Extrem packender Auftakt zum DTM-Saisonfinale 2024 auf dem Hockenheimring! Titelanwärter Kelvin van der Linde (Abt-Audi) hat im Qualifying am Samstagmorgen vorgelegt und sich die Pole Position für das heutige Rennen (13:30 Uhr live auf ProSieben) gesichert.
Mit seiner neunten DTM-Pole verkürzte der Deutsch-Südafrikaner gleichzeitig den Rückstand in der DTM-Tabelle zu Spitzenreiter Mirko Bortolotti (SSR-Lamborghini), der nicht über den siebten Startplatz hinauskam. Van der Linde kassiert für die Pole Position 3 Extra-Punkte und nimmt das vorletzte Rennen des Jahres mit 12 Zählern Abstand zum Lamborghini-Star in Angriff.
Aus dem Trio der verbliebenen Titelanwärter erwischte der Meisterschafts-Dritte Maro Engel (Winward-Mercedes) mit Startplatz neun die schwächste Ausgangslage und benötigt eine Aufholjagd. "Das war eine der wichtigsten Poles meines Lebens", freute sich van der Linde, der mit seiner letzten schnellen Runde die Spitze des Klassements eroberte.
Auf frischen Regenreifen stürmte van der Linde am Ende des 20-minütigen Qualifyings mit der Bestzeit von 1:48.797 Minuten auf P1. Zuvor führte der Abt Sportsline-Pilot die Zeitenliste lange mit einer auf Slick-Reifen erzielten Rundenzeit an, bevor sich die Äbte vier Minuten vor Schluss für einen Wechsel auf Pirelli-Regenreifen entschieden. Schon auf dem Nürburgring hatte sich gezeigt, dass die neue Version der Wet-Pirellis auf langsam abtrocknender Strecke langhaltiger ist als der Vorgänger.
DTM-Qualifying: Kelvin van der Linde behält die Nerven
Van der Linde behielt bei diesen schwierigen Bedingungen die Nerven und schaffte auf seiner letzten Runde zwei Gesamt- sowie eine persönliche Bestzeit in den drei Sektoren des 4,745 Kilometer langen Kurses. Bortolotti belegte zwischenzeitlich den zweiten Platz, wurde dann aber auf P7 (1:49.269 Minuten) durchgereicht. "Das war eine Lotterie", meinte der SSR-Pilot aus Italien. "Im Rennen kann alles passieren und von P7 ist einiges möglich."
Hinter Pole-Setter van der Linde belegte Lucas Auer (Winward-Mercedes) mit 0,179 Sekunden den zweiten Startplatz und kann dadurch seinen Teamkollegen Engel unterstützen. "Ich will gewinnen", kündigte der Österreicher nach einer aus seiner Sicht schwierigen Saison an. Ayhancan Güven (Manthey-Porsche) folgte auf Platz drei, nachdem die Manthey-Mannschaft lange Zeit in der Boxengasse ausgeharrt hatte. Teamkollege und Noch-Meister Thomas Preining belegte P6.
Hockenheim-Startaufstellung: Fünf Marken in den Top-5
Die Balance of Performance könnte auch beim Hockenheim-Finale für größere Diskussionen sorgen - im nassen Qualifying war sie allerdings kein Thema. Mit van der Linde, Auer, Güven, Luca Engstler (GRT-Lamborghini) und Jack Aitken (Emil-Frey-Ferrari) standen Piloten von fünf unterschiedlichen Herstellern in den Top-5 der Startaufstellung.
Hinter Preining und Bortolotti komplettierten die Top-10 auf den Plätzen acht bis zehn: Jules Gounon, der bei HRT-Mercedes für den kranken Luca Stolz einspringt, Markenkollege Engel sowie Nicki Thiim im zweiten SSR-Lamborghini. Ricardo Feller, van der Lindes Abt-Teamkollege, kam nicht über den elften Platz hinaus. Der bestplatzierte BMW-Fahrer war Marco Wittmann (Schubert-BMW) nur auf P14, seine Teamkollegen Rene Rast (P16) und Sheldon van der Linde (P19) landeten dahinter.
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