Sturz im Sprint von Motegi, Sturz im Grand Prix von Motegi, Sturz im Sprint von Phillip Island, verletzungsbedingter Startverzicht im Grand Prix von Phillip Island, Sturz im Sprint von Buriram - Pedro Acosta durchlebte in den vergangenen Wochen seine erste handfeste Krise in der MotoGP. Am Sonntag zog er aber in beeindruckender Manier einen Schlussstrich unter ebendiese.
Regen bereitet Pedro Acosta nur kurz Probleme
Acosta fuhr beim Thailand GP unter schwierigen Bedingungen in seinem ersten MotoGP-Regenrennen als Dritter auf das Podium. In den ersten Runden hatte er dabei noch Lehrgeld gezahlt und war von Startplatz sieben auf Rang acht zurückgefallen. Dann aber kam der Rookie auf Touren und fing in der Schlussphase noch seine routinierten und als Regenspezialisten bekannten KTM-Markenkollegen Brad Binder und Jack Miller ab.
"Ich hatte zunächst Probleme, die Bremsen auf Temperatur zu bringen", verriet Acosta nach dem Rennen. "Dann bin ich in Kurve eins und Kurve drei von der Strecke abgekommen, nachdem ich das Vorderrad verloren hatte. Für mich war ja bei diesen Bedingungen alles neu. Ich bin in der MotoGP nie mehr als zehn oder zwölf Runden am Stück auf nasser Strecke gefahren."
Schalter umgelegt: Pedro Acosta zündet Turbo
Lange benötigte Acosta aber nicht, um sich mit seiner KTM RC16 auch im Regen zurecht zu finden. "In der Schlussphase bin ich dann plötzlich von einem Moment auf den anderen richtig schnell geworden. Es war, als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Ich weiß noch nicht so richtig, was da passiert ist", schmunzelte Acosta.

Nicht zufällig, sondern ganz bewusst gewählt war aber Acostas Strategie an diesem Rennsonntag. Seine Stürze in den vergangenen Wochen waren auch darauf zurückzuführen, dass er immer wieder gegen die überlegenen Ducati-Piloten kämpfen wollte und dabei zu große Risiken einging. Diesen Fehler wiederholte Acosta im Thailand-GP nicht: "Uns muss klar sein, dass wir nichts erzwingen können. Wir müssen ruhiger an die Rennen herangehen. Das habe ich gelernt."
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