In knapp einem Monat steht der Formel-1-Saisonstart in Australien an, doch die Teams blicken schon jetzt mit einem Auge auf 2026. Ein neues Reglement - die Autos werden großflächig überarbeitet - läutet eine neue Ära in der Königsklasse ein. Insbesondere Teams ohne sportliche Großerfolge in jüngerer Vergangenheit wie Williams sehen im Umbruch eine Chance.
2026 bedeutet "eine der größten Veränderungen, die die Formel 1 seit langem eingeführt hat. Die Power Unit ändert sich, das Auto ebenso", erklärte Williams-Fahrer Alexander Albon im Rahmen des Formel-1-Launches in London. "Beim Simulator fokussieren wir uns schon jetzt auf nächstes Jahr. Es wirkt verrückt das zu sagen, weil wir noch nicht einmal in diesem Jahr wirklich gefahren sind", so Albon.
Doch das Team aus Grove will gewappnet sein, wenn in der übernächsten Saison die Karten neu gemischt werden. Das Ziel ist für Williams klar: einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz herausarbeiten. Albon zieht seinen früheren Arbeitgeber als Vergleich heran: "Wenn du schaust, wie stark Red Bull Racing 2022 gestartet ist - die anderen Teams haben bis jetzt gebraucht, um aufzuholen. Das zeigt, wie wichtig ein Vorsprung von Beginn an ist."
Alexander Albon: Großer Anreiz da, voll anzugreifen
Ab 2022 war Red Bull in der Ground-Effekt-Ära dem restlichen Feld deutlich überlegen. Die Verfolger kamen mit der Entwicklung nicht hinterher. 2023 gewann Red Bull 21 von 22 Formel-1-Rennen - 19 Siege holte allein Max Verstappen. Erst im vergangenen Jahr näherten sich McLaren und Ferrari der Spitze deutlich an, auch Mercedes konnte auf einigen Strecken um den Sieg mitkämpfen. Bei Williams blieb man weiter hinter den Erwartungen und fuhr mitunter sogar dem Mittelfeld hinterher.
Dieser Rückstand soll 2026 gar nicht erst entstehen. "Vor allem für die Teams im Mittelfeld ist ein großer Anreiz da, voll anzugreifen", sagte Albon. Strukturelle Veränderungen sollen Williams für den "Angriff" optimal vorbereiten. Albon blickt der kommenden Fahrzeuggeneration hoffnungsvoll entgegen.
Red Bull Racing startete 2022 noch mit großem Vorsprung in die Ära der aktuellen Fahrzeuggeneration. Bereits für die Saison 2025 zeichnet Formel-1-Experte Christian Danner ein düsteres Bild. Weshalb seine Prognosen so negativ ausfallen, erfahrt ihr im folgenden Video:
diese Formel 1 Nachricht