Es ist mittlerweile fast 45 Jahre her, dass der Yugo auf den Markt kam. Der 3,49 Meter lange Kleinwagen wurde 1981 eingeführt und bis 2008 vom jugoslawischen, später serbischen Hersteller Zastava produziert. Schon damals hatte das Fahrzeug eine treue Fangemeinde, die noch größer wurde, als der Yugo 1986 offiziell in die USA exportiert wurde.

Yugo, Original
Das Original aus dem Jahr 1981, Foto: Yugo

Die Basis bildeten modifizierte Fiat-Modelle. Produziert wurde der Yugo in den Zastava-Werken in Kragujevac. Neben dem dreitürigen Kleinwagen gab es auch eine Cabrio-Version sowie sportlichere Varianten. Zum Einsatz kamen Ottomotoren mit 0,9 bis 1,3 Litern Hubraum und einer Leistung von 39 bis 65 PS. Über die Jahre hinweg entwickelte sich der Yugo zum Kultmodell – besonders in der amerikanischen Popkultur. So taucht das Auto beispielsweise in Filmen wie Der verrückte Professor und Stirb langsam – Jetzt erst recht sowie in der Serie Die Simpsons auf.

Die Planung der Neuauflage

Da kleine und günstige Autos mittlerweile selten geworden sind, könnte das Comeback des Yugo kaum besser passen. Erste Skizzen des neuen Modells existieren bereits. Der erste fertige Prototyp soll 2027 auf der Expo in Belgrad erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Yugo
Foto: Yugo

Hinter dem Projekt steht Prof. Dr. Aleksandar Bjelić, der sich die internationalen Markenrechte gesichert hat. Für das Design ist Darko Marčeta verantwortlich, der dem neuen Yugo moderne Retro-Einflüsse verleiht. Wie das Original aus den 1980er-Jahren wird auch das neue Modell zunächst als Dreitürer auf den Markt kommen.

Die Wahl des Antriebs

Retro-Neuauflagen wie der neue Renault 5 liegen derzeit stark im Trend – meist setzen die Hersteller dabei auf rein elektrische Antriebe. Beim neuen Yugo wird man jedoch zunächst den klassischen Weg gehen und das Fahrzeug als Verbrenner vorstellen. Eine elektrische Version sei laut Bjelić aber als zukünftige Alternative denkbar. Details zur technischen Basis, die auf einer etablierten Plattform eines Kooperationspartners beruhen soll, wollte er allerdings noch nicht preisgeben.