Der aktuelle Mitsubishi Space Star ist seit 2012 auf dem Markt und sorgte bei der damaligen Einführung für etwas Verwunderung, hatte man unter dem Namen „Space Star“ von 1998 bis 2005 doch einen Kompaktvan im Programm. Mit Letzterem hat der 3,85 Meter lange Kleinwagen aber nichts mehr gemein. Der Space Star von 2012 konzentrierte sich eher auf einen herangezüchteten Nischenmarkt, denn Kleinwagen wurden im Laufe des letzten Jahrzehnts mit zunehmendem Trend zu SUVs deutlich unattraktiver. Die Preisgestaltung von Mitsubishi war jedoch stark: Die Basisversion in Deutschland bot man zeitweise für unter 8.000 Euro an. Echte Mitstreiter in dieser Kategorie – hier könnte man eventuell noch den Dacia Sandero aufzählen – hatte der Space Star nie wirklich. Auch die Zulassungszahlen laut dem KBA hielten sich in den letzten Jahren auf konstantem Niveau, bis sie 2022 erstmal abnahmen. Insgesamt konnte man in Deutschland über die Jahre hinweg 176.366 Einheiten zulassen. In anderen Märkten war die um 10 Zentimeter verlängerte Stufenheckversion Mirage eine beliebte Alternative.

Die letzten 9.000 Exemplare
Bevor es Mitte 2025 endgültig aus ist – zu teuer wäre laut dem Hersteller die Aufrüstung des Autos an die neuen EU-Richtlinien – kann man sich noch einen der letzten Einheiten des Space Star zulegen. Die aktuelle Version wurde zuletzt noch einem Facelift unterzogen und kommt sogar mit Chrom-Elementen an der Front, den Blinkern und den Seitenspiegeln. Dazu gesellen sich schicke Leichtmetallfelgen. Wer sich für die günstige Basisausstattung entscheidet, bekommt vor allem im Inneren kaum etwas geboten und muss auf Klimaanlage und Radio verzichten. Will man mehr, so greift man zur höchsten Ausstattungslinie und kommt somit in den Genuss von Teil-Kunstledersitzen, einem 7-Zoll-Bildschirm, einer Rückfahrkamera und LED-Scheinwerfern. Dazu kommen Safety-Features wie die Spurhaltewarnung oder die Kollisionswarnung mit Fußgängererkennung. Das Cockpit wirkt übersichtlich und „oldschool“. Allzu hohe Ansprüche darf man beim Kofferraum nicht haben: Lediglich 209 Liter passen hinein. Auf der Rückbank geht es segmentüblich sehr beengt zu. Genügsam ist auch das Stichwort für den Motor: Verbaut ist ein 1,2-Liter-Dreizylinder mit 71 PS mit dem man in 14,1 Sekunden von null auf 100 km/h äußerst gemütlich beschleunigt. Mehr als 160 km/h sind für den Japaner nicht drinnen.

Konkurrenzloser Sonderpreis
Für die letzten Exemplare des Space Star gibt es derzeitig einen Aktionspreis von 12.000 Euro. Damit ist der kleine Mitsubishi abermals das günstigste Auto in Deutschland, noch vor dem Dacia Sandero. Preise, die man vermutlich in Zukunft nicht mehr allzu oft sehen wird, denn wie eingangs erwähnt, stirbt das Segment der Kleinst- und Kleinwagen regelrecht aus. Viele Hersteller klagen über die hohen Kosten und Anforderungen seitens der EU, welche die Produktion von Autos in diesem Segment schlichtweg unrentabel machen. Offizieller Nachfolger des Space Star ist übrigens der neue, größere Colt.
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