Zuletzt fuhr die Formel 1 2005 mit V10-Motoren. 2006 wechselte die Formel 1 zu V8-Motoren. 2014 führte die Königsklasse den bis heute genutzten V6-Turbo-Hybrid-Motor ein. Doch die Lautstärke und der Sound, den viele mit der Formel 1 verbinden, ist spätestens seit 2014 Geschichte. Umso größer ist die Verlockung zu den Aggregaten der Vergangenheit zurückzukehren, natürlich betrieben von nachhaltigem Benzin. Red-Bull-Teamchef Christian Horner findet die Idee gut.
Horner: Viele Möglichkeiten mit nachhaltigem Benzin
Das Red-Bull-Team selbst ist seit der Saison 2005 in der Formel 1 aktiv. Im ersten Formel-1-Jahr fuhren die Bullen also noch mit V10-Motoren. "Der Purist in mir würde liebend gerne zurück zu einem V10 gehen, solange dieser mit nachhaltigem Benzin betrieben wird", sagt Christian Horner.
Mit dieser Meinung ist Horner im Paddock der Königsklasse sicher nicht alleine. Sebastian Vettel forderte nach seinem Ausscheiden beim Russland Grand Prix 2019 am Funk lautstark: "Bringt die verdammten V12-Motoren zurück!"
Das größte Problem mit den alten Aggregaten: Ihr Ruf. Die alten Sounds der Motoren stehen nicht für Klimafreundlichkeit oder die Moderne. Würden die Teams mit solchen Motoren fahren, wären die Hersteller und Sponsoren wohl kaum begeistert.
Horner: V10 ist der Sound von Grand Prix Rennen
Daher müsste sich die Königsklasse wohl ein auch marketingfreundliches Konzept ausdenken, um den Puristen ihren Wunsch zu erfüllen. „Ich denke, so wie sich nachhaltige Benzine entwickeln, gibt es viele Arten von Möglichkeiten“, sagt Horner. Denn für ihn stehen die lauten Motoren sinnbildlich für die Königsklasse. "Das ist der Sound von Grand Prix Rennen."
Jedoch: Solch ein Konzept ist wohl kaum eins für die nähere Zukunft. Die Formel 1 startet 2026 erst in ein neues Reglement mit neuem Chassis und neuen Motoren. Dazu gesellt sich ein größerer elektrischer Leistungsanteil als bisher. "Es ist ein interessantes Konzept und eins, dass wir im Auge behalten sollten, nach den aktuellen Reglements", so Horner.
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