Gabriel Bortoleto schaffte im Qualifying der Formel 1 in Australien direkt den Sprung ins Q2. Teamkollege Nico Hülkenberg blieb das zweite Qualifying-Segment verwehrt. Der Deutsche schaffte es nur auf Position 17. Auf Punkte wagt allerdings keiner der beiden Sauber-Piloten wirklich zu hoffen. Nur bei einem Chaos-Rennen im Regen könnte wirklich alles passieren.

Nico Hülkenberg: Haben heute nicht das Maximum rausgeholt

Nico Hülkenberg hätte sich von seinem ersten Qualifying bei Sauber sicher mehr erhofft. Doch mehr als P17 blieb dem F1-Veteranen nicht. "Auf meiner zweiten schnellen Runde hatte ich etwas Verkehr, das hat mich im Prinzip Q2 gekostet", so Hülkenberg.

Außerdem braucht der Deutsche laut eigener Aussage noch mehr Eingewöhnungszeit mit dem neuen Sauber. „Die erste Runde war okay, aber ich fühle mich immer noch nicht wie der Chef im Auto. Es braucht eine Weile, um Vertrauen aufzubauen.“

Mit einer Zeit von 1:16.579 fehlten Hülkenberg nur 63 Tausendstelsekunden zu Bortoletos 1:16.519. "Das Feld ist so eng, dass sehr kleine Dinge schon einen großen Einfluss haben können. Wir haben heute nicht das gesamte Potenzial herausgeholt. Das ist aber mit einem neuen Team und Auto nicht überraschend."

Gabriel Bortoleto: Habe in Q2 zu sehr gepusht

Auf der anderen Seite der Sauber-Garage ist Gabriel Bortoleto dagegen sehr zufrieden mit seinem ersten Q2-Einzug im ersten Qualifying. "Wir haben als Team einen guten Job gemacht, und aus den Trainings gelernt. In Q1 ist alles sehr gut gelaufen", so Bortoleto.

Die ersten Fehler gab es erst in Q2. Dort fehlte Bortoleto eine Sekunde auf seine Q1-Zeit. Wobei die Pace des Autos für Q3 wohl so oder so kaum ausreichend gewesen wäre.

"Ich wollte eine Chance auf Q3 haben und habe dann auf meiner Runde zu hart gepusht. Ich habe das Auto zwar auf der Strecke gehalten, aber es hat keinen Sinn ergeben, es nochmal zu versuchen", erklärt Bortoleto.

Sauber braucht Regen-Magie in Australien

Von den Punkten sind beide Piloten weit entfernt. Dazu kommt, dass Kimi Antonelli und Liam Lawson bei einem normalen Rennverlauf kaum zu halten sein dürften. Die Hoffnung bei Sauber liegt daher beim Wettergott.

"Wenn es regnet, wird es ein ganz neues Spiel“, so Hülkenberg. "Alles kann bei diesen Bedingungen passieren, besonders auf einer Strecke wie hier. Mit einem sauberen Rennen könnten wir so ein gutes Resultat einfahren", hofft Bortoleto.

Zumindest bei Max Verstappen lief es heute besser als bei Sauber. Der Erfolg von Red Bull wurde in vergangen Jahren mit einem Mann in Verbindung gebracht: Technik-Guru Adrian Newey. Letztes Jahr verkündete der Designer seinen Wechsel zu Aston Martin. Kann er das Team in Zukunft an die Spitze bringen? Diese Frage haben wir in diesem Video diskutiert. Klickt gerne rein!

Führt Adrian Newey Aston Martin endlich zu Formel-1-Erfolgen? (03:01 Min.)