal auf C2-Reifen das Heck, und er muss ordentlich arbeiten, um es wieder unter Kontrolle zu bringen. Schafft er aber. Damit bleiben Lawson und Hadjar die einzigen beiden Fahrer, die sich heute tatsächlich auch Dreher zuschulden kommen haben lassen.

Was löste heute den Stromausfall aus?

Inzwischen hat sich der Streckenbetreiber in Bahrain gemeldet und mehr zum einstündigen Stromausfall weitergegeben. Eine Störung bei einem externen Umspannwerk sei es gewesen. Im oben verlinkten Artikel haben wir noch einmal alle Gründe zusammengefasst, warum wir heute eine Stunde länger fahren.

Leclerc fährt nach kurzer Pause wieder

Auch bei Ferrari setzte man hin zur Verlängerung erst auf einen Longrun, hier mit C3-Reifen, dann aber stellte Leclerc den SF-25 für ein paar Minuten in der Garage ab. Hektisch baute eine große Gruppe an Mechanikern irgendwas am Heck um. Mit Erfolg, jetzt ist Leclerc auf dem alten Reifen wieder unterwegs.
Ferrari-Fahrer Charles Leclerc
Charles Leclerc beim Test in Bahrain, Foto: IMAGO / Ricardo Larreina Amador

Russell schiebt sich auf P2

Norris hat nach seinem kleinen Zwischenspurt jetzt auf Longrun-Programm umgestellt, und macht eine echte Rennstart-Übung, indem er erst auf neuen C1-Reifen Burnouts in der Boxengasse vornimmt, dann mit einem Probestart rausgeht und gleich einmal beim Kiesbett in Kurve 4 Stab aufwirbelt. Seine Bestzeit hält bisweilen, nach Verstappen scheitert auch Russell dran. Ihm fehlen 0,157 Sekunden, er verdrängt Verstappen auf P3.

Nächste Verstappen-Ausfahrt

Nach dem langen Umbau fährt der RB21 wieder. Wir dokumentieren weiter, wie die FlowVis-Farben immer weiter nach vorne arbeiten. Jetzt scheint man die großflächige Arbeit am Heck abgeschlossen zu haben, und hat stattdessen den Mittelteil der Unterboden-Seitenkante in Grün ertränkt. Und auf der anderen Seite des Autos den Einflussbereich der Unterboden-Tunnels. Mit dieser Farbgebung verschärft Verstappen, erstmals auf C3 unterwegs, das Tempo und nimmt Norris die Bestzeit in Sektor eins ab. Hintenraus verliert er aber über vier Zehntel ud reiht sich mit 0,244 Sekunden Rückstand auf P2 ein.

ZWISCHENSTAND - F1-Testfahrten Bahrain - 17:00 Uhr

P.FahrerTeamZeitReifenRunden
1NorrisMcLaren1:30,430C334
2LeclercFerrari+ 0,448C352
3RussellMercedes+ 0,641C337
4VerstappenRed Bull+ 0,869C345
5SainzWilliams+ 0,908C345
6GaslyAlpine+ 0,923C351
7AntonelliMercedes+ 0,998C378
8LawsonRed Bull+ 1,130C358
9AlbonWilliams+ 1,143C363
10TsunodaRacing Bulls+ 1,180C378
11HadjarRacing Bulls+ 1,317C353
12HamiltonFerrari+ 1,404C370
13DoohanAlpine+ 1,411C368
14AlonsoAston Martin+ 1,444C346
15PiastriMcLaren+ 1,654C366
16HülkenbergSauber+ 1,739C355
17StrollAston Martin+ 1,902C321
18BortoletoSauber+ 2,275C237
19OconHaas+ 3,170C261
20BearmanHaas+ 5,092C272

Red Bull bockt Verstappen-Auto auf

Bei Red Bull ist aktuell gar nichts los. Also eigentlich ist sehr viel los - in der Garage. Dort wurde das Auto aufgebockt, viel am Heck zerlegt, vorne wird am Beginn der Unterboden-Tunnels mit Schleifpapier gearbeitet. Könnte noch ein bisschen dauern, bis wir Verstappen wieder sehen.

Regen nimmt weiter zu

Die Idee, den Test zu verlängern, ist auf dem Papier eine gute, doch in der Praxis könnte sie nicht aufgehen. Der Regen scheint nämlich jetzt tatsächlich zuzunehmen. Mehrere Fahrer fragen am Funk wiederholt nach, weil sie die Tropfen auf dem Visier sehen.

Norris fährt neue Test-Bestzeit

Jetzt kommt der McLaren in Schwung. Auf C3-Reifen nimmt Norris Leclerc im ersten Sektor fast zwei Zehntel ab, im zweiten Sektor fast drei Zehntel. Im dritten verliert er zwar leicht, aber es bleibt noch immer eine 1:30,430 übrig. Klare neue Bestzeit, 0,448 Sekunden war er schneller als Leclerc. Alle anderen sind über eine halbe Sekunde hinten.
McLaren-Fahrer Oscar Piastri
Der McLaren heute im Test in Bahrain, Foto: IMAGO / PsnewZ

F1-Test wird um eine Stunde verlängert

Nach Rücksprache mit den Teams bestätigen F1 und FIA jetzt, dass die Session wegen der langen roten Flagge jetzt kurzfristig um eine Stunde verlängert wird. Für uns in Mitteleuropa heißt das: Ende erst um 18:00 Uhr. Das wird vor allem McLaren und Sauber freuen, die davor an diesem Nachmittag kaum gefahren waren. Norris, motiviert davon, eröffnet gerade mit Bestzeit im ersten Sektor.

Red-Bull-Farben am Heck werden umfangreicher

Mit jedem Outing an diesem Nachmittag scheint Red Bull am Heck mehr FlowVis-Farbe anzubringen, um den Luftfluss zu messen. Begonnen hatte es mit ein kleines Bisschen im Diffusor, inzwischen ist fast die ganze Heckpartie des linken Seitenkastens mit grüner Farbe bestrichen, während Verstappen einen Longrun fährt und die Farbe über Aufhängung, Diffusor und Beam Wing verteilt.

Stromausfall kommt McLarens Test-Programm teuer

Ein Team, dass sich nicht über den Stromausfall freuen wird, ist sicherlich McLaren. Gemütlich verbrachten sie die ersten zwei Stunden des Nachmittages mit vielen Umbauten in der Box. Kaum waren sie fertig, wurde abgebrochen. Norris hat jetzt erst 18 Runden gefahren. Einige seiner Konkurrenten haben bereits doppelt so viele.

Russell verkleinert Rückstand zu Leclerc

Die breite Masse setzt auf C3-Reifen, den üblichen Soft in Bahrain. Russell verkürzt den Rückstand auf Leclercs Bestzeit auf unter zwei Zehntel. Verstappens P4-Zeit kam übrigens auf dem C2-Reifen, ist also nicht ganz vergleichbar.
Mercedes-Fahrer George Russell
George Russell macht Jagd auf die Test-Bestzeit, Foto: IMAGO / PsnewZ

Test-Zeiten nach Neustart sofort schnell

Das leichte Nieseln ist bisweilen irrelevant für die Rundenzeiten. Der Reihe nach verbessern die Fahrer gerade sofort ihre Rundenzeiten. Auch wenn sie Leclerc, Russell und Norris noch nicht bedrängen können. Verstappen kommt auf P4 etwas näher ran, Sainz springt auf den sechsten Platz vor.

RESTART: Noch 50 Test-Minuten

Es ist so weit, wir fahren wieder! Pierre Gasly stellt sich gleich mit neuen C3-Reifen an der Ampel an und ist erster Mann auf der Strecke. Der Nieselregen ist noch nicht stark genug, um die Strecke wirklich feucht zu machen. Sollte erst einmal kein Problem sein.

