Der erste Sieg in der MotoGP: Von ihm träumen viele Fahrer und einer bereits seit Jahren. Längst wäre es überfällig, dass Alex Marquez endlich einmal von der mittleren Stufe des Podiums grüßt. Nach dem stärksten Saisonauftakt der Karriere muss es 2025 doch endlich so weit sein? Wenn da bloß nicht einer etwas dagegen hätte.
Alex Marquez: Marc und Bagnaia immer noch einen halben Schritt voraus
"Wir haben die Saison wirklich gut begonnen. Die gute Arbeit aus der Vorbereitung haben wir im ersten Rennen in Thailand bestätigt, als uns die Dinge hervorragend gelungen sind", zeigte sich Marquez vor dem Argentinien GP hochzufrieden. Zwei zweite Plätze in Buriram bedeuteten auch Rang Zwei in der Weltmeisterschaft. So gut war der Gresini-Pilot noch nie. Nur einer war wieder einmal besser.
Es ist die Geschichte seiner Karriere. Bruder Marc Marquez wirft einen übergroßen Schatten. In Thailand gelangen den beiden die ersten Familien-Doppelsiege, doch stets war Marc voraus. Und dann ist ja auch noch der zweite Ducati-Werkspilot zu beachten, der die Mission des ersten Sieges verkompliziert. "Diese zwei Jungs [Marc Marquez und Francesco Bagnaia, neben Alex in der PK sitzend, Anm. d. Red.] sind uns einen halben Schritt voraus, aber wir kommen jedes Mal näher und näher", gibt sich Alex dennoch kämpferisch.
Alex Marquez überzeugt: Erster MotoGP-Sieg wird 2025 kommen
Vielleicht kommt der erlösende Moment ja bereits an diesem Wochenende? "Argentinien war eine gute Strecke für mich, aber das ändert sich auch jedes Jahr. Letztes Jahr kamen wir nicht hierher, das kann eine komplett andere Geschichte als Thailand werden", will der Spanier nicht allzu viel auf gute Erinnerungen geben. 2023 holte er damals im erst zweiten Rennen bei Gresini die erste MotoGP-Pole der Karriere. Im Rennen gab es dann immerhin das Podium mit Rang Drei. Doch das Problem: Auch Marc hat eine beeindruckende Historie in Südamerika, gewann dort bereits drei Mal.
Und so muss Alex auf die Frage nach dem ersten Sieg in der Königsklasse einmal mehr humorvoll antworten. "Wenn Marc mich lässt, dann ja", scherzt der jüngere Bruder. Doch die Zuversicht, dass es 2025 endlich so weit sein wird, ist mittlerweile fest verwurzelt: "Für den ersten Sieg oder eine Platzierung unter den ersten drei in der Meisterschaft musst du viele Dinge richtig machen. Wir haben alle Zutaten zusammen, um es zu schaffen. Wenn wir auf dem rechten Weg bleiben, dann wird es kommen. Aber es gibt keine Eile, alles zu seiner Zeit."
Immerhin hat Alex Marquez dafür auch nach Argentinien noch satte 20 Rennen lang Zeit, denn es gibt positive Signale, dass auch zwei Wackelkandidaten ihre Grand Prix abhalten können:
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