Seit Ende Dezember ist klar: Liam Lawson übernimmt das Red-Bull-Cockpit von Sergio Perez für die Formel-1-Saison 2025. Den bisherigen Renningenieur des Mexikaners, Hugh Bird, übernimmt der Neuseeländer hingegen nicht. Stattdessen teilt das Team aus Milton Keynes Lawson einen neuen Ingenieur zu, der intern befördert wird, während Bird sich anderen Aufgaben widmen wird.

Christian Horner erklärt: Vertrauter von Sergio Perez nur versetzt

"Das war eine natürliche Veränderung", verrät Teamchef Christian Horner. Der Grund: "Hugh hat vor kurzem Familienzuwachs bekommen, und seine Fähigkeiten können in der Fabrik wirklich gut genutzt werden. Es war also eine Win-Win-Situation."

"Er kann mehr Zeit zu Hause verbringen und gleichzeitig spielt er eine Schlüsselrolle in unserer Abteilung für Fahrzeugdynamik, indem er all sein Wissen und seine Erfahrung von der Rennstrecke dort einbringt", konkretisiert Horner. "Er wird eine Bereicherung für diese Abteilung sein."

Neuer F1-Renningenieur für Liam Lawson: Hilfe fürs Grand-Prix-Debüt

In Birds Fußstapfen wird Richard Wood treten, der in der Rolle des Renningenieurs bereits bewandert ist. Im vergangenen Jahr sprang er nach dem Niederlande-GP für einige Rennen ein, als Bird seinen Vaterschaftsurlaub antrat.

Die Beförderung sei nur logisch gewesen: "Es ist Teil der natürlichen Entwicklung des Teams, dass 'Woody' die Chance bekommt, in die Rolle aufzusteigen, um Liam aufzubauen. Es war also ein natürlicher Zeitpunkt, an dem das passiert ist."

Wood ist seit 2012 bei Red Bull und hat seither verschiedene Positionen bekleidet. Als Analyst, 'Race-Support'-, Simulator- und Performance-Ingenieur stieg er auf der Karriereleiter bei den Bullen stetig auf.

In seiner zukünftigen Rolle als Renningenieur wird der Brite die Stimme im Ohr von Lawson sein. Neben der Kommunikation mit dem Fahrer (abseits als auch auf der Strecke) wird er auch im ständigen Austausch mit Datenanalysten sowie Mechanikern stehen. Was noch zu den Aufgaben eines Renningenieurs zählt, könnt ihr in diesem Artikel nachvollziehen:

Schon seit einiger Zeit finden beim Team aus Milton Keynes Umstrukturierungen statt, nicht wenige sind auf Personalabgänge zurückzuführen, die die Bullen 2024 zu verzeichnen hatten. Die prominentesten Beispiele: Adrian Newey und Jonathan Wheatley. Auch Max Verstappens Renningenieur ist von der Umgestaltung betroffen und wurde zum 'Head of Racing' befördert.

Adrian Newey startet 2025 bei Aston Martin in ein neues Kapitel seiner Karriere. Wie werden sich die Bullen ohne den erfolgreichsten Designer der F1 entwickeln? Die Ansicht unseres Formel-1-Experten Christian Danner erfahrt ihr in diesem Video. Gleich hier anschauen:

Red Bull ohne Newey ohne Chance? Danner: Vielleicht das Ende! (15:42 Min.)