Nieselregen kommt mit dem Licht-Comeback

Wir wollen die Erwartungen für die letzten Minuten erst einmal niedrig halten. Während inzwischen fast alle Lichter wieder angehen, hat der Nieselregen zugenommen. George Russell investigiert das gerade in der Boxengasse zusammen mit Chef-Ingenieur Andrew Shovlin. Die Strecke hat nur mehr 18 Grad, die Luft nur mehr 14.

FIA rechnet mit baldigem Test-Neustart

Optimistisch vermeldet die FIA, dass es nicht mehr lange dauern soll, während die Flutlichtmasten Schritt für Schritt wieder angehen. Wir haben inzwischen die letzte Stunde begonnen, und es sind bereits 60 Minuten seit Beginn des Stromausfalls vergangen.

ZWISCHENSTAND - F1-Testfahrten Bahrain - 16:00 Uhr

P.FahrerTeamZeitReifenRunden
1LeclercFerrari1:30,878C332
2RussellMercedes+ 0,204C320
3NorrisMcLaren+ 0,373C312
4GaslyAlpine+ 0,475C326
5AntonelliMercedes+ 0,550C378
6VerstappenRed Bull+ 0,566C231
7LawsonRed Bull+ 0,682C358
8AlbonWilliams+ 0,695C363
9TsunodaRacing Bulls+ 0,732C378
10SainzWilliams+ 0,943C325
11HamiltonFerrari+ 0,956C370
12DoohanAlpine+ 0,963C368
13AlonsoAston Martin+ 0,996C346
14PiastriMcLaren+ 1,205C366
15HülkenbergSauber+ 1,291C355
16StrollAston Martin+ 1,454C321
17HadjarRacing Bulls+ 1,511C334
18OconHaas+ 3,445C236
19BearmanHaas+ 4,644C272
20BortoletoSauber--17

Red Bull nach ersten Test-Stunden zufrieden

Während wir auf mehr Licht warten, können wir ein paar Worte mit Red Bulls Motorsport-Berater Dr. Helmut Marko wechseln. Generelle Meinung: Erstes Feedback positiv, Auto fühlt sich verbunden an und reagiert logisch auf Änderungen. Es könnten im Lauf des Testes noch ein paar neue Teile kommen.
Red Bull-Fahrer Max Verstappen in der Boxengasse
Der neue Red Bull am Mittwoch beim Bahrain-Test, Foto: IMAGO / ANP

Licht in Bahrain nimmt zu - aber nur langsam

Die meisten Fahrer warten momentan in ihren Autos, in der Hoffnung, dass das Problem zeitnah behoben sein wird. Und tatsächlich werden es langsam mehr. Aber wirklich nur langsam. Im Infield ist es noch immer komplett finster, selbst bei den funktionierenden Masten sind nicht alle der vereinzelten Lampen an. Irgendwo ist da noch immer groß der Wurm drin.

Bahrain-Flutlicht geht wieder an

Leider erst einmal nur teilweise. Die Lampen im Paddock sind auch wieder an, aber die meisten Flutlichtmasten draußen auf der Strecke sind nach wie vor finster. Um die Stimmung noch schlechter zu machen, driftet ein bisschen Nieselregen über die Strecke, bei inzwischen nur mehr 19 Grad Streckentemperatur. Ganz toll.

F1-Teams starten die Notstrom-Aggregate

In Sachen Stromausfall hat sich noch nicht viel getan. Wo es Notstrom-Aggregate gibt, sind die inzwischen angelaufen. Ah, jetzt gehen die Lichter in den Garagen wieder an. Jubel im Hintergrund. Sieht doch schon einmal besser aus. Flutlicht fehlt aber noch, und jetzt ist es inzwischen schon finster auf der Strecke, also brauchen wir es.

Nico Hülkenberg erleidet Augenverletzung

Kurz vor der Mittagspause erwähnten wir, dass Nico Hülkenberg und Sauber sehr lange nicht mehr aus der Box gekommen waren. Inzwischen wissen wir die Antwort: Hülkenberg flog in der Sauber-Garage ein Teilchen ins Auge, darauf musste er ärztlich behandelt werden. Inzwischen gibt es aber Entwarnung.

Russell von Strom-Aus auf der Strecke überrascht

"Ich bin gerade aus den Boxen raus, und plötzlich war es richtig finster", beschreibt George Russell auf F1 TV. "Ich meinte erst am Funk, wir müssten mein Visier tauschen. Dann habe ich realisiert, dass das Flutlicht aus war." Sonst läuft der Test bei Mercedes bislang nach Plan: "Müssen wir nur die Scheinwerfer dranmachen."

Schlechter Zeitpunkt für Stromausfall

Auch das Flutlicht ist aus. Nicht optimal, da hier gerade die Nacht einzubrechen beginnt und es sowieso schon bewölkt ist. Bei Sauber nutzen die Mechaniker ihre Taschenlampen sinnvoll, halten sie sich unters Kinn und hinter die Ohren.

Alles finster beim Test in Bahrain

Die Ferrari-Mechaniker sind äußerst bereit und haben Taschenlampen sofort bei der Hand, um auch in der Dunkelheit weiterzuarbeiten. Auch McLaren hat Lichter bei der Hand und nutzt die Gelegenheit, die FlowVis-Farben am Heck zu dokumentieren und abzuwischen. Bei anderen Teams ist es noch komplett finster. So auch im Media Center.
Stromausfall im Media-Center
Strom weg im Media Center, Foto: Motorsport-Magazin.com

ROT: Stromausfall in Bahrain

Wir haben den ersten Abbruch des Tests. Denn der Strom ist weg. Eben wurde das Media Center finster, dann die Garagen der Teams, jetzt ist alles finster.

ZWISCHENSTAND - F1-Testfahrten Bahrain - 15:00 Uhr

P.FahrerTeamZeitReifenRunden
1LeclercFerrari1:30,878C332
2RussellMercedes+ 0,204C319
3NorrisMcLaren+ 0,373C310
4GaslyAlpine+ 0,475C323
5AntonelliMercedes+ 0,550C378
6VerstappenRed Bull+ 0,566C231
7LawsonRed Bull+ 0,682C358
8AlbonWilliams+ 0,695C363
9TsunodaRacing Bulls+ 0,732C378
10HamiltonFerrari+ 0,956C370
11DoohanAlpine+ 0,963C368
12AlonsoAston Martin+ 0,996C346
13SainzWilliams+ 1,042?22
14PiastriMcLaren+ 1,205C366
15HülkenbergSauber+ 1,291C355
16StrollAston Martin+ 1,454C320
17HadjarRacing Bulls+ 1,765C332
18OconHaas+ 3,445C233
19BearmanHaas+ 4,644C272
20BortoletoSauber--16

Norris taucht an der F1-Spitze auf

Jetzt ist es soweit, der McLaren ist bereit für eine schnelle Runde. Norris fährt quasi aus dem Stand ohne Warmlaufen mit einer 1:31,251 vor auf den dritten Platz, ist aber fast vier Zehntel langsamer als die Leclerc-Bestzeit.

Leclerc setzt sich an die Test-Spitze

Wie sich bereits im Mittelsektor abzeichnete, übernimmt Charles Leclerc jetzt mit einer 1:30,878 auf C3-Reifen die Führung. Auch im dritten Sektor war der der bislang schnellste Mann in diesem Test, und bis zum Zielstrich hat er Russell 0,204 Sekunden abgenommen. Norris verschwindet nach zwei weiteren Installationsrunden erneut in die Garage.

