Munterer Auftakt ins 6-Stunden-Rennen der WEC in Sao Paulo! Beim fünften Lauf der Saison 2024 führten die zwei Toyota nach der ersten Stunde. Der nach seiner Verletzung zurückgehrte Mike Conway im #7 Toyota GR010 Hybrid hatte sich nach 40 Runden einen komfortablen Vorsprung von knapp zehn Sekunden auf Brendon Hartley im Schwester-Toyota herausgearbeitet.
Der frühere Formel-1-Fahrer aus Neuseeland kürzte nach dem Start in Turn 1 neben der Strecke ab, konnte P2 aber ohne Konsequenzen verteidigen. Einen Schreckmoment erlebte später auch Spitzenreiter Conway, als er einer Kollision des #91 Manthey-Porsche 911 GT3 R mit dem #54 Ferrari nur knapp entging. Manthey-Fahrer Yasser Shahin musste für Reparaturarbeiten an die Box, nachdem er zuvor auch noch mit einem Ferrari-Hypercar aneinandergeraten war.
WM-Spitzenreiter fällt nach Porsche-interner Kollision zurück
Keine Änderungen auf den vorderen drei Positionen in der Hypercar-Kategorie: Hinter den beiden japanischen Hypercars verwaltete Fred Makowiecki im #5 Penske-Porsche seinen dritten Startplatz. Dahinter wurde es turbulent: In Runde 29 überholte der von P9 gestartete Antonio Giovinazzi im #51 Ferrari 499 P den #12 Jota-Porsche in den Händen von Will Stevens für P4.
Jota-Pilot Stevens stand wenige Runden zuvor im Blickpunkt des Geschehens, als er in Turn 4 mit dem #6 Porsche von Laurens Vanthoor kollidierte, der die WM-Tabelle anführt. Bitter für den älteren der beiden Vanthoor-Brüder: Er musste mit seinem 963 wegen eines erlittenen Reifenschadens vorne rechts einen ungeplanten Boxenstopp einlegen und fiel weit zurück. Stevens kassierte eine 30-Sekunden-Boxenstopp-Strafe.
Der von Platz vier gestartete Earl Bamber im #2 Cadillac hatte den Porsche nichts entgegenzusetzen und fiel auf die sechste Position zurück. Interessant: Die Hypercar-Teams vertrauten auf sehr unterschiedliche Reifen-Strategien; der Cadillac startete mit Hart-Mischungen auf der rechten und Mediums auf der linken Fahrzeugseite. Die beiden Ferrari setzten auf die gleiche Taktik, während die Top-3 rundherum auf Medium-Reifen begannen.
Mick Schumacher sorgt für Action im Alpine
Für reichlich Action sorgte Mick Schumacher, der im #36 Alpine den Start-Stint übernahm: Der frühere Formel-1-Fahrer fiel zunächst vom elften auf den 14. Platz zurück, kämpfte sich im Anschluss aber tapfer wieder nach vorne. In der 29. Runde gelang Schumacher ein Überholmanöver gegen Rene Rast im #20 BMW, dass ihm den zehnten Platz brachte. Alpine-Teamkollege Paul Loup Chatin im #35 A424 fiel nach einem Dreher in Runde 1 früh zurück.
In der LMGT3-Klasse führte Pole-Setterin Sarah Bovy das Klassement bis zu den ersten Boxenstopps an. Die Belgierin im #85 Lamborghini Huracan GT3 Evo2 der Iron Dames lag knapp vor dem #92 Porsche 911 GT3 R von Manthey, in dem Alexander Malykhin den Start-Stint übernahm. P3 in der GT3-Kategorie belegte der #55 AF Corse Ferrari mit Francois Heriau. Thomas Flohr im Schwester-296 GT3 hatte zuvor nach einem Dreher in Folge einer Lexus-Kollision die erste und bislang einzige Full-Course-Yellow-Phase des Rennens ausgelöst.
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