Robert Kubica startet auch 2025 in der WEC für das Ferrari-Kundenteam AF Corse. Der Pole, der am 07. Dezember seinen 40. Geburtstag feiert, teilt sich das Cockpit des gelben #83 Ferrari 499 P weiterhin mit dem Chinesen Yifei Ye sowie Neuzugang Phil Hanson, der von Jota-Porsche gewechselt ist. Sein Vorgänger Robert Shwartzman verlässt Ferrari und die WEC, um mit Prema in die IndyCar-Serie einzusteigen.

Kubica hatte eine Weile mit einem Werks-Cockpit in der Langstrecken-WM geliebäugelt, weil er sich dort bessere Chancen auf sein Ziel, den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans, ausgerechnet hatte. Bei Ferrari, Porsche, Toyota und Co. waren die Plätze aber schon vergeben. Immerhin: Der frühere Formel-1-Fahrer sitzt 2025 wieder in einem Auto, das zweimal in Folge siegreich war in Le Mans.

Kubica und Co. schlossen die abgelaufene WEC-Saison auf dem neunten Platz in der Fahrer-Wertung ab. Im Weltcup für Hypercar-Privatiers unterlag das AF-Corse-Trio den beiden Kundenteam-Crews von Jota-Porsche. Kubica/Shwartzman/Ye sorgten mit dem Sieg beim US-Rennen in Austin für einen Paukenschlag, wenngleich sie von einer späten Strafe für Toyota profitierten.

Kubica, Shwartzman und Ferrari-Werksfahrer Ye führten auch das diesjährige 24-Stunden-Rennen von Le Mans zwischenzeitlich an, fielen im Schlussdrittel aber wegen eines technischen Problems aus. Kubica produzierte dabei Negativ-Schlagzeilen, als er mit BMW-Werksfahrer Dries Vanthoor aneinandergeriet und den Belgier bei hoher Geschwindigkeit in die Bande schickte. Kubicas Start-Crash in Fuji zählte ebenfalls nicht zu seinen Glanztaten.

Erfolgreicher lief es für Kubica in der diesjährigen European Le Mans Series. Hier gewann er zum zweiten Mal nach 2021 die Meisterschaft in der LMP2-Kategorie. Beim Team AO by TF teilte er sich den Prototypen mit seinem früheren Teamkollegen Louis Deletraz und Ex-Red-Bull-Junior Jonny Edgar.