Norris verlässt die Bahrain-Box

Lange haben sie unter anderem an der Hinterradaufhängung des McLaren gearbeitet. Endlich, eine Dreiviertelstunde nach der letzten Ausfahrt, taucht Norris zum zweiten Mal an diesem Nachmittag wieder auf der Strecke auf. Wo zeitgleich Leclerc gerade einen Angriff auf die Russell-Bestzeit fährt.

Mehr Aero-Tests bei Max Verstappen

Bei Red Bull wird weiter am Heck mit FlowVis-Farbe getestet. Nachdem man zu Beginn des Nachmittages erst nur im Diffusor damit arbeitete, wurde jetzt am Ende des Seitenkastens und auf der Hinterradaufhängung noch mehr ergänzt, was sich jetzt auch über dne Beam Wing verteilt. Das Auto liegt überhaupt nicht gut - mehrmals hat Verstappen zu kämpfen, wieder bekommt er den RB21 nicht sauber in Kurve 11 hinein.
Red Bull-Fahrer Max Verstappen in der Boxengasse
Max Verstappen verlässt die Garage beim Test, Foto: IMAGO / ANP

Norris-McLaren wieder in der Garage verschwunden

Nur vier Runden sahen wir rund um der letzten vollen Stunde von Lando Norris. Jetzt steht der MCL39 wieder in der Garage. Das einzige Team, das an diesem Nachmittag noch im einstelligen Rundenbereich liegt.

Verlauf der schnellsten Runde beim F1-Test - Stand 14:20 Uhr

FahrerTeamZeitReifenWann?
AntonelliMercedes1:37,310C3MI, 08:03 Uhr
HamiltonFerrari1:36,999C2MI, 08:04 Uhr
LawsonRed Bull1:35,806C2MI, 08:06 Uhr
DoohanAlpine1:34,604C2MI, 08:23 Uhr
DoohanAlpine1:33,196C2MI, 08:27 Uhr
AlonsoAston Martin1:33,031C3MI, 08:50 Uhr
AlbonWilliams1:32,862C3MI, 09:00 Uhr
HamiltonFerrari1:32,621C3MI, 09:02 Uhr
LawsonRed Bull1:32,036C2MI, 09:23 Uhr
LawsonRed Bull1:32,914C2MI, 09:30 Uhr
AlonsoAston Martin1:31,874C3MI, 09:40 Uhr
LawsonRed Bull1:31,574C2MI, 10:02 Uhr
AlbonWilliams1:31,573C3MI, 10:11 Uhr
AntonelliMercedes1:31,428C3?MI, 11:07 Uhr
RussellMercedes1:31,082C3MI, 14:16 Uhr

Russell haut neue Test-Bestzeit raus

Absolute Bestzeiten in allen drei Sektoren für George Russell, der eben auf neuen C3-Reifen raus ist. Über drei Zehntel nimmt er seinem Teamkollegen Antonelli ab und setzt sich mit 1:31,082 an die Spitze. Zwei Sekunden sind wir trotzdem noch weg von der letztjährigen Pole-Zeit. Generell ist das Tempo jetzt aber etwas höher, im Einklang mit den kühleren Temperaturen und dem sich aufbauenden Grip auf dem Asphalt. Leclerc springt auf P5, Sainz, Stroll, Hadjar legen alle mit persönlichen Bestzeiten nach.

Wetter-Prognosen für F1-Test in Bahrain

Kann es hier in Bahrain beim Test wirklich regnen? Bei weitem nicht unmöglich. Auch in Bahrain regnet es. Tatsächlich geben die Wetterprognosen morgen gegen Mittag gut 50 Prozent Regenwahrscheinlichkeit aus.

Norris kommt und bringt Regen mit

Jetzt legt McLaren los - mit einem für diese Streckenkonfiguration etwas klein anmutenden Heckflügel, den man auf der Unterseite und auf den Endplatten mit FlowVis vollgesprüht hat. Und aus der Boxengasse treffen ein paar Meldungen von wegen Regentropfen ein. "Sehr leicht", bestätigt Hadjar am Teamfunk. Der Wind hat in den letzten Minuten zugenommen, die Strecke auf 21 Grad abgekühlt.

Sainz taucht auf, Norris nicht

Gerade vor dem Ende der ersten Stunde hat es auch Carlos Sainz noch auf die Strecke geschafft. Williams will einiges an Daten sammeln, hat die ganze rechte Vorderradaufhängung in FlowVis-Farbe zugekleistert. Sainz fährt jetzt mehrere halbwegs schnelle Runden, um die Farbe nach hinten in Richtung Seitenkasten zu verteilen, dann kommt er an die Box.

ZWISCHENSTAND - F1-Testfahrten Bahrain - 14:00 Uhr

P.FahrerTeamZeitReifenRunden
1AntonelliMercedes1:31,428C378
2GaslyAlpine+ 0,015C312
3VerstappenRed Bull+ 0,016C218
4LawsonRed Bull+ 0,132C358
5AlbonWilliams+ 0,145C363
6TsunodaRacing Bulls+ 0,182C378
7HamiltonFerrari+ 0,406C370
8DoohanAlpine+ 0,413C368
9AlonsoAston Martin+ 0,446C346
10PiastriMcLaren+ 0,656C266
11HülkenbergSauber+ 0,741C355
12SainzWilliams+ 1,817C34
13StrollAston Martin+ 2,362?5
14RussellMercedes+ 3,179C24
15LeclercFerrari+ 3,717?11
16BearmanHaas+ 4,094C272
17HadjarRacing Bulls+ 4,352C38
18OconHaas+ 4,935?11
19BortoletoSauber--6
20NorrisMcLaren---

Russell fährt endlich, Sainz & Norris noch immer nicht

Zwei Teams glänzen bislang an diesem Nachmittag heute durch Abwesenheit. Erst vor zwei Minuten hat sich George Russell im Mercedes hinausbewegt. Damit fehlen uns nur noch zwei Teams, die in der ersten Stunde nicht aufgetreten sind. Der McLaren von Lando Norris steht noch immer aufgebockt in der Garage und wird umgebaut, auch wenn Norris mit Helm danebensteht. Von Williams und Carlos Sainz haben wir noch gar nichts gesehen.

Gasly schiebt sich in Tausendstel-Krimi an Test-Spitze

Es geht für einen Test bemerkenswert eng vorne zu bisweilen. Die Antonelli-Bestzeit hält bislang, auch gegen die jüngste Attacke von Pierre Gasly. Der reiht sich 15 Tausendstel dahinter auf P2 ein, war damit 1 Tausendstel schneller als Verstappen.

Nächster aus dem Red-Bull-Kader dreht sich

Wir haben den zweiten Dreher des Tages. Es ist der zweite junge Rookie aus dem Red-Bull-Kader. Isack Hadjar rotiert raus aus Kurve 4 hinunter durch die S-Kurven seinen Racing Bull sauber auf der Ideallinie, verlässt dabei aber nicht einmal wirklich die Strecke und kann weiterfahren. Die einzigen Dreher des Tages gehören damit Lawson und Hadjar. Letzterer scheint ohne größere Probleme davongekommen zu sein und fährt sogar ohne Reifenwechsel weiter.

Verstappen fährt fast neue Test-Bestzeit

Siebte Runde für Verstappen, gerade erst ist er wieder mit C2-Reifen raus, und mit 1:31,444 springt er sofort bis auf 16 Tausendstel heran an die Zwischenbestzeit von Kimi Antonelli. Die erste ernste Runde des Nachmittages. Auch sonst kommt jetzt aber Schwung in den Nachmittag. Hadjar, Ocon, Bortoleto, Stroll fahren raus.

