Zurück ins Jahr 2023: Mit dem klaren Fokus, in Zukunft vermehrt vollelektrische Fahrzeuge einzuführen, überarbeitete Audi seine Nomenklatur. Die Idee dahinter: Alle klassisch angetriebenen Audis mit Verbrennungsmotor sollten ungerade Zahlen erhalten, während die vollelektrischen Modelle gerade Zahlen bekämen. Schon damals war der Aufschrei vieler Audi-Fans groß, denn dies hatte zur Folge, dass bereits etablierte und über Jahrzehnte bekannte Modellbezeichnungen wie A4 oder A6 durch A5 und A7 ersetzt worden wären.

Mit der Neueinführung des A4-Nachfolgers wurde aus dem A4 tatsächlich ein A5 – und das, obwohl es in der Vergangenheit bereits einen eigenständigen A5 gab, der mit dem damaligen A4 nichts gemein hatte. Die Verwirrung war also perfekt.

Alles auf Anfang

Dass die neue Einordnung der Modelle nicht nur bei Fans schlecht ankam, sondern auch potenzielle Neukunden irritierte, hat inzwischen auch Audi erkannt. Immer wieder versuchen sich verschiedene Hersteller an neuen Zusatzbezeichnungen oder Kürzeln, um ihre Elektrofahrzeuge ins Portfolio zu integrieren. Mercedes beispielsweise führte das Kürzel „EQ“ ein, während BMW seinen vollelektrischen Modellen ein „i“ voranstellt. Audi hingegen wollte eine völlig neue Nomenklatur einführen – bis jetzt.

Auf die Größe kommt es an

Audi, A6, e-tron
Foto: Audi

In Ingolstadt hat man sich nun für einen neuen Lösungsansatz entschieden. Künftig richtet sich die Modellbezeichnung wieder nach der Größe des Fahrzeugs – die Unterscheidung nach Antriebskonzept entfällt. So wird beispielsweise der neue A6 weiterhin A6 heißen und nicht zum A7 werden. Stattdessen erhält die vollelektrische Version den bereits bekannten Zusatz „e-tron“. Das Verbrenner-Pendant bekommt die Motorenbezeichnung „TDI“ oder „TFSI“ angefügt.

Diese Regelung wird analog auf die „S“- und „RS“-Modelle übertragen. Zudem bleibt das „A“ für Flachbodenfahrzeuge und das „Q“ für SUVs bestehen. Die aufsteigenden Zahlen von 1 bis 8 orientieren sich, wie schon in der Vergangenheit, an der Größe des Fahrzeugs.

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