Die 24 Stunden von Le Mans 2024 sind in vollem Gange. 23 Hypercars nahmen den Langstrecken-Klassiker an der Sarthe in Angriff. Doch nach acht Stunden hat sich das Favoritenfeld schon ein bisschen auseinanderdividiert. Vor allem für Alpine ist der Traum vom Le-Mans-Sieg schon früh vorbei.

Mick Schumachers Teamkollege Nicolas Lapierre stellte am Samstagabend kurz nach 21:30 Uhr seinen Alpine A424 mit der Starnummer 36 (Lapierre/Schumacher/Vaxiviere) an der Box ab und die Motor-Abdeckung wurde hochgeklappt. Kurze Zeit später war der Ausfall des französischen Wagens bestätigt. Mick Schumachers Debüt bei den 24 Stunden von Le Mans war beendet. Genauso wie Alpines Hoffnungen, bei ihrer LMDh-Premiere an der Sarthe für ein Topresultat zu sorgen.

Doppel-Aus für Alpine: Schumacher und Habsburg früh raus

Mit dem Aus war die Nullnummer von Alpine besiegelt. Denn bereits eine Stunde zuvor war der #35-Alpine mit Ferdinand Habsburg (Teamkollegen: Milesi/Chatin) am Steuer am Streckenrand zum Stehen gekommen. Kurze Zeit zuvor war Rauch von dem Prototypen hochgestiegen.

Habsburg stieg umgehend aus seinem Boliden aus und gab auf. Angesichts der offensichtlich terminalen Schäden auch verständlich. Es war das letzte Kapitel an einem schwierigen Le-Mans-Wochenende für den Rückkehrer. Denn bereits in den Trainings hatte sein Alpine mehrmals mit Problemen zu kämpfen. Habsburg war 2024 nach einem Test-Unfall lange ausgefallen und wurde erst für Le Mans wieder fit.

Besonders bitter für Alpine: Die Renault-Marke übertrag bei den Trainings und im Qualifiyng zum 24h-Rennen von Le Mans die Erwartungen und konnte vorne mitmischen. Alpine-Pilot Paul-Loup Chatin schaffte sogar den Einzug in das Hyperpole-Qualifying.

Im Renntrimm zogen sich die Alpines bis zum Doppel-Ausfall achtbar aus der Affäre. Im Kampf um die Gesamt-Führung waren sie allerdings nicht dabei, dieser spielte sich größtenteils zwischen Ferrari und Porsche ab. Mick Schumacher sorgte übrigens für die schnellste Rundenzeit aller sechs Hypercar-Fahrer der Renault-Marke.