Verstappen besucht die Bahrain-Auslaufzone

In einem der langsamsten Untersteuer-Zwischenfälle, die man sich vorstellen kann, bekommt Max Verstappen seinen Red Bull nicht in die lange Bergauf-Links und rutscht raus bis auf den Kerb. Keine weiteren Folgen. Nach vier Runden beendet Verstappen seine erste Ausfahrt und lässt Charles Leclerc, der eben mit riesigen Mess-Aufbauten am Heck rausgefahren ist, alleine auf der Strecke.

Max Verstappen tritt auf - der F1-Weltmeister fährt

Ocon fuhr nur eine Installationsrunde, Hadjar bleibt draußen. Zu ihm gesellt sich soeben Max Verstappen im C2-bereiften RB21, den Liam Lawson am Vormittag auf P2 bewegt hatte. Verstappen hat etwas unscheinbar FlowVis-Farbe unten in den Diffusor gekleistert bekommen, um dort den Luftfluss ganz am Ende des Unterbodens zu erfassen. Wir merken diesbezüglich an: Während der RB21 obenauf dem Vorjahres-Auto sehr ähnlich sind, können wir unmöglich sagen, was das Team am Unterboden verändert hat.

F1-Autos fahren wieder in Bahrain!

Endlich. Isack Hadjar verlässt nach 20 Minuten im VCARB 02 die Boxengasse, dicht gefolgt von Esteban Ocon im Haas. Der Nachmittag ist damit jetzt auch praktisch eröffnet. Bei inzwischen auf 22 Grad abgekühlter Strecke.
Mercedes-Fahrer Andrea Kimi Antonelli
Es wirkt heute in Bahrain beim Test sehr düster, Foto: IMAGO / Ricardo Larreina Amador

Erste F1-Fahrer steigen wieder ins Auto

Es kann nicht mehr lange dauern, während wir hier versuchen zu füllen. Max Verstappen klettert in den RB21, Charles Leclerc zieht sich an, Esteban Ocon wartet vor dem wieder vom Wagenheber gelassenen Haas.

Wir hoffen zumindest, dass wir morgen und übermorgen Rennsimulationen sehen. Allerdings müssen wir auch anmerken: Die Teams begannen wegen der sehr kurzen 3-Tages-Tests letztes Jahr damit, gar keine Rennsimulationen mehr zu fahren, sondern nur mehr einzelne Longruns. Sie selbst wissen schließlich, wie viel Benzin im Tank ist, und sind nur allzu glücklich, so viele Infos wie möglich vor der Konkurrenz zu verbergen.

Erster Test-Tag bislang ohne echtes Ergebnis

Wir merken an dieser Stelle einmal kurz an, dass das Zwischenergebnis vom Vormittag fast keinen Wert hat. Niemand hat auch nur ansatzweise schnelle Runden mit leeren Tanks versucht. Und die Longruns lassen sich unmöglich vergleichen, auch hier, weil die Benzin-Zuladung unklar ist. Die beste Vergleichbarkeit bieten Rennsimulationen, wo ein Fahrer eine komplette Renndistanz nur mit Reifenwechseln, ohne Zwischenstopps in der Garage, absolviert. Dann ist das Team nämlich gezwungen, den Tank zu Beginn vollzufüllen. Die dürften wir wohl erst ab morgen sehen.

2. Test-Session in Bahrain - GRÜN

Alle Teams wechseln für die zweite Session ihre Fahrer. Wie so oft sind noch nicht alle fertig mit den Umbauten und Vorbereitungen für den Nachmittag. Anders als am Vormittag wartet niemand an der Boxenampel, als diese eben auf Grün umspringt. Zahlreiche Autos stehen noch aufgebockt in den Garagen.

Wer fährt heute den F1-Test? Die Fahrer-Übersicht

Mittwoch
VormittagNachmitag
McLarenPiastriNorris
FerrariHamiltonLeclerc
Red BullLawsonVerstappen
MercedesAntonelliRussell
Aston MartinAlonsoStroll
AlpineDoohanGasly
HaasBearmanOcon
Racing BullsTsunodaHadjar
WilliamsAlbonSainz
SauberHülkenbergBortoleto

Bereit für die zweite Test-Hälfte von Tag 1?

Vier weitere Stunden stehen uns ins Haus, ab 13:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit geht es weiter. Es wird langsam düster hier, denn die Wolken gehen nicht weg, und zugleich naht die Nacht. Noch immer haben wir nur 15 Grad Luft- und 23 Grad Streckentemperatur und teils starke Windböen.

Ist heute der finale RB21 auf der Strecke?

Apropos Red Bull. Der RB21, den wir heute auf der Strecke sehen, ist scheinbar noch nicht die ganz finale Version, die das Team in Australien einsetzen wird. Kleine Änderungen behält sich der Teamchef noch vor. "Es ist grundsätzlich das Auto, dass nach Melbourne kommt. Es kann aber noch einige kleine Änderungen hier und da geben. Aber diese Grundbasis ist das, mit dem wir auch in Melbourne anreisen werden", so Horner.

Autos am Ende der Entwicklungskurve?

2025 geht die Formel 1 in das letzte Jahr des aktuellen Reglement-Zyklus. Auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner weiß: Große Sprünge der Teams werden kaum noch kommen. "Zu diesem Zeitpunkt des Reglement-Zyklus sind die Autos alle relativ ähnlich. Nur Ferrari steht noch etwas heraus. Aber das ist normal. Alle haben mittlerweile ähnliche Philosophien. Das wird das Feld so eng machen. Du musst wirklich das Maximum an jedem Tag herausholen. Du könntest relativ einfach acht Sieger diese Saison haben", so Horner.
Red Bull-Fahrer Liam Lawson
Der Red Bull RB21 ist dem RB20 recht ähnlich, Foto: IMAGO / Ricardo Larreina Amador

Nico Hülkenberg fehlt in der PK

Für alle, die sich fragen, wo Aussagen von Nico Hülkenberg in der PK bleiben, die gibt es nicht. Der Deutsche war nicht anwesend. Nähere Informationen dazu haben wir nicht. Jetzt geht es mit der Teamchef-Pressekonferenz weiter.

Fahrer wünschen sich engeres F1-Feld

Der Kampf um Siege war 2024 bereits so eng wie lange nicht. Ferrari, McLaren, Red Bull und Mercedes wechselten sich ab Mitte der Saison auf dem Siegertreppchen ab. Doch die Fahrer haben für 2025 den Wunsch, ein noch engeres Feld zu erleben. "Hoffentlich wird es sehr eng. So wie in Abu Dhabi im letzten Jahr alle innerhalb weniger Zehntel. Das ist mein Wunsch", so Esteban Ocon. "Es wäre gut für den Sport, wenn auch ein drittes Team um die WM kämpfen würde", wünscht sich Pierre Gasly. Könnte dieses Team Mercedes sein? George Russell stapelt vorerst eher Tief. "McLaren wird sehr stark. Lando sah sehr selbstbewusst aus. Wir wünschen uns einfach einen engen Kampf", berichtet der Mercedes-Pilot in der Pressekonferenz.

Fahrer begeistert von Launch-Event

Das große Launch-Event der Formel 1 brachte bei den Fans gemischte Reaktionen hervor. Auch einige Fahrer wie Max Verstappen waren nicht begeistert von der großen Show. In der Pressekonferenz zeigen die Fahrer dagegen ein geeintes Bild: Begeisterung für die Show. " Ich denke, es war toll. Wir können noch ein paar kleine Dinge ändern, um noch mehr rauszuholen. Aber es war etwas besonders und ein einmaliges Gefühl als Fahrer", so Pierre Gasly. "Es war wirklich toll für den Sport. Alles, was die Formel 1 aktuell macht, gibt dem Sport etwas", so Russell.

