Verlässt Max Verstappen Red Bull? Diese Frage wird in der Formel-1-Welt seit geraumer Zeit diskutiert. Nicht zuletzt seitdem Red Bull den Status als klarer Formel-1-Dominator in der vergangenen Saison verlor, ranken sich Gerüchte um einen Abgang des viermaligen Formel-1-Weltmeisters, der bei dem Brausekonzern noch einen Vertrag bis Ende 2028 besitzt.

Während im vergangenen Jahr vor allem von Mercedes-Teamchef Toto Wolff offensiv um die Dienste des Niederländers geworben wurde, rückte mit dem Abschied von Red-Bull-Design-Guru Adrian Newey ein weiteres Team in den medialen Fokus: Aston Martin. Für die Mannschaft rund um Eigentümer Lawrence Stroll wird der 66-Jährige ab März 2025 am Zeichenbrett Hand anlegen.

Adrian Newey und Lawrence Stroll bei der Vorstellung Neweys
Adrian Newey wechselt 2025 zu Aston Martin, Foto: Aston Martin

Eine-Milliarde-Angebot von Aston Martin? Teamchef lobt aktuelle Fahrer

Im Januar 2025 berichtete das britische Boulevardblatt Daily Mail schließlich von einem Angebot der britischen Traditionsmarke, das ein Gehalt von einer Milliarde Pfund über die Gesamtlaufzeit des Vertrags umfassen sollte. Aston Martin dementierte umgehend. Angesprochen auf das Thema Verstappen, schenkte Aston-Martin-Teamchef Andy Cowell beim großaufgezogenen Launch-Event der Formel 1 in London diesem kaum Beachtung.

“Wir sind in einer wirklich, wirklich glücklichen Position. Wir haben Lance und Fernando, großartige Erfahrung und sie haben langfristige Verträge“, lenkte der ehemalige Mercedes-Motorendirektor die Konversation weg von Verstappen. Dabei muss jedoch erwähnt werden, dass zumindest Alonso zuletzt andeutete, seine Formel-1-Karriere nach dem Auslaufen seines Vertrages Ende 2026 mit dann 45 Jahren möglicherweise zu beenden.

Christian Horner zweifelt an Summen: Wäre gigantisch viel Geld

„Die Schlüsselbaustelle für dieses Team ist es, ein schnelles Rennauto herzustellen. Und das haben wir für sie letztes Jahr nicht hergestellt“, fuhr Cowell mit dem Plädoyer für seine aktuelle Fahrerpaarung fort. „Und sie haben eine Menge Mediendruck deswegen erhalten. Der Druck sollte aber in unsere Richtung kommen. Wir haben den Job, ein schnelles Rennauto herzustellen und ich bin absolut sicher, dass sie beide abliefern werden.“

Nicht nur Cowell dementierte in London erneut die Verstappen-Gerüchte. Auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner verwies diese abermals ins Reich der Fabeln. „Ich weiß, dass ihr Jungs über den Winter all diese Kolumnen-Spalten zu füllen habt, aber ein Eine-Milliarde-Fahrer, eine Milliarde Dollar: Das wäre gigantisch viel Geld.“ Zwar könne er keine Kommentare zur finanziellen Situation anderer Teams in der Formel 1 abgeben, so Horner weiter, aber: „Red Bull ist relativ gut positioniert im Vergleich zu anderen Teams in der Boxengasse.“

Horner nimmt Red Bull in die Pflicht: Liegt an uns, konkurrenzfähiges Auto zu bauen

Zudem verwies Horner wie bereits in der Vergangenheit darauf, dass Verstappen trotz der Spannungen bei Red Bull, auch zwischen Horner und Verstappens Vater Jos, keinen Grund habe, das Team zu verlassen. „Ich denke, Max ist in dem Umfeld sehr zufrieden, in dem er ist“, so der 51-Jährige. „Er ist in diesem Team aufgewachsen, hat eine großartige Beziehung mit dem Team, den Ingenieuren, den Technikern und allen, mit denen er zusammenarbeitet.“

Jos Verstappen, Teamchef Christian Horner und Max Verstappen in der Red Bull-Box
Christian Horner sieht keine Gründe für einen Verstappen-Abgang, Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool

Dennoch sah Horner Red Bull zukünftig weiterhin in der Pflicht, Verstappen bei Laune zu halten: „Es liegt an uns, ein konkurrenzfähiges Auto zur Verfügung zu stellen und ihm die Plattform zu geben, in der Lage zu sein, die Ergebnisse zu erreichen, so wie er das in den letzten fast zehn Jahren getan hat.“

Unabhängig davon, ob und wie viel Wahres hinter den Verstappen-Berichten steckt: Ganz so akut wie bei Alpine sind diese Fahrer-Gerüchte wohl längst nicht. Beim ehemaligen Renault-Werksteam steht Jack Doohan schon vor dem Start in seine erste volle Formel-1-Saison unter Druck - nicht zuletzt weil Alpine im Winter Franco Colapinto von Williams auslieh. Beim Launch-Event der Formel 1 äußerte sich nun auch Doohan selbst zu den Gerüchten. Alle Details lest Ihr in diesem Artikel: