Pedro Acosta geht in seine zweite MotoGP-Saison und die Erwartungen sind nach dem herausragenden Rookie-Jahr deutlich andere, auch an sich selbst. Der KTM-Hoffnungsträger ist sich seines größten Defizits klar bewusst. Vor dem Saisonauftakt beim Thailand GP verriet der Spanier, dass er sich dafür Hilfe ins Boot geholt hat.
Pedro Acosta blickt auf Jorge Martin: Konstanz ist der Schlüssel
"Ich bin viel ruhiger. Vielleicht haben sich über den Winter nicht so viele Dinge geändert, aber ich habe viel im Kopf gearbeitet. Ich habe versucht, meinen inneren Teufel zu beruhigen", begann Acosta bei den Ausführungen zur neuen Saison. Was er damit meinte, wurde relativ schnell klar.
Die Saison 2024 und ihr Weltmeister haben ihn einiges gelehrt: "Wir haben es bei [Jorge] Martin gesehen. Er hat nicht viele Rennen gewonnen, aber er holte sich die Meisterschaft. Versteht mich nicht falsch, dafür musst du jedes Wochenende auf dem Podium sein und auch Rennen gewinnen. Aber am Ende sicherte ihm die Konstanz die Meisterschaft." Das Erfolgsrezept des leider erneut verletzten Champions war eben nicht 'Sieg um jeden Preis'.
Acosta nimmt sich das zum Vorbild und daher ist die Marschrichtung für 2025 klar: "Das ist es, was wir anstreben müssen und was mir letztes Jahr gefehlt hat. Ich habe mir meine Nuller aus dem letzten Jahr angesehen, das waren etwa 15. Das war natürlich zu viel." Ein Blick auf die Statistik gibt ihm recht. Mit insgesamt 28 Stürzen erlebte er von allen Fahrern die meisten. Zu oft schmiss er ein Ergebnis weg, auch weil er verbissen versuchte, das Unmögliche möglich zu machen.

Das MotoGP-Rätsel um Pedro Acostas Mentalhelfer
Um nicht erneut zu übertreiben, hat sich Acosta Hilfe geholt. "Ich habe viele Personen um mich herum, aber es gab vor allem eine, die mir geholfen hat. Er hat mir den Rücken freigehalten im Winter und auch bei den Testfahrten. Es hat mich wirklich aufgerichtet, ihn dabei zu haben. Er hat mir wirklich geholfen, entspannt zu bleiben und mir beigebracht, meinen Kopf zu ordnen", schwärmt der 20-Jährige.
Um wen es sich dabei handelt - etwa einen Sportpsychologen - wollte der 'Patient' aber nicht preisgeben. "Das werde ich euch in den nächsten Monaten verraten, falls alles gut läuft", vertröstete er. Tatsächlich muss Acosta in den ersten Rennen erst einmal beweisen, dass er die Ratschläge wirklich im Rennbetrieb umsetzen kann und nicht in alte wilde Muster verfällt.
Während Pedro Acosta also Hilfe erhalten hat, sucht diese sein Arbeitgeber KTM dringend. Die Firma aus Mattighofen braucht finanzstarke Investoren, um zu überleben. Mehr dazu hier:
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