Wie anders ist Mercedes ohne Hamilton?

Für Mercedes wird am Nachmittag George Russell fahren. Es ist das erste Mal seit 2012, dass Lewis Hamilton nicht den neuen Mercedes testet. Die Atmosphäre innerhalb des Teams hat sich auch laut dem neuen Teamleader Russell verändert. "Es fühlt sich anders an. Lewis ist so eine große Persönlichkeit. Aber jeder im Team ist aufgeregt wegen diesem neuen Kapitel. Ich fühle mich dankbar dafür, dass ich drei Jahre sein Teamkollege sein durfte. Wir als Mercedes schauen nach vorne und nicht zurück", so Russell in der Pressekonferenz.

F1-Mittagspause mit Pressekonferenzen

Alle Teams bauen jetzt in der Mittagspause ihre Autos auf ihren zweiten Fahrer um, denn bei allen wird für die zweiten vier Stunden heute Fahrer gewechselt. Während die Mechaniker also arbeiten, haben auch wir zu tun: In jeder Mittagspause gibt es zwei Pressekonferenzen, je mit fünf Fahrern oder Teamvertretern. Die Aufstellung für die ersten beiden gibt es unten.

Formel-1-Testfahrten Bahrain: Die Pressekonferenzen heute

  • 12:05 Uhr: Fahrer
    Nico Hülkenberg - Pierre Gasly - George Russell - Esteban Ocon - Lance Stroll
  • 12:30 Uhr: Team-Personal
    James Key - Zak Brown - Christian Horner - Laurent Mekies - Oliver Oakes

ZWISCHENSTAND - F1-Testfahrten Bahrain - 12:00 Uhr

P.FahrerTeamZeitReifenRunden
1AntonelliMercedes1:31,428C378
2LawsonRed Bull+ 0,132C258
3AlbonWilliams+ 0,145C363
4TsunodaRacing Bulls+ 0,182C378
5HamiltonFerrari+ 0,406C370
6DoohanAlpine+ 0,413C368
7AlonsoAston Martin+ 0,446C346
8PiastriMcLaren+ 0,656C366
9HülkenbergSauber+ 0,741C355
10BearmanHaas+ 4,046C272

1. Test-Session - ZIEL

Die ersten 4 Stunden des Tages laufen ab. Die Mittagspause bricht an, in 60 Minuten geht es auf der Strecke weiter. Die letzten Minuten des Vormittages waren unaufgeregt. Wer draußen war, der war mit vollen Tanks draußen und fuhr nur weitere langsame Runden. Vergleichbar ist aus den ersten vier Stunden kaum etwas. Keine Qualifying-Simulationen, keine Renn-Simulationen. Kimi Antonelli darf sich mit der Zwischenbestzeit rühmen, während Hamilton ein drittes Mal noch das Kiesbett ausgangs Kurve 4 berührt und Antonelli sich einmal noch in der Haarnadel verbremst.

Hülkenberg & Sauber verschwinden früh in die Pause

Neun Teams sind in der vierten und letzten Stunde der Vormittags-Session immer wieder gefahren. Nur Nico Hülkenberg stellte vor fast 60 Minuten ab. Danach tauchte der Sauber nicht mehr auf. In den letzten eineinhalb Stunden war Sauber generell recht wenig unterwegs, aber in Summe sieht die Rundentabelle nicht schlecht aus, weil Hülkenberg mehrere Longruns gefahren war.

Piastri-Handling wird immer schlechter

Dieser Piastri-Runi ist wirklich nicht schön anzusehen. Mit jedem neuen Versuch schmiert das Heck des McLaren mehr. Jetzt lässt es Piastri endlich bleiben, beziehungsweise kommt er in die Box und lässt sich den Frontflügel verstellen.
Technik-Details: McLaren
Oscar Piastri verlässt die Bahrain-Boxengasse, Foto: Motorsport-Magazin.com

Magere Piastri-Ausbeute auf neuen Reifen

Nach einer kurzen Garagenpause kommt Oscar Piastri auf neuen C3-Reifen raus aus der Box, scheint jedoch nicht den nötigen Grip am Heck zu haben. Auf dem ersten Versuch einer schnellen Runde geht ihm schon in Kurve 3 das Heck weg. Er bricht die Runde ab, versucht es noch einmal, jetzt hat er generell einfach keinen Grip und rutscht hintenraus immer mehr. Die Runde ist über eine halbe Sekunde langsamer als seine persönlich beste, kann er vergessen.

Antonelli bremst sich den Reifen flach

Nachdem er vorhin die Bestzeit fuhr, kam Kimi Antonelli kurz an die Box, dann ging er (inklusive Startübung an der Boxenausfahrt) auf einen C3-Longrun. Den Reifen hat er sich gerade nach 15 Runden wohl mit einem heftigen Verbremser in der Bergab-Haarnadel zunichtegemacht. Jetzt kommt er an die Box.

Lawson bessert ohne Dreher nach

Mit 1:31,560 legt Lawson nach einer kurzen Verschnaufpause infolge des Drehers jetzt auf dem C3 einen Zahn zu. Die Runden jetzt (und die direkt vor seinem Dreher) sind die ersten ernsten mit C3-Reifen, davor vertraute Red Bull exklusiv auf C2. Die Mehrheit der Teams hat den Vormittag auf C3 begonnen.
Technik-Details: Red Bull
Arbeit in der Red-Bull-Garage, Foto: Motorsport-Magazin.com

Alonso beginnt Test-Zeit aufzuholen

Magere 33 Runden hat der neue AMR25 heute auf dem Buckel, aber Fernando Alonso fährt jetzt wenigstens wieder und kommt auf C3 in den Rhythmus. Draußen auf der Strecke ist wieder etwas mehr Betrieb, aber wieder primär mit vollen Tanks.

Mercedes und Antonelli holen Test-P1

Wir haben eine neue Bestzeit - Andrea Kimi Antonelli, der in den ersten drei Stunden noch überhaupt keine schnellen Runden versucht hatte, dreht jetzt mit 1:31,428 erstmals halbwegs auf. Halbwegs. Wir sind noch immer über zwei Sekunden von ernsthaften Qualifying-Zeiten weg. Damit haben wir nur mehr drei Fahrer - Piastri, Hülkenberg und Bearman -, die es noch nicht unter 1:32 geschafft haben. Bearman hat tatsächlich bislang nur Runden mit vollen Tanks gefahren, noch nicht einmal unter 1:35.

Erster Dreher geht an Liam Lawson

Wir haben den ersten Dreher des Tests! Liam Lawson verlangt seinem Heck raus aus Kurve 3 zu viel ab, und auf dem Kerb geht ihm letztendlich die Traktion in einem bereits quer kommendem Red Bull aus. Er rotiert sich einmal, die Hinterreifen landen am Rand des Kiesbetts. Immerhin kommt er selbst raus und zurück an die Box, aber die C3-Reifen hat er sich komplett flachgebremst.

ZWISCHENSTAND - F1-Testfahrten Bahrain - 11:00 Uhr

P.FahrerTeamZeitReifenRunden
1AlbonWilliams1:31,573C339
2LawsonRed Bull+ 0,001C244
3HamiltonFerrari+ 0,261C344
4DoohanAlpine+ 0,268C344
5AlonsoAston Martin+ 0,301C324
6PiastriMcLaren+ 0,511C342
7TsunodaRacing Bulls+ 0,588C350
8HülkenbergSauber+ 0,596C350
9AntonelliMercedes+ 0,625C350
10BearmanHaas+ 4,046C354

Alonso wieder drin, Hamilton wieder ready

Auf die einstündige Pause folgt nur eine Installationsrunde, dann wird Alonso wieder in die Garage geschoben. Ein bisschen weiter in die Garage, und die Sichtschutz-Wände bei Ferrari verschwinden wieder und geben einen Blick auf Hamilton im Auto frei, noch ohne Reifen. War ein recht schneller Umbau, dafür, dass der Unterboden ab war, sollte weniger als eine halbe Stunde gedauert haben.

