Noch am Sachsenring flirtete Fabio Di Giannantonio ziemlich heftig mit einem Platz bei Yamaha, genauer gesagt deren kommendem Kundenteam Pramac. Doch nun bleibt er aller Voraussicht nach bei VR46. Damit scheinen die Würfel bei Ducati für 2025 gefallen und Yamaha muss sich anderweitig umsehen.

Di Giannantonio bleibt: Morbidelli wird Teamkollege, Aldeguer zu Gresini

Wie die, in MotoGP-Kreisen gut informierte, spanische 'Marca' berichtet, hat 'Diggia' ein hochdotiertes Zweijahresangebot von Yamaha für einen werksunterstützten Platz bei Pramac abgelehnt. Stattdessen wird er nun bei VR46 die letzte verbliebene GP25 bekommen, da Ducati nurmehr mit drei aktuellen Bikes plant.

Franco Morbidelli, Pramac Racing
Franco Morbidelli wird Teamkollege von Di Giannantonio, Foto: LAT Images

Wer sein Teamkollege wird, war schön länger ziemlich klar. Franco Morbidelli würde nach seiner Vergangenheit nicht mit Pramac zu Yamaha wechseln, so viel war sicher. VR46 kündigte bereits öffentlich an, am Academy-Piloten interessiert zu sein. 'Franky' wird den zu Aprilia abgewanderten Marco Bezzecchi ersetzen und 2025 dasselbe Bike wie in diesem Jahr fahren, eine GP24.

Bleibt noch Fermin Aldeguer, der bereits im Winter direkt bei Ducati unterschrieben hatte. Eigentlich sollte er bei Pramac positioniert werden, doch das ist nun logischerweise nicht mehr möglich. Stattdessen wird er bei Gresini der Nachfolger von Marc Marquez und damit Teamkollege von dessen Bruder Alex Marquez, der erst vor kurzen um zwei Jahre beim Traditionsrennstall verlängerte. Beide werden eine GP24 pilotierten.

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Damit wird der Pool, aus dem sich Yamaha für Pramac bedienen kann, immer kleiner. Alles läuft wohl auf eine Kombination aus einem erfahrenen Piloten und einem Rookie hinaus. Bei den erfahrenen sind nurmehr Jack Miller und Miguel Oliveira zu haben. An Augusto Fernandez scheint Yamaha höchstens als Testfahrer Interesse zu haben, aber der Spanier schielt wohl ohnehin auf einen Wechsel in die Superbike-WM.

Das Moto2-Podium in Le Mans
Drei MotoGP-Kandidaten: Ogura, Garcia und Lopez, Foto: LAT Images

Da Trackhouse Racing und Aprilia Oliveira unbedingt halten wollen, erscheint Miller momentan die wahrscheinlichste Variante. Ihm zur Seite könnte ein spanischer Rookie gestellt werden. Laut der Marca spricht Yamaha mit Moto2-WM-Leader Sergio Garcia und dessen Markenkollege Alonso Lopez. Auch Ai Ogura und Joe Roberts sind MotoGP-Kandidaten, aber wohl nicht bei Yamaha. Ogura könnte Takaaki Nakagami bei LCR Honda beerben. Roberts hingegen ist die Alternative bei Trackhouse, falls Oliveira doch überraschend geht.

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