Am Freitagmorgen waren in der Boxengasse des Bahrain International Circuits alle Augen auf Red Bull gerichtet. Die Gerüchte über ein Update am RB21 hatten sich zuvor verdichtet. Als Max Verstappen pünktlich zu Testbeginn um 10:00 Uhr Ortszeit aus der Garage fuhr, waren allerdings nur reichlich Aero-Testinstrumente hinter der Vorderachse und keine großen Updates zu erkennen.

Das sollte sich in wenigen Minuten ändern: Während Verstappen auf der Strecke Aero-Daten sammelte, bereiteten die Mechaniker einen neuen Frontflügel zur Montage vor. Der Weltmeister kam für einen kurzen Stopp an die Box, blieb vor der Garage stehen und bekam die neue Nase an seinen RB21 geschraubt.

Updates noch während der Testfahrten: Was ist neu?

Der Unterschied zur alten Version ist auf den ersten Blick zu erkennen: Die neue Nase ist deutlich kürzer und beginnt erst am zweiten Element des Frontflügels. Der Vorgänger überspannte das komplette Flügelwerk und lief vorne spitz zusammen. Die neue Variante läuft vorne deutlich rundlicher zusammen.

Obwohl sich die Autos in der letzten Saison des aktuellen Reglements einander immer mehr angleichen, gibt es bei den Nasen noch zwei verschiedene Lager. Vor dem Red-Bull-Wechsel teilte sich das Feld paritätisch in lange und kurze Nasen. Nun sind Aston Martin, die Racing Bulls, Sauber und Haas mit ihren langen Nasen in der Minderheit.

Zu Beginn der Woche überraschte Red Bull mit dem RB21 die Formel-1-Welt. Nach einer schwierigen Schlussphase 2024 sah die Neuentwicklung für die Saison 2025 seinem Vorgänger zum Verwechseln ähnlich. Teamchef Christian Horner beruhigte: "Jede Form an unserem Auto hat sich verändert. Es sieht nur so ähnlich aus, weil es eine ähnliche Philosophie verfolgt."

Angeblich soll das Team aus Milton Keynes beim Test auch noch einen neuen Unterboden im Gepäck haben. Auf den ersten Bildern am Freitagmorgen konnte man aber keine klar ersichtlichen Unterschiede zu den ersten beiden Testtagen erkennen.

Am zweiten Testtag machte Red-Bull-Konkurrent McLaren eine gute Figur. Trotzdem räumte Lando Norris Probleme mit dem MCL39 ein. Alles, was ihr darüber wissen müsst, erfahrt ihr in diesem Video. Gleich hier anschauen:

Not oder Bluff: Wie gut oder schlecht ist der McLaren? (09:49 Min.)