Aston fährt, Ferrari schiebt Sichtschutz vor die Garage

Endlich - Fernando Alonso fährt wieder! Nach gut einer Stunde Pause. Bei ein paar Teams wird gerade ordentlich gearbeitet. Bei Ferrari so sehr, dass man jetzt die Sichtschutzwände vor die Garage geschoben hat. Wir erinnern an das Reglement: Sichtschutz-Wände sind verboten, außer wenn der Unterboden vom Auto abmontiert wird. Das impliziert also einen größeren Umbau bei Ferrari. Bei den Racing Bulls formen die Mechaniker nur eine menschliche Mauer vorne, während an der Vorderachse hart gearbeitet wird.
Ferrari-Fahrer Lewis Hamilton in der Box
Da war die Hamilton-Garage beim Test heute noch offen, Foto: IMAGO / PsnewZ

F1-Paddock heute stark unterkühlt

Die F1-Bildregie nutzt den Teamfunk für die wichtigen Meldungen. "Kalt da draußen", klagt Bearman. Inzwischen ist die Sonne komplett weg. "Wind scheint auch zuzunehmen", ergänzt Bearman. Neben ihm fährt gerade nur Antonelli. Wir können übrigens bestätigen, dass es wirklich ziemlich kalt ist da draußen. Immer noch nur 15 Grad Lufttemperatur, und die Strecke hat unter den Wolken wieder auf 25 Grad abgekühlt.

Williams baut um, Aston Martin steht noch immer

Wir notieren an dieser Stelle dann mal: Aston Martins aktuelle Fahrpause ist inzwischen etwas auffällig lang. Weil schon an den 50 Minuten kratzend, mit einer Stunde ohne Fahrbetrieb in Sicht. Die Mechaniker haben ewig im Cockpit herumgewerkelt. Sonst ist jetzt generell wenig los. Nur Antonelli fährt einen Longrun, Bearman kommt gerade raus. Bei Williams wird die Motorabdeckung für Checks abgebaut, dürfte aber Routine sein. Albon bleibt im Auto sitzen.

Hamilton-Ferrari unruhig und wild

Zum dritten Mal wirbelt Hamilton ausgangs Kurve 4 mit seinem Ferrari ordentlich Staub auf. Grip-Niveau des SF-25 aktuell: Niedrig. Auch in anderen Kurven ist das Heck bisweilen instabil. Gilt aber nicht nur für Hamilton allein, auch sein Mercedes-Nachfolger Kimi Antonelli rudert gerade da draußen ziemlich herum. Wir sind erst zweieinhalb Stunden unterwegs, so viel Grip hat die Strecke noch nicht aufgebaut. Obendrauf geht permanent der Wind, da sind Kurve 4 sowie die Haarnadel im Mittelsektor berühmte neuralgische Stellen.
Ferrari-Fahrer Lewis Hamilton
Lewis Hamilton im Ferrari beim Test in Bahrain, Foto: IMAGO / ANP

Red Bull verliert als erstes Auto Teile

Eine Zeitlupe zeigt uns, dass der Red Bull irgendein kleines Teil auf der Zielgeraden verliert, als er in eher langsamer Fahrt unterwegs ist. Eine Runde später kommt Lawson auch an die Box. Diese Auflösungserscheinungen sind aber bei Testfahrten auch nicht gerade selten. Einige Teams fahren bislang auch die Autos heute scheinbar recht tief, und setzen teils hart auf, obwohl die Bodenwellen an den ärgsten Stellen repariert worden sein sollen.

Doohan und Hamilton weiter auf Abwegen

Es ist bisweilen ein sehr sauberer Test, bis auf ein paar vernachlässigbare Ausritte. Noch keine Abbrüche, keine dokumentierten roten Flaggen. Jack Doohan fährt einmal kurz raus durch die Auslaufzone von Kurve 9, Hamilton touchiert zum zweiten Mal an diesem Tag das Kiesbett ausgangs Kurve 4. Bei Aston Martin graben Mechaniker im Cockpit des AMR25 herum, Alonso war seit einer halben Stunde nicht mehr draußen.

Albon löst Lawson an der Test-Spitze ab

Nach einer kurzen Garagenpause taucht Alex Albon mit einiges an FlowVis-Farbe am Heck seines FW47 mit C3-Reifen wieder auf, fährt aber wieder auf Zug. Mit 1:31,573 übernimmt er den ersten Platz von Lawson. Auch Lewis Hamilton fährt wieder, ist jetzt Zweiter. Lawson fängt auf seiner letzten schnellen Runde einen großen Rutscher in Kurve 4 vor dem Kiesbett ab.

Lawson übernimmt Test-Führung wieder

Es ist eine volle Stunde, also liefern wir einen Zwischenstand, der zwei Minuten später nicht mehr gültig ist. Danke diesmal an Liam Lawson, der wohl gezielt eine Viertelstunde gewartet hat, ehe er um 10:01 Uhr mit 1:31,574 auf C2-Reifen die Spitze übernimmt.

ZWISCHENSTAND - F1-Testfahrten Bahrain - 10:00 Uhr

P.FahrerTeamZeitReifenRunden
1AlonsoAston Martin1:31,874C319
2LawsonRed Bull+ 0,040C227
3HamiltonFerrari+ 0,176C331
4TsunodaRacing Bulls+ 0,287C336
5AlbonWilliams+ 0,325C325
6DoohanAlpine+ 0,416C330
7HülkenbergSauber+ 0,515C329
8AntonelliMercedes+ 2,033C331
9PiastriMcLaren+ 2,353?17
10BearmanHaas+ 3,745?28

Doohan führt Alpine wieder aus

Wir sprachen vorhin an, dass der Alpine schon lange in der Box stand. Und schon kommt er. Hat noch immer funktioniert. Jack Doohan verbessert sich auf den sechsten Rang mit einer 1:32,290, während sich hin zur zweiten vollen Stunde die Strecke wieder etwas leert. Wer verbleibt, setzt auf Runden mit volleren Tanks und langsamerer Pace.

Alonso übernimmt die Test-Führung

Weiterhin sind wir weit weg von Spitzenzeiten. Aber nicht mehr ganz so weit weg wie noch vor einer Stunde. Mit 1:31,874 hat gerade Fernando Alonso den ersten Platz von Liam Lawson übernommen. Das ist etwas über zweieinhalb Sekunden von der Vorjahres-pole weg.

Hamilton testet Kiesbett-Verlängerung

Zweiter Ausritt für Lewis Hamilton heute, und diesmal findet er das verlängerte Kiesbett am Ausgang von Kurve 4. Nur ganz kurz, es staubt schnell auf, nichts passiert. Der Wind hilft nicht, und jetzt nimmt hin zu Mittag auch die Bewölkung zu. Hamilton hat sich kurz wieder auf P3 vorgefahren, dann kommt er wieder zurück an die Box. Jetzt sind acht Autos draußen, nur Alpine und Haas fehlen gerade. Doohan haben wir seit über 40 Minuten nicht mehr gesehen, Bearman war dafür eben erst auf einem ersten gemütlichen Longrun draußen.
Sauber-Fahrer Nico Hülkenberg in der Boxengasse
Nico Hülkenberg im Sauber beim F1-Test in Bahrain, Foto: IMAGO / PsnewZ

Erster F1-Zweikampf der Saison 2025

Die Strecke füllt sich, und schon kommen sich die ersten Fahrer in der ersten Kurve in die Quere. Alex Albon versucht sich innen an Nico Hülkenbergs Sauber vorbeizubremsen, scheitert aber mit dem halbherzigen Move. Man lässt sich aber genug Platz, um keine Dummheit zu begehen. Albon steckt zurück und überlässt Hülkenberg den Platz. Mit 1:32,310 reiht er sich kurz darauf auf P3 hinter Lawson und Tsunoda ein.

Red Bull übernimmt Test-Führung

Lawson taucht für einen sehr kurzen Run auf die Strecke und übernimmt mit 1:32,036 die Führung von Hamilton. Kurz darauf drängt Nico Hülkenberg Hamilton auf P3 zurück. Piastri fährt deutlich langsamer und hinterlässt aus den ersten Kurven raus mit einem großen Quersteher deutlich mehr Eindruck. Bonus-Stylepunkte. Und potenziell einen Bonus-Unterboden-Check für die Mechaniker, das war ein ordentlicher Kerb-Treffer.

F1-Wetter in Bahrain wird nicht recht wärmer

Das ist heute wirklich ein anderes Test-Gefühl als wir es von Bahrain sonst gewohnt sind. Noch immer hängt die Lufttemperatur bei 15 Grad fest, und wegen der anhaltenden leichten Bewölkung hat es die Strecke nicht über 27 Grad geschafft. Hamilton hat den kürzesten aller kurzen Longruns eben beendet, dafür hat Bearman im Haas übernommen. Auch Lawson, Hülkenberg und Piastri fahren synchronisiert wieder raus.
Technik-Details: Mercedes
Die Lufteinlässe des neuen Mercedes-Seitenkastens, Foto: Motorsport-Magazin.com

Mercedes fährt mit Red-Bull-Seitenkasten

Noch mehr Seitenkasten-Shots aus der Boxengasse: Hier ist klar erkenntlich, dass der W16 den Red-Bull-Weg geht, mit den schmalen vertikalen Einlässen plus tief in der Lippe versteckten horizontalen Einlässen.

Hamilton mit kleinem Ausritt

Und das war's schon mit dem WM-Titel, müssen wir leider informieren. Lewis Hamilton rutscht in Kurve 9 kurz raus in den Staub der asphaltierten Auslaufzone. Können wir abschreiben, die Saison. Ja, schon gut, wir übertreiben. Maßlos. Hamilton kommt aber trotzdem kurz an die Box, um sich den Frontflügel verstellen zu lassen. Dann macht er einen Probestart und fährt wieder raus. Jetzt allein, alle anderen sind in ihren Garagen.

Zeitenjagd zur vollen Stunde entbrennt

"Zeitenjagd." Aber das kennen wir - wir liefern zu jeder vollen Stunde einen Zwischenstand, und innerhalb von wenigen Minuten wachen die Teams auf und schicken Fahrer für schnelle Runden raus. Wird noch mehrmals vorkommen. Soeben hat Alex Albon auf C3 die Bestzeit übernommen, und zwei Minuten später können wir sie schon wieder zu den Akten legen. Lewis Hamilton im Ferrari führt! Jetzt ists so weit, Weltmeister.

ZWISCHENSTAND - F1-Testfahrten Bahrain - 09:00 Uhr

P.FahrerTeamZeitReifenRunden
1AlbonWilliams1:32,862?
2AlonsoAston Martin+ 0,169C3
3LawsonRed Bull+ 0,275C2
4DoohanAlpine+ 0,334C3
5TsunodaRacing Bulls+ 0,714C2
6HülkenbergSauber+ 0,980C2
7AntonelliMercedes+ 2,128C3
8HamiltonFerrari+ 2,224C3
9BearmanHaas+ 2,757?
10PiastriMcLaren--

Closeup des neuen (?) Red Bull RB21

Gestern ließ Red Bull die Formel 1 mit der Veröffentlichung der ersten Bilder des RB21 lange zweifeln. War das wirklich der RB21? Spätestens jetzt können wir das mit Ja beantworten. Zumindest die sichtbaren Teile des RB21 sind dem Vorjahres-Modell so ähnlich wie wohl sonst kein anderes Auto im Feld. Hier ein paar Detail-Shots aus der Boxengasse vom Seitenkasten als Beispiel. Das Design ist auf den ersten Blick identisch.
Technik-Details: Red Bull
Der Seitenkasten des neuen Red Bull RB21, Foto: Motorsport-Magazin.com

Neue Pirelli-Reifen für F1 2025

Noch ein paar allgemeine Infos. Wir hatten das Thema Reifen schon angeschnitten, hierzu gibt es noch mehr: Eigentlich ist die komplette Palette für 2025 neu. Pirelli hat die grundsätzliche Konstruktion aller Mischungen angepasst, um sich an steigende Abtriebswerte anzupassen und das permanente Überhitzungs-Problem der letzten Jahre in den Griff zu bekommen. Die Reifentests des Vorjahres stimmten positiv.

Änderungen an der F1-Strecke von Bahrain für 2025

Während sich die Fahrer und Teams langsam einschießen, leisten wir einen kleinen Beitrag dazu und fassen die Änderungen an der Strecke zusammen: Am Ausgang von Kurve 4 wurde das Kiesbett verlängert, um das Track-Limit-Problem dort weiter in den Griff zu bekommen. Hin zur ersten und zur neunten Kurve gab es einige Bodenwellen, die wurden eingeebnet. Und die Abflüsse nahe der Rennlinie wurden zubetoniert und weg von der weißen Linie bewegt. Im Vorjahr hatten die im Test eine ungemütliche Tendenz, sich zu lösen.

McLaren zieht Aero-Tests in die Länge

Oscar Piastri verzog sich nach der ersten Ausfahrt früh in die Box, jetzt kam er noch einmal mit Aero-Messgeräten raus, kam wieder an die Box, ließ sich den Frontflügel ändern, fuhr wieder raus, kam wieder rein in die Garage, jetzt machen die Mechaniker die Mauer und versuchen uns die Sicht auf die Frontpartie zu versperren. Lewis Hamilton ist wieder auf der Strecke, nachdem Ferrari groß umgebaut hat.

Die ersten 30 Minuten F1-Test

Keine Zwischenfälle, keine großen Spektakel. Doohan hat im Alpine die Zeiten bis in tiefe 1:33er gefahren, er ist neben Hülkenberg der einzige Fahrer auf der Strecke und fährt gerade Schlangenlinien mit offenem DRS auf der Gegengeraden. Nicht die Qualifying-Simulation aller Qualifying-Simulationen.

Keine große Action in den ersten Test-Minuten

Natürlich ist die erste Test-Stunde kein Spektakel. Jack Doohan übernimmt mit 1:34,604 die Führung, aber die Teams arbeiten sich erst einmal ein. Generell sollte man am Vormittag keine ernsthaften Performance-Runs erwarten.

Lawson führt die ersten Test-Minuten an

Schnell ist hier natürlich noch nichts. Vorjahres-Pole: Max Verstappen, 1:29,179 auf C3-Reifen. Beste Zeit der ersten 20 Minuten gehört Liam Lawson mit einer gemächlichen 1:35,806. Nach vier Runden hat er schon wieder abgestellt. Hamilton nach fünf, er ist ausgestiegen und aus der Garage verschwunden, während Ferrari die riesigen Messinstrumente wieder abbaut. Vier Fahrer, Tsunoda, Alonso, Doohan und Albon sind gerade auf der Strecke.
Red Bull-Fahrer Liam Lawson in der Box
Liam Lawson in der Red-Bull-Garage, Foto: Motorsport-Magazin.com

Alle F1-Autos bereits auf der Strecke

Jetzt ist auch Alex Albon erstmals draußen auf der Strecke, damit hatten wir alle Autos innerhalb der ersten zehn Minuten für mindestens eine Installationsrunde bereits auf der Strecke. Hamilton und Tsunoda fahren mit gigantischen Messaufbauten gleich mehrere Runden am Stück. Hülkenberg, Piastri, Bearman und Albon fuhren bislang nur einmal raus und wieder rein.

Erste Installationsrunden und Aero-Tests

Wie üblich beginnt der Test erst einmal gemächlich mit Aero-Testfahrten. Alle Autos, die bereits auf der Strecke sind - und das sind alle bis auf der Williams - sind mit diversen Selektionen an teils gigantischen Aero-Messgeräten unterwegs, der Red Bull mit großzügig aufgetragener grüner FlowVis-Farbe. Davon werden wir in den nächsten Tagen sehr viel sehen. Die Farbe verteilt sich während der Fahrt über die Aero-Flächen des Autos und zeigt, wie der Luftfluss vonstattengeht.
Medien warten in der Boxengasse auf die Ausfahrt von Lewis Hamilton im Ferrari
Viel Betrieb vor der Ferrari-Box mit Lewis Hamilton, Foto: Motorsport-Magazin.com

F1-Testtag 1 in Bahrain - GRÜN

Die F1-Pressegesellschaft hat sich vor der Ferrari-Box gesammelt, um den bereits im Auto sitzenden Lewis Hamilton beim Verlassen der Garage zu beobachten. Niemand interessiert sich für die Kollegen Antonelli und Alonso, die die ersten Fahrer auf der Strecke sind.

Wetter-Update aus Bahrain

Es ist, sagen wir mal, semi-windig. Der offizielle F1-Wetterdienst spricht immerhin von null Prozent Regenwahrscheinlichkeit. Kühle 14 Grad Lufttemperatur, nur 24 Grad Streckentemperatur. Erster Mann an der noch roten Boxenampel ist Kimi Antonelli im Mercedes.

Wie identifizieren wir die Reifen beim F1-Test?

Für alle, die vielleicht neu dabei sind - an einem regulären F1-Wochenende werden die Reifen mit den Farben Weiß, Gelb und Rot von hart bis weich abgestuft. Was aber hier tun, wo es jetzt doppelt so viele Reifen gibt? Also, C1 ist weiß beschriftet ohne weißen Strich entlang der Außenwand, C2 weiß mit Strich, C3 gelb ohne Strich, C4 mit Strich, C5 ohne Strich, C6 mit Strich. Natürlich fast nicht zu erkennen, wenn das Auto fährt, aber so viel zur Theorie.
Die F1-Reifen beim Test in Bahrain 2025
Die Pirelli-Palette ist beim Test folgendermaßen markiert, Foto: Pirelli Sport

Superweicher F1-Pirelli debütiert in Bahrain

Nach einem Jahr an privaten Pirelli-Tests werden wir in Bahrain voraussichtlich zum ersten Mal den neuen extraweichen Straßenkurs-Pirelli namens C6 sehen. Im Versuch, für Strecken wie Singapur und Monaco die Angelegenheit etwas spannender zu machen. Wobei wir ihn nicht unbedingt sehen werden, zugegebenermaßen. Nur zwei Teams haben ihn bestellt, Ferrari und Williams haben nur einen Satz. Obendrauf ist der extraharte Bahrain-Asphalt völlig ungeeignet für das Ding. Auf einer Push-Runde wird der schon zu Beginn des letzten Sektors fertig sein, prognostizieren wir mal. In den letzten Jahren hat üblicherweise nicht einmal der C5 hier durchgehalten. Am Rennwochenende ist die weichste Mischung der C3.

Welche Reifen kann die Formel 1 im Test fahren?

Das ist kein Rennwochenende, also ist grundsätzlich alles möglich. Pirelli hat alle sechs Slick-Mischungen (vom weichsten C6 bis zum härtesten C1) im Angebot, sowie Inters und Regenreifen. Die Teams mussten aber vorab schon bestellen, was sie wollen, und gingen teils sehr unterschiedliche Strategien. Anmerkung: Der Bahrain-Asphalt ist ungewöhnlich hart, für einen GP gibt es hier meist die Auswahl C1-C2-C3. Diese drei sind die primär bestellten der Teams. Mercedes hat ganze 27 C3, nur eine Handvoll C1, C2 und C4. C5 und C6 haben nur Ferrari und Williams bestellt, der Rest findet das Fahren der weichsten Mischungen hier sinnlos.

F1-Testfahrten in Bahrain: Die bestellten Slick-Reifen aller Teams

TeamC1C2C3C4C5C6
McLaren5920100
Ferrari3421511
Red Bull21120200
Mercedes2227400
Aston Martin8420000
Alpine6623000
Haas5618400
Racing Bulls4423400
Williams41215211
Sauber4820300

Wetter bei der F1 heute in Bahrain

Wir sind zwar in der Wüste - das heißt nicht, dass es alles bloß Sonnenschein ist. Der erste Tag startet erst einmal mit ein paar Wolken, das soll auch größtenteils heute so bleiben. Das bedeutet eine ungewöhnlich kühle Prognose mit einem Tages-Höchstwert von gerade einmal 17 Grad Celsius. Morgen könnte es sogar regnen. Mit bis zu 30 km/h Wind ist auch das nennenswert.

Wer fährt am ersten F1-Testtag in Bahrain?

Die wichtigste Frage zuerst: Wer fährt heute? Wir werden tatsächlich alle Fahrer sehen. Wie bei diesen Tests üblich setzt jedes Team nur ein Auto ein, das heißt: Jeder Fahrer bekommt heute maximal vier Stunden. Zumindest der Plan aller Teams ist es, am Vormittag den ersten Fahrer einzusetzen, dann in der Mittagspause umzubauen und die vier Nachmittagsstunden dem zweiten Fahrer zu übertragen. Die Top-3 der letztjährigen WM - Verstappen, Norris, Leclerc - kommen erst am Nachmittag. Dafür gibt uns der Vormittag gleich Highlights wie Mercedes-Rookie Kimi Antonelli und Lewis Hamiltons erste Live-Ausfahrt im Ferrari.

Wer fährt heute den F1-Test? Die Fahrer-Übersicht

Mittwoch
VormittagNachmitag
McLarenPiastriNorris
FerrariHamiltonLeclerc
Red BullLawsonVerstappen
MercedesAntonelliRussell
Aston MartinAlonsoStroll
AlpineDoohanGasly
HaasBearmanOcon
Racing BullsTsunodaHadjar
WilliamsAlbonSainz
SauberHülkenbergBortoleto

Wundervoller F1-Morgen aus Bahrain!

Es ist soweit. In weniger als einer Stunde beginnt - mehr oder weniger - die Formel-1-Saison 2025. Schluss ist's mit den verschwommenen oder retuschierten Team-Bildern von Filmtagen und so weiter. Das hier sind echte Testfahrten! Stellt euch gleich auf neun Stunden bestes Test-Programm hier im Liveticker von Motorsport-Magazin.com ein, und das für drei Tage am Stück. Hier verpasst ihr aber auch absolut nichts, mit Christian Menath in der Boxengasse erst recht nicht. Jetzt geht es erst einmal los mit den ersten Fotoshoots, ehe die Teams dann wirklich